50+1 bleibt: Profivereine gegen Regeländerung
Die deutschen Profiklubs haben sich auf ihrer Mitgliederversammlung für eine Beibehaltung der 50+1-Regel und damit gegen eine Öffnung für Investoren entschieden.
Die 36 deutschen Fußball-Profivereine haben sich auf ihrer Mitgliederversammlung mehrheitlich für eine Beibehaltung der 50+1-Regel und damit gegen eine Öffnung für Investoren entschieden. Ein entsprechender Antrag des Zweitligisten FC St. Pauli wurde am Donnerstag in Frankfurt angenommen. "Allen, die es gut mit dem Fußball meinen, gefällt diese Entscheidung. Es ist ein wichtiges Signal, das davon ausgeht", sagte St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig nach dem Treffen in Frankfurt.
In den nächsten Monaten solle lediglich darüber diskutiert werden, ob die Regelung noch rechtssicherer gemacht werden kann. Die 50+1-Regel sichert den Stammvereinen eine Stimmenmehrheit in den Kapitalgesellschaften und verhindert dadurch die Komplettübernahme eines Vereins durch externe Geldgeber.
Der FC Augsburg begrüßte die Entscheidung. Finanz-Geschäftsführer Michael Ströll sagte unserer Redaktion: "Das Ergebnis ist eine klare Botschaft für 50+1, die wir sehr begrüßen und unterstützen. Es gab durchaus intensive Diskussionen, aber am Ende steht ein gutes und klares Votum." (dpa)
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