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Rätselhafte Orte
18.07.2017

Die Meister der Zeit waren einst in Friedberg Zuhause

Foto: Museum im Wittelsbacher Schlos

Friedberg war einst eine Hochburg der Uhrmacher. Es ist eine Geschichte von Aufstieg und Niedergang.

Wie seltsam, dass es noch keinen Roman gibt über die Zunft der Uhrmacher, haben es doch selbst Samenhändler und Henker schon zu Helden von Historien-Schinken gebracht. Dabei hätten die „Meister der Zeit“ Potenzial für eine Geschichte, abgesehen vom romantischen Friedberg, wo man sich in verwinkelten Gäßchen nahe der Stadtmauer immer noch wie im Mittelalter fühlen kann. In Dutzenden Häusern lebten und arbeiteten die Handwerker dort, viele Gebäude sind heute mit Plaketten gekennzeichnet oder lassen sich bei einer Lauschtour entdecken. Aber was macht das Geheimnis der Uhrmacherstadt aus, wo in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von 1800 Bewohnern über 80 Uhrmacher und noch mehr Zulieferer waren?

Eine Taschenuhr kostete 75 Gulden, ein Haus 1000

Alice Arnold-Becker weiß die Antwort. Sie ist Leiterin des Museums im Wittelsbacher Schloss - aufgrund der Renovierung dort allerdings Museumschefin ohne Museum. Klar ist aber: Wenn dieses 2018 wieder eröffnet wird, soll das Uhrmacherhandwerk das Herzstück bilden, mit Schaustücken, Werkstatt und Film.

Denn bei der Zahl der Uhrmacher toppte Friedberg einst sogar Augsburg. Ursprung war, so Arnold-Becker, die Idee der Herzöge von Bayern, der damals ausländischen Nachbarstadt überm Lech die Uhrmacher abspenstig zu machen. In Augsburg sei es derart schwer gewesen, Meister zu werden, dass so mancher die paar Kilometer abwanderte. Das Handwerk prosperierte: Eine goldene Taschenuhr kostete 75 Gulden (ein Haus 1000). Und die Uhrmacher gewannen politischen Einfluss.

Foto: Museum im Wittelsbacher Schloss

Schwierige Zeiten erlebte jedoch auch dieses Handwerk während des 30-jährigen Kriegs. Damals griffen die Friedberger zu einem Trick, den sie später nochmals anwandten, als sie gegen den Niedergang kämpften: Sie fälschten den Herstellungsort: Benannten sie ihn anfangs in Augsburg um, waren es im 19. Jahrhundert London und Paris. Denn Friedberg, das bis in die Türkei und die Niederlande exportiert hatte, war nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Die Koalitionskriege hatten ihm zugesetzt.

Mit der Industrialisierung kam die Konkurrenz

Andernorts waren Uhrmacher innovativer, auch die Anfänge der Industrialisierung, gerade in der Schweiz, sorgten für Konkurrenz. Friedberger schrieben sogar ihre Namen rückwärts, damit sie englisch klangen. Die Letzten von ihnen mussten nebenbei eine Wirtschaft betreiben, um zu überleben. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts gaben sie ihr Handwerk auf. Die Zeit der Uhrmacher war abgelaufen.

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