Starkmachen für den Stadtteil: Die Aktionsgemeinschaft Hochzoll
Der Augsburger Stadtteil Hochzoll hat viel zu bieten. Da gibt es beispielsweise gepflegte Wohnviertel und tolle Naherholungsmöglichkeiten - unter anderem am Lechufer und am Kuhsee. Aber auch eine gute Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr mit Bussen, der Straßenbahnlinie 6 sowie dem Bahnhof, wo viele Regionalzüge halten.
Für den Einkauf braucht man jedoch nicht weg von Hochzoll, denn der Stadtteil ist erst recht durch seine vielen, meist inhabergeführten Geschäfte attraktiv. Hier finden die Kunden alles, von einer Vielfalt an Lebensmitteln, bis hin zum speziellen Fachgeschäft, wie Optiker oder Goldschmiede. Auch wenn es um die Gesundheit geht, ist man hier gut versorgt. Es gibt beispielsweise Ärzte und Apotheken.
Aktiv mitgestalten
Dass Hochzoll stark bleibt, dafür setzt sich seit über 25 Jahren die Aktionsgemeinschaft (AG) Hochzoll vielseitig ein. Um die Lebensverhältnisse im eigenen Stadtteil aktiv mitzugestalten, wurde der Verein 1989 unter anderem gegründet. „Dafür lassen wir uns immer wieder viel einfallen“, weiß Apotheker Dr. Michael Günther, der 2. Vorsitzende des Vereins. Es gibt regelmäßig Stattfindendes, wie die Kunstaktion, die jetzt im Sommer wieder veranstaltet wird, oder auch den Adventsmarkt. Aber auch wenn es um die Renaturierung des Lechs geht, ist die AG aktiv und sie organisierte eine große Unterschriftenaktion für ein Bürgerbüro in Hochzoll.
Zum 25. Geburtstag hat der Verein für den Platz vor dem Peterhof auch eine moderne Holzskulptur gestiftet. Zum Fest im vergangenen Herbst wurde sie schon mal zur Probe aufgestellt und stieß auf großen Anklang.
„Zu unseren Anliegen passt ,Kauf vor Ort‘ - eine Initiative der Augsburger Allgemeinen und ihrer Heimatzeitungen - sehr gut“, sagt Dr. Günther. Den Einkauf im Lebensumfeld hält er aus mehreren Gründen für sehr wichtig.
Da seien zum einen die sozialen Aspekte. „Wer vor Ort einkauft, hat eine Menge Chancen zur Kommunikation. In der Anonymität des Internets fällt das weg. Ein Geschäft ist viel mehr, als nur eine Einkaufsmöglichkeit, sondern immer auch ein Treffpunkt mit anderen Menschen“, erklärt er.
„Die wohnortnahen Geschäfte spielen zudem eine große Rolle für die Lebensqualität“, ist er sich sicher. „Dass es keinen Spaß macht, an leeren Schaufenstern vorbeizugehen, ist eines. Als gefährlich sehe ich jedoch die Verödung der Städte an, und die Auswirkungen auf das soziale Leben, das dann als Folge irgendwann nicht mehr existiert. Man kann das ja schon jetzt in manchen Stadtteilen von Großstädten erleben, die nur noch als Schlafsiedlungen fungieren. Gerade ältere Menschen vereinsamen hier viel eher“, erläutert Dr. Günther.
Andererseits gehe es auch um den Erhalt der Arbeitsplätze, von dem jeder persönlich profitiere, auch die nachfolgenden Generationen. „Wenn der Einzelhandel am Ort schließen muss, dann vernichte ich auch für meine Kinder viele Möglichkeiten, nahe dem Lebensmittelpunkt Arbeit zu finden“, gibt er zu bedenken.
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