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Rätselhafte Orte
25.07.2017

Wie eine Dienstmagd zur Heiligen des Bistums Augsburg wurde

Foto: Walter Kleber

Die Verehrung der Radegundis reicht 700 Jahre zurück. Noch heute feiern die Menschen in Waldberg bei Bobingen jedes Jahr ihr zu Ehren ein Fest.

Es muss ein grausamer Tod gewesen sein, den die Vieh- und Dienstmagd Radegundis gestorben ist. Glaubt man der Legende, dann wurde die junge Frau - vor über 700 Jahren in Wulfertshausen bei Friedberg geboren - nachts im dunklen Wald von einem Rudel hungriger Wölfe angefallen und zerfleischt. Radegundis, so wird überliefert, sei mit einem Korb Essen auf dem Weg vom Schloss Wellenburg zu bedürftigen, armen Leuten am Fuß des Schlossberges gewesen, die sie - heimlich und zum Missfallen ihrer Herrschaft - versorgte und pflegte. Leben und Wirken der jungen Samariterin, die einen so schrecklichen Tod sterben musste, gaben schon bald Anlass für eine tiefe Verehrung der Magd im einfachen Volk.

Wissenschaftlich und historisch belegt ist eine Dienstmagd namens Radegundis auf Schloss Wellenburg zu dieser Zeit allerdings nicht, wie der frühere Kreisheimatpfleger Walter Pötzl in seinem Landkreisbuch "Brauchtum" schreibt. An die Stätte ihrer ursprünglichen Verehrung erinnert unweit von Wellenburg allerdings noch heute die 1885 erbaute Kapelle.

Nach Pfingsten findet das Radegundisfest statt

Das älteste schriftliche Zeugnis der Radegundis-Heiligenlegende findet sich in einem Augsburger "Legendar" von 1601. Ein geschnitztes Figürchen - heute im Maximilianmuseum Augsburg -, drei Holzschnitte und drei Gedenkmünzen belegen, dass die Legende noch rund hundert Jahre älter ist.

Fürst Anselm Maria Fugger ließ die sterblichen Überreste der bald als Ortsheilige verehrten Radegundis am 5. August 1812 nach Waldberg - heute ein Stadtteil von Bobingen - übertragen, wo sie heute im Hochaltar der Pfarrkirche verehrt werden. Auf Betreiben des Ortspfarrers Leonhard Haßlacher erfuhr St. Radegundis am 3. November 1981 eine besondere Würdigung: Das Augsburger Domkapitel erhöhte sie zur Diözesanheiligen.

Foto: Anja Fischer



Seit 1819 wird in Waldberg alljährlich am vierten Sonntag nach Pfingsten das Radegundisfest mit barockem Prunk und altüberlieferter Choreografie gefeiert. Bereits zeitig in der Frühe werden die Dorfbewohner mit Musik geweckt. Der musikalische Gruß der Blaskapelle gilt auch den Wallfahrern aus Rommelsried, die schon seit vielen Jahren zum Radegundisfest pilgern. Zum Hochamt wird dann die zweite Wallfahrergruppe mit Pilgern aus Wulfertshausen erwartet. Im Anschluss setzt sich die traditionelle Prozession über die Fluren des Ortes in Bewegung, die an vier geschmückten Altären halt macht und wieder zur Kirche zurückkehrt.

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Acht Radegundismädchen in einheitlichen Trachten führen die mit Lilien geschmückte Figur der Radegundis im Zug mit. Eng verbunden mit dem Radegundisfest ist in Waldberg ein traditioneller Jahrmarkt. Nach alter Tradition genießen die Kinder von Waldberg und dem benachbarten Kreuzanger am Festmontag ein seltenes Privileg: Sie haben schulfrei.

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