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Lehrstellenoffensive
29.04.2016

Sie weiß, wie man sich unter Männern durchsetzt

Foto: Ulrich Wagner

Claudia Roth ist Chemikantin, wurde von der Ausbildenden zur Ausbilderin. Sie weiß, wie sich Frau in einer männerdominierten Branche durchsetzt.

Eine Lehre zu bekommen, war 1988 nicht einfach. Die Hälfte von Claudia Roths Klassenkameraden an der Realschule suchte vergeblich nach einem Platz. Doch sie gehörte zum glücklichen Teil. Bei der Firma Märker erhielt sie die Chance, eine Ausbildung als Chemikantin zu beginnen.

Als Frau im damals noch männerdominierten Labor der Unternehmensgruppe, die unter anderem Zement, Transportbeton und Kalk vertreibt. „Mir war schon immer klar, dass ich etwas Technisches machen will. Im Labor zu arbeiten, fand ich spannend.“

Diese Faszination hat die 44-Jährige bis heute nicht verloren, auch wenn sich an ihrem Arbeitsplatz vieles verändert hat. Die Geräte sind fortschrittlicher, die Arbeitsschritte wurden angepasst. Zum Anfang ihrer Tätigkeit stellte Märker noch sechs verschiedene Zementsorten her, deren Zusammensetzung und Qualität Claudia Roth ständig analysierte.

Nach 20 Jahren wollte sie etwas Neues probieren

Jetzt sind es vierzehn Arten, die sie im Auge haben und regelmäßig prüfen muss. Werden Brennstoffe wie Kohle angeliefert, mit denen Märker die großen Brennöfen beheizt, werfen zunächst Claudia Roth und ihre Kollegen einen Blick auf die Ware und können veranlassen, dass der Produktionsprozess der Qualität der Lieferung angepasst wird.

„Nach 20 Jahren im Job hatte ich dann plötzlich den Antrieb, etwas Neues zu probieren, noch einmal etwas zu wagen“, erzählt Claudia Roth. Sie entschied sich, neben der Arbeit eine Weiterbildung zum Industriemeister in Fachrichtung Chemie zu beginnen. Und ehe sie sich versah, wurde ihr die Stelle als Ausbilderin in ihrer Firma angeboten. „Ich dachte zunächst: Ich und die Arbeit mit Jugendlichen?“

Doch das gute Zureden ihres Vaters ließ sie ihre erste Reaktion nochmals überdenken. Auch er war bei Märker angestellt, bildete dort die Elektriker aus. „Er sagte, die besondere Beziehung, die er zu seinen Azubis aufgebaut hat, habe sein Arbeitsleben bereichert.“ Sie hat schließlich auf ihren Vater gehört, und die Entscheidung nicht bereut.

Mittlerweile sind die Frauen im Labor sogar in der Überzahl

Jetzt ist sie für fünf Jugendliche zuständig, die sie für die Berufe als Verfahrensmechaniker und als Baustoffprüfer ausbildet. Während sich für die Ausbildung als Mechaniker, die sich unter anderem um das Steuern der Fertigungsanlagen kümmern, noch immer fast nur Männer interessieren, erfreut sich der Job im Labor als Baustoffprüferin bei Frauen immer größer Beliebtheit.

Darauf ist Claudia Roth besonders stolz: „Ich hatte anfangs manchmal das Gefühl, dass eine Frau in einer männerdominierten Branche doppelt so hart arbeiten muss, um in der Karriere voranzukommen.“ Noch immer gibt es ihrer Meinung nach zu wenig weibliche Führungskräfte in den technischen Berufen.

Auch wenn man im Labor manchmal richtig zupacken muss, ist sie mit ihren weiblichen Azubis besonders zufrieden. „Sie sind oft fleißiger und disziplinierter als Jungs“, sagt Roth. Gerade in dem Alter mache das viel aus. Mittlerweile sind die Frauen im Märker-Labor sogar in der Überzahl.

Hürden sind dazu da, überwunden zu werden. Das gilt gerade auch beim Berufseinstieg. Mit der Lehrstellenoffensive unserer Zeitung wollen wir junge Menschen auf dem Weg in den Beruf unterstützen. Es ist eine gemeinsame Aktion mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben, der Handwerkskammer für Schwaben sowie den Arbeitsagenturen der Region. Alle Informationen zur Lehrstellenoffensive gibt es unter www.leo-bayern.de.

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