Fachkräfte sind entscheidend
Ein Interview mit Donau-Ries-Landrat Stefan Rößle über die Notwendigkeit der Regionalmarke DONAURIES - und wo man beruflich und privat zum Glück findet.
Fachkräftemangel ist ein deutschlandweites Problem. Auch die Unternehmen im Landkreis Donau-Ries haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Fachpersonal zu finden. Dabei soll die Regionalmarke helfen.
Anfang 2016 ist die Regionalmarke eingeführt worden, mit dem Ziel, der Region ein klares Profil zu geben, höhere Bekanntheit und Präsenz zu erreichen, so dass Investoren und Fachkräfte auf den Landkreis aufmerksam gemacht werden. Landrat Stefan Rößle erklärt im Interview welche Maßnahmen unternommen werden, um dieses Ziel zu erreichen.
Der Kreistag hat im November 2018 die weitere Fortführung der Regionalmarke DONAURIES beschlossen. Wo liegen die Herausforderungen in den nächsten drei Jahren?
Stefan Rößle: Die große Herausforderung für den Landkreis Donau-Ries ist für die Zukunft, dass unsere erfolgreichen Firmen ausreichend viele und ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung haben. Nur dann können wir unsere Wirtschaftskraft und unsere Leistungsstärke erhalten.
Was sind die wesentlichen Maßnahmen?
Stefan Rößle: Zum einen muss es uns gemeinsam gelingen, möglichst viele unserer jungen Leute im Landkreis zu halten. Zum anderen müssen wir es zusammen mit den Unternehmen möglichst vielen Arbeitnehmern von außerhalb so attraktiv wie möglich machen, hier eine Arbeit aufzunehmen.
Wie soll das gelingen?
Stefan Rößle: Um unsere Leute zu halten und möglichst auch neue zu gewinnen, müssen wir unsere Stärken besser bewerben und herausstellen. Damit meine ich unsere hohe Lebensqualität, unsere vielfältige Unternehmensstruktur, die einzigartige Natur, das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis, gerade im Vergleich zu den Ballungsräumen, der bezahlbare Wohnraum, das hohe Freizeitangebot. Es ist einfach ein Glückstreffer, im Landkreis Donau-Ries zu arbeiten und zu leben.
Wie wichtig ist die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen?
Stefan Rößle: Unverzichtbar! Eine gute Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist essentiell für den Erfolg der Regionalmarke DONAURIES. Ohne deren Unterstützung werden wir das nicht schaffen. Gemeinsam die Wirtschaftsregion DONAURIES voranbringen! Das ist ein wichtiges Ziel der Regionalmarke DONAURIES. Dafür haben sich Partner aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik zusammengeschlossen, um gemeinsam Projekte umzusetzen, um Fachkräfte und Neubürger zu gewinnen und die gute Lebens- und Arbeitsbedingungen bei uns zu erhalten.
Derzeit haben wir 190 Markenpartner. Wir freuen uns über jeden weiteren Partner, der mit uns daran arbeitet, die Region voranzubringen.
Was sind die nächsten Schritte?
Stefan Rößle: Wir sind derzeit intensiv dabei, zahlreiche Produkte für unsere Zielgruppen, die Fachkräfte und die Unternehmen, vorzubereiten. So wird es in Kürze Angebote für die Unternehmen geben, die sie dabei unterstützen, Fachkräfte zu gewinnen. Ebenso werden wir in Kürze Angebote für Fachkräfte haben, die diese dabei unterstützen, hier den richtigen Arbeitgeber zu finden. Dazu arbeiten wir aktuell mit viel Elan daran, unsere Außendarstellung weiter zu optimieren.
Welche Zielsetzung verfolgen Sie mit der Regionalmarke DONAURIES?
Stefan Rößle: Mehr Aufmerksamkeit und eine höhere Bekanntheit für den Glückstreffer DONAURIES! Hier kann ich beruflich und privat mein ganz persönliches Glück finden!
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