Fußball: 1860 München wendet Insolvenz offenbar ab

Der TSV 1860 München ist einer finanziellen Lösung und damit dem geplanten Start in der Fußball-Regionalliga einen Schritt näher gekommen. Laut dem Bayerischen Rundfunk soll die bisherige Finanzlücke in Höhe von 5,5 Millionen Euro deutlich reduziert worden sein. Unter anderem soll Investor Hasan Ismaik auf die Fälligkeit eines Darlehens vorrest verzichtet und sich bereit erklärt haben, das Geld zu einem späteren Zeitpunkt zu bekommen.

Dazu passt, dass der Verein am Freitag mitteilte, dass die Verträge von Felix Weber, Jan Mauersberger und Nico Karger verlängert wurden. Außerdem wurden die Neuzugänge Timo Gebhart, Aaron Berzel, Daniel Wein und Benjamin Kindsvater mit neuen Kontrakten ausgestattet. Das legt nahe, dass Geschäftsführer Markus Fauser eine sogenannte positive Fortführungsprognose erstellen konnte und eine Insolvenz der vom Verein ausgegliederten Profi-Abteilung (KGaA) nicht mehr akut drohe.

Zuletzt hatten die Löwen keine Verträge abschließen können, weil die finanzielle Situation unklar war. Nach Angaben von Investor Hasan Ismaik fehlten dem Verein für die Lizenz in der Regionalliga bisher über fünf Millionen Euro. Er selbst sei nicht bereit, diese Summe zu zahlen.

1860 erhofft sich "starkes Signal"

Ob und wie diese Summe nun aufgetrieben worden war, das erklärte 1860 zunächst nicht. Die Vertragsabschlüsse beruhten eher auf einer kurzfristigen Lösung. Fauser teilte mit, man habe "die Weichen gestellt mit dem Ziel, in den nächsten zwei Wochen eine Gesamtlösung für die KGaA zu finden". Dies sei ein "starkes Signal" für Sponsoren und mögliche Investoren. Münchner Medien hatten zuletzt berichtet, dass eine heimische Investoren-Gruppe an einem Einstieg interessiert sei.

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