1000 Tage vorher: Katar verspricht "beste WM aller Zeiten"
Menschenrechtler kritisieren die Bedingungen, Klubs den Zeitplan - trotzdem soll die Fußball-WM 2022 in Katar laut den Ausrichtern neue Maßstäbe stecken.
Trotz anhaltender Kritik aus dem Ausland sehen sich die Organisatoren der Fußball-WM 2022 in Katar und die FIFA auf einem guten Kurs. "Katar will die Welt beeindrucken und ist auf dem besten Weg dazu", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino am Dienstag zum 1000-Tage-Countdown in einer Mitteilung des Fußball-Weltverbandes.
Das Emirat sei zu so einem frühen Zeitpunkt "so weit wie kein anderer Gastgeber zuvor" und werde ein "kultureller und gesellschaftlicher Brückenbauer" sein, versprach der Schweizer.
Fußball-WM 2022 in Katar: Winter-Termin sorgt weiter für Ärger in Europa
Seit der von Korruptionsvorwürfen begleiteten Vergabe des Turniers im Dezember 2010 bemängeln Menschenrechtsorganisationen unter anderem die schlechte Behandlung von Gastarbeitern in Katar. Aus klimatischen Gründen wird das WM-Turnier erstmals nicht im Sommer, sondern vom 21. November bis 18. Dezember 2022 stattfinden. Das sorgt für Unmut in den europäischen Profiligen, die ihre Saison an den Zeitplan anpassen müssen.
"Seit zehn Jahren engagieren wir uns Tag für Tag für dieses Turnier. Persönlich blicke ich mit viel Freude, aber auch etwas Anspannung der WM entgegen, die zweifellos die beste aller Zeiten wird. Wir werden alles daransetzen, damit die erste Weltmeisterschaft im Nahen Osten und in der arabischen Welt bei der Organisation von Sportgroßveranstaltungen Maßstäbe setzen wird", sagte Organisationschef Hassan al-Thawadi.
Drei Stadien für die Fußball-WM 2022 in Katar sollen 2020 eröffnet werden
Die Infrastruktur ist nach Angaben der Veranstalter schon gut vorangeschritten. Zwei der acht Stadien sind in Betrieb, drei weitere sollen in diesem Jahr eröffnet werden. Der Ausbau der U-Bahn soll Fans in knapp drei Jahren einen reibungslosen Transport durch das Emirat ermöglichen. Die Qualifikation für die Fußball-WM 2022 beginnt in Europa im März 2021. (dpa)
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