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60. Geburtstag
18.03.2021

Weltmeister, Greenkeeper und bald Nationaltrainer? Lothar Matthäus wird 60

Sommer 1990: Der Mittelfranke Lothar Matthäus führt die DFB-Elf während der Weltmeisterschaft als Kapitän aufs Feld - und am Ende zum Titel.
Foto: Frank Kleefel, dpa

Lothar Matthäus, der bekannteste Greenkeeper, der nie hauptberuflich einen Rasen gepflegt hat, feiert seinen 60. Geburtstag. Doch manchmal trügt sein Image.

Rund zwei Jahrzehnte nach der legendären Greenkeeper-Aussage von Uli Hoeneß über Lothar Matthäus hat der frühere Weltfußballer für Schmunzeln gesorgt. Auf dem Titelbild im Mitgliedermagazin „51“ des FC Bayern setzte sich Matthäus genau in dieser Rolle in Szene. Die immer wieder angeführte Hoeneß-Aussage stammt aus dem November 2002. Der damalige Manager hatte sich über Kritik des da schon ehemaligen Bayern-Profis Matthäus geärgert. „Solange Karl-Heinz Rummenigge und ich etwas beim FC Bayern zu sagen haben, wird Lothar Matthäus bei diesem Verein nicht einmal Greenkeeper im neuen Stadion“, schimpfte Hoeneß, der jetzt beim Shooting dabei war.

Der Hoeneß-Satz ging Lothar Matthäus nahe, wie er im Interview gestand

Auf einem weiteren Foto ist Matthäus zu sehen, wie er als Rasenpfleger eine Linie in der Allianz-Arena zieht. Der Hoeneß-Satz ging Matthäus nahe, wie er im „51“-Interview gestand. „Am meisten getroffen hat mich das Zitat von Uli nach meiner Karriere, dass ich beim FC Bayern nicht einmal Greenkeeper werden würde. Wir haben uns zu meiner aktiven Zeit öfter mal angeschrien, aber wir sind beide Menschen mit großem Herz, von daher kam es auch immer wieder schnell zur Versöhnung, weil wir ja wussten, dass wir eigentlich das gleiche Ziel haben“, sagte er. „Über die Greenkeeper-Aussage können wir nun auch längst beide lachen. Uli hat mir erst jetzt wieder gesagt, dass ihm dieser Ausspruch schon am nächsten Tag leidtat.“ Zu seinem 60. Geburtstag sagt Matthäus, er fühle sich frisch und gesund. Ein „Geschenk Gottes“ seit das nach einer so langen Karriere als Profisportler oder, wie er früher erklärt hätte: „Einem Lothar Matthäus tut nichts weh.“

Lothar Matthäus wird am Sonntag 60 Jahre alt.
Foto: Federico Gambarini/dpa

Es waren die Jahre, in denen er nur in der dritten Person von sich gesprochen hat – und er hat viel gesprochen. Damals wurde aus Lothar der belächelte „Lodda“. Da war einer, der Abstand zu sich selbst suchte – ihn aber nicht fand („Ein Lothar Matthäus kann es sich nicht leisten, sich zu blamieren.“). Später sah er das anders. „Ein Lothar Matthäus braucht keine dritte Person. Er kommt sehr gut allein zurecht.“

Was den Fußball betrifft, gilt das mehr als für die meisten, die je auf diesem Globus jemals gegen einen Ball getreten haben. Matthäus war ein Energiebündel, das Probleme im Spiel gelöst hat, ehe sie andere überhaupt wahrgenommen haben. Der gelernte Raumausstatter aus Herzogenaurach war im Fußball ein Frühvollendeter, der als 18-Jähriger dem Wunderkind Maradona die Lust am Zaubern nahm. Zwei Jahrzehnte später hat Matthäus noch immer für Deutschland gespielt. Maradona hatte damals schon mehrere Entziehungskuren hinter sich und trug nur noch Übergrößen.

Lothar Matthäus wechselte für 8,4 Millionen Mark zu Inter Mailand

Matthäus blieb der drahtige Franke, als der er seine Bundesliga-Karriere in Mönchengladbach begann. Für 2,4 Millionen Mark Ablöse ging es zu Bayern München, dann zu Inter Mailand (8,4 Millionen Mark) und wieder zurück nach München. Sein größter sportlicher Erfolg: 1990 der WM-Titel mit der deutschen Nationalelf. Im selben Jahr wurde er zu Europas Fußballer des Jahres und zum Weltfußballer gewählt.

Die WM in Italien war eines von fünf Turnieren, an denen Matthäus teilgenommen hat. Er absolvierte insgesamt 25 WM-Spiele – das hat noch keiner geschafft. Mit 150 Länderspielen ist der langjährige DFB-Kapitän zudem deutscher Rekordnationalspieler. Am Ende eines Abstechers in die Major League Soccer zu den New York Metro Stars beendete Matthäus seine Karriere als Vereinsspieler. Aber der damalige Bundestrainer Erich Ribbeck berief den 39-Jährigen noch einmal ins 2000er EM-Aufgebot. Das letzte Gruppenspiel gegen Portugal, das 0:3 verloren wurde, war sein letztes Länderspiel. Damit war er über 20 Jahre, so lange wie kein anderer deutscher Nationalspieler, in der Nationalmannschaft aktiv.

Leider ist Matthäus nach seiner Karriere zum Beispiel dafür geworden, dass aus einem großen Spieler nicht automatisch ein großer Trainer wird. Kein deutscher Klub wollte den Franken verpflichten. Zu unberechenbar, zu anstrengend, zu fränkisch-schillernd. Also zog er durch die Welt. Österreich, Ungarn, Serbien, Israel, Bulgarien. Ein Suchender, als Trainer unvollendet. Inzwischen hat er seine Rolle und seinen Platz gefunden. Beruflich und privat. Er ist Fußball-Experte. Das war er schon immer. Er kommentiert, was die Kanäle hergeben. Besonders gerne funkt er Jogi Löw dazwischen.

Mehmet Scholl sagt über Lothar Matthäus: Er weiß alles über Fußball

Erst kürzlich hat er dem Bundestrainer wieder beschieden, dass der Umbruch im DFB-Team „nicht funktioniert hat“. Man darf ruhig daraus schließen, dass Matthäus sich noch immer als den Mann sieht, der es nach der verkorksten WM in Russland besser gemacht hätte als Löw – aber es hat ihn ja keiner gefragt, ob er das Amt übernehmen mag. Gelegentlich hat ihn ein Scherzkeks dafür ins Gespräch gebracht. Manchmal auch ein guter Kumpel, wie der Augsburger Armin Veh oder Mehmet Scholl, der von Matthäus sagt: „Er weiß alles über Fußball. Was ich von seinen ehemaligen Spielern gehört habe, ist er ein großartiger Trainer.“

Jetzt, nachdem Jogi Löw seinen Rücktritt für den Sommer angekündigt hat, ist Matthäus, vor allem beim Boulevard, sogar zu einem Kandidaten aufgestiegen. Selbst für Uli Hoeneß, den Ehrenpräsidenten des FC Bayern, wird jemand, der so viel vom Fußball versteht wie Matthäus, „in die Verlosung kommen“. Dass er seit zehn Jahren nicht mehr im Trainergeschäft ist und überhaupt noch nie einen Bundesliga-Klub trainiert hat, wird seine Chancen auf das Amt beim DFB freilich nicht steigern. Es wäre tatsächlich eine Überraschung und eine Personalie, die aus der Not geboren ist, würde auf den 61-jährigen Löw der 60-jährige Matthäus folgen.

Der Deutsche Fußball-Bund müsse sich jetzt „erst selbst einmal finden. Er muss wissen, was wollen wir und wem trauen wir es zu“, sagt Matthäus diplomatisch. Für ihn ist Hansi Flick, der Bayern-Trainer, „der ideale Kandidat für die Nationalmannschaft“. Flick hat zu Spekulationen, zum DFB zurückzukehren, nicht explizit Nein gesagt. Matthäus würde seinen Segen geben. Andererseits, wenn die Leute im DFB denken, er sei der Richtige und die Fans ihn wollen, müsse man darüber nachdenken und sprechen, sagt Matthäus, „das ist eine Verpflichtung von mir gegenüber dem Fußball“. So denkt er noch immer. Dabei ist er in den vergangenen zehn Jahren ohne aktiven Part allein in der Rolle des Beobachters gut zurechtgekommen.

Auch privat ist der 60-Jährige inzwischen angekommen, was nach vier Ehen (Motto: „Eine Ehe ist wie ein Fußballspiel“), die in die Brüche gegangen sind, nicht eindeutig zu erwarten war. Matthäus lebt mit seiner fünften Frau, einer Russin, und dem gemeinsamen Sohn Milan die meiste Zeit des Jahres in Budapest. Daneben hat er noch drei weitere Kinder. Seinen Geburtstag wollte er in Dubai verbringen. Corona hat ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Ich bin gesund“, sagt Matthäus“, das ist das Wichtigste.“

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.03.2021

Selbst Ich bin auch davon überzeugt das er was drauf hat,
nur als Bundestrainer nicht wenn man sich die Trainerlaufbahn von Ihm anschaut!
Was er gut kann und auch bewiesen hatte, war in den Medien gegen Löw & Co. zu wettern.
Überlege schon wie weit die Nationalmannschaft im Ranking nach unten rutscht falls Loddar es doch werden sollte?!

20.03.2021

Er könnte es - davon bin ich fest überzeugt. Ich sehe ihn mit denen, die abgesagt haben, so ziemlich auf einer Stufe. Er versteht was vom Fußball, kann die Ärmel hochkrempeln und anpacken und - spricht die Sprache der Spieler.

20.03.2021

So sicher wie Loddar nie Greenkeeper beim FC-Bayern werden wird, so sicher wird er auch nie Nationaltrainer beim DFB werden, auch, wenn ein Sack Reis in China aufplatzen sollte.