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ASM-Geschäftsführer Josef Jäger meistert ein vielfältiges Aufgabengebiet - und hat in seiner Tätigkeit längst eine erfüllende Lebensaufgabe gefunden.

Josef Jäger
ist die allzeit erreichbare, für alle Anliegen zuständige Person im Allgäu-Schwäbischen Musikbund (ASM). Das Dienstleistungszentrum des ASM, wie es Jäger nennt, befindet sich in der Geschäftsstelle im ersten Stock des Dossenberger-Pfarrhofes in Krumbach-Billenhausen, von wo aus derzeit in 17 Musikbezirken vom Ries bis ins Allgäu 816 Musikkapellen, fast 40.000 aktive Musikerinnen und Musiker und das „Gesamtpaket“ des Musikbundes gesteuert, betreut und organisiert wird. Jäger: „Für diese umfangreichen Aufgaben sind mit Josef Biberacher und Brigitte Schultz zwei weitere kompetente Mitarbeiter im Team, dazu kommen für die einzelnen Bereiche Referatsleiter, die dann in verschiedenen Ausschüssen tätig sind.“ Jäger: „Dazu bereiten wir alle internen Sitzungen für Präsidium, Bezirksvorsitzende, Bezirksdirigenten, Bezirksjugendleiter, Musikkommission, Wettbewerbe, Versammlungen, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitsphasen für die überregionalen Orchester vor beziehungsweise werden diese von uns begleitet.“

Mitgliedsverwaltung, Ehrungswesen, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsorengespräche, Kontakte mit den zuständigen Ministerien und Zusammenarbeit mit den Musikbünden in ganz Deutschland, um nur noch einige wenige Schwerpunktaufgaben zu nennen, sind für den Geschäftsführer und das Verwaltungsteam täglich neue Herausforderungen.
Ehrenamt wird groß geschrieben
„Die Arbeit, in der Geschäftsstelle des ASM erhöhte sich in den letzten Jahren erheblich“, lässt Jäger wissen, lobt aber im gleichen Atemzug die Tätigkeiten und das herausragende Engagement im Ehrenamt in den Bezirken und in den Musikkapellen. Jäger weiter: „Und das sehe ich auch als meine Aufgabe und Verpflichtung, für die Menschen in unserem Verband da zu sein, die sich das ganze Jahr über für ihre Vereine und den Verband einsetzen.“
Blick zurück: Als ihm vor knapp zwanzig Jahren unter der Präsidentschaft von Karl Kling die neu geschaffene Stelle eines hauptamtlichen Geschäftsführers übertragen wurde, betrat Jäger Neuland. Es gab keine umfangreichen professionalisierten Strukturen, die heute für Vereine, Dirigenten und Musiker einen durchschaubaren und einfach zu nutzenden Service-Background bilden. Überhaupt, so Jäger, ist es ein Verdienst unseres Ehrenpräsidenten Karl Kling und unseres heutigen Präsidenten Franz-Josef Pschierer, die immer ein offenes Ohr für Verbesserungen, Modernisierungen und vor allem für die Fort- und Weiterbildungen hatten und haben und dies auch unterstützen.
Für Josef Jäger ist der Job längst zur Lebensaufgabe geworden. „Beim ASM zu sein, heißt immer da zu sein. Der Kontakt nach außen, zu den Vereinen läuft häufig auch abends, dann sind die Konzerte, dann sind die Versammlungen und Treffen in den Vereinen. „Da kommt man in der Woche schnell auf 60 bis 70 Stunden.“ Josef Jäger sagt das ohne Bitterkeit. Er lebt den ASM, und er freut sich jeden Tag aufs Neue. Denn „Langeweile kommt nicht auf.“ Es gilt zwar, die Routinetätigkeiten abzuarbeiten, doch täglich sieht sich der Geschäftsführer mit neuen, spannenden Aufgaben konfrontiert.
Als Schlichter gefordert
Als Ansprechpartner für die Vereine ist er hautnah dran an ihren Sorgen und Problemen. „Oft sind es Schwierigkeiten mit der GEMA, die wir dann für den Verein aus dem Weg räumen.“ Manches, was von hilfesuchenden Mitgliedern an ihn herangetragen wird, scheint auf den ersten Blick eine Lappalie zu sein. „Doch man muss sich in die Fragenden hineinversetzen, sie ernst nehmen und verstehen, was hinter einer Anfrage steht.“ So sollte er einmal entscheiden, ob Musiker in der Kirche ihren zur Tracht gehörigen Hut abnehmen oder aufbehalten müssen. Für den Außenstehenden eine unerhebliche Sache. Doch der Verein, erinnert sich Jäger, wäre fast daran zerbrochen, so sehr hatten sich die Gemüter aufgeladen. Er machte sich deshalb an die Lösung der Aufgabe, nutzte seine Verbindungen, die er zu allen gesellschaftlichen und institutionellen Ebenen pflegt, und trug schließlich dazu bei, dass wieder Ruhe und Harmonie im Verein einziehen konnten.
„Es ist wichtig, nach allen Richtungen gute Kontakte zu pflegen. Die habe ich schon als Vorstand beim Musikverein Krumbach und als freier Mitarbeiter bei der Zeitung und dem Rundfunk systematisch aufgebaut. Nun kann ich sie bestens für die Arbeit im ASM nutzen.“ Gute Beziehungen braucht Jäger auch bei vielen seiner weiteren Aufgaben. Als Mitglied im Präsidium und in der Musikkommission ist der Geschäftsführer das Bindeglied zwischen den politischen und den fachlichen Bereichen des ASM. Die Geschäftsleitung ist die Zentrale, in der alles zusammengeführt, von der alles strukturiert wieder ausgeht. Jäger füllt das Bild des ASM, so wie es vom Präsidium skizziert wurde mit Fakten, und vermittelt es in die Öffentlichkeit.

In der Innenarbeit als Dienstleistungszentrale müssen Jäger und seine beiden Mitarbeiter kontinuierlich die Professionalisierung des Verbandes vorantreiben und die Optimierung der musikalischen Leistungen unterstützen. „Es gibt natürlich eine große Bandbreite bei den Musikern und den Vereinen. Es ist schließlich die Entscheidung der jeweiligen Vorstandschaft und des Dirigenten, auf welchem Niveau eine Kapelle agieren soll. Wir müssen für alle da sein und für jeden die ihm entsprechenden Angebote bereithalten.“ Die fachlichen Pflichten der Erarbeitung und Organisation umfangreicher Weiterbildungsangebote beziehen sich auf Dirigenten und Musiker. In den 20 Jahren seiner Tätigkeit, weiß Jäger, hat sich das Angebot vervierfacht. „Da pflegen wir enge Kontakte zur Berufsfachschule in Krumbach und zur Musikakademie in Marktoberdorf, wo wir hervorragende Dozenten finden.“
ASM als Sprungbrett
Eine ganz besondere Aufgabe ist für Jäger die Betreuung der überregionalen Kapellen. Diese Projektorchester haben im ASM eine Organisationsstruktur im Hintergrund, die ihnen Übungsmöglichkeiten und Auftrittsgelegenheit verschafft. „Da ist das Schwäbische Jugendblasorchester, das international erfolgreich ist, in dem in den 30 Jahren seines Bestehens die besten der 5000 jungen Musiker des ASM gespielt haben. Nicht wenige von ihnen haben eine Karriere als Berufsmusiker geschafft.“
Mit neuen Angeboten wie „Herbstwind 55+ hat der Verband inzwischen auch die älteren Topmusiker ins Visier genommen. Auch für sie wird in der Geschäftsleitung die organisatorische Arbeit übernommen. Die Strahlkraft des Dachverbandes weckt Initiativen auf der nächst unteren Ebene: Es haben sich angeregt durch die Erfolge der Verbandsorchester auch Bezirksjugendorchester gegründet, in denen junge Leute aus dem jeweiligen ASM-Bezirk – es gibt 17 – zusammenkommen. Diese Qualitätsoffensiven dürfen auch als Beweis einer gelungenen Verbandsarbeit gewertet werden.

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