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Rätselhafte Orte
19.07.2017

Als der Teufel Martin Luther zur Flucht aus Augsburg verhalf

Foto: Silvio Wyszengrad

Reformator Martin Luther besuchte 1518 Augsburg. Er kam unfreiwillig - und floh bei Nacht und Nebel. In der Legende wies ihm der Teufel den Weg. Was ist die Geschichte dahinter?

Sein Augsburg-Besuch war fast ein Geheimnis: Kaum einer aus dem Volk hatte in jenem Oktober 1518 bemerkt, dass Martin Luther sich in der Stadt aufhielt. Wen also wundert’s, dass der Reformator ebenso still wieder verschwand? In einer Montagnacht suchte er das Weite.

Der Teufel persönlich, so die Legende, habe Luther mit den Worten „Da hinab!“ den Weg durch ein Tor in der Stadtmauer gewiesen. Dem Reformator rettete diese Flucht das Leben; Augsburg bescherte sie eine Geschichte, die im Lutherjahr 2017 sicherlich öfter erzählt wird.

Martin Luther hat in Augsburg den "Scheiterhaufen vor Augen"

Luther war damals nicht gerne nach Augsburg gereist. Seine Ängste hielt er später mit diesen Worten fest: „Mein Gefühl war: Nun muss ich sterben. Und ich stellte mir den hochgeschichteten Scheiterhaufen vor Augen (...).“ Die letzten Kilometer konnte der Kirchenmann nicht mehr zu Fuß zurücklegen; erschöpft legte er sich auf einen Getreidekarren, der ihn am 7. Oktober 1518 durchs Wertachbrucker Tor in die Stadt fuhr.

Gut ein Jahr vorher hatte Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tore der Wittenberger Schlosskirche genagelt und dadurch ein Erdbeben im Deutschen Reich sowie in Rom ausgelöst. Die katholische Kirche bezichtigte ihn der Ketzerei und eröffnete ihm den Prozess. Würde er nicht widerrufen, würde er sterben.

Seine Anhörung fand in Augsburg statt. Kaiser Maximilian I. hatte für 1518 einen Reichstag dorthin einberufen. Luther sollte dem päpstlichen Gesandten Kardinal Thomas Cajetan Rede und Antwort stehen und seine Thesen zurücknehmen. Das Duell der Theologen findet am 12., 13. und 14. Oktober 1518 in den Fuggerhäusern in der Maximilianstraße statt.

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Cajetan will Luther zum Widerruf zwingen, doch dieser bleibt stur. Dokumente belegen, dass die Auseinandersetzung heftig verlief. Es sei geschrien worden und lautstark gerungen. Als Luther am dritten Tag einfach den Raum verlässt, schreit Cajetan ihm hinterher: „Ich will mit dieser Bestie nicht mehr sprechen, denn er hat tief liegende Augen und wunderliche Spekulationen in seinem Kopf.“

Half der Sohn des Bürgermeisters Martin Luther?

Tage später lässt Luther auch in Augsburg Schriften anschlagen: Sein Notar hängt ein Schreiben Luthers an den Papst am Domportal aus. Alle Welt soll erfahren, in welche Schieflage die katholische Kirche geraten ist.

Doch am Tag, als die Schriften ans Domportal gehängt werden, hat Luther Augsburg schon verlassen. Wie die Flucht ablief, blieb ein Geheimnis. Freilich war es nicht der Teufel, der ihm half. Historiker nehmen aber an, dass Luther einen Unterstützer im Sohn des Bürgermeisters hatte: Christoph Langenmantel soll seine Kontakte zu den Wachen genutzt haben, um dem Reformator eine Pforte in der Stadtmauer offenzuhalten.

Doch wo liegt diese Pforte, die bis heute „Da hinab“ genannt wird? Historiker sind sich nicht sicher. Sie könnte sich am Alten Einlass, also in der Nähe des heutigen Theaters, befunden haben. Sie könnte das Klinkertor gewesen sein oder ein Tor am Gallusbergle. Dort immerhin weist eine Gedenktafel auf die heimliche Flucht Luthers hin.

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