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Motorsport
27.04.2022

Umweltschützer und Rennfahrer: Der schwierige Spagat des Sebastian Vettel

Content-Createrin Lisa-Marie Schiffner und Sebastian Vettel lassen sich den Prototypen eines Bienenstocks erklären.
Foto: Matthias Balk, dpa

Vettel setzt sich verstärkt für die Umwelt ein, wie er am Mittwoch in München beweist. Auf der anderen Seite fährt er in der Formel 1, die noch immer viel Benzin verbrennt.

Sebastian Vettel kommt mit dem Elektroroller. Bietet sich ja auch an, es gibt unangenehmere Wege als durch den englischen Garten. Am Mittwochmorgen ist es noch etwas kalt, Vettel aber genießt die Fahrt. Vor wenigen Tagen hatte der 34-Jährige noch in seinem Rennwagen in Imola gesessen. Der Unterschied könnte kaum größer sein. Pünktlich kommt Vettel im Seehaus an, auf die Minute. Für Vettel ist es ein wichtiger Termin, wenngleich er so gar nicht zu einem Formel-1-Fahrer passen mag.

Das soziale Projekt Bio-Bienen-Apfel wurde vor einem Jahr in Österreich gestartet, nun soll es auch in Deutschland Fuß fassen. Vettel ist einer der Botschafter, der sich um das Wohl und die Zukunft der Bienen sorgt. Mehr Lebensraum soll für die Insekten geschaffen werden, dafür setzt sich Vettel ein. Neben ihm auf dem Podium sitzen unter anderem der Fußballtrainer Franco Foda oder der Volksmusiker Andreas Gabalier, aus Portugal ist Tennisstar Dominic Thiem zugeschaltet.

Vettel könnte sich Imkern als Hobby vorstellen

Formel 1 und Umweltschutz? Klingt wenig vereinbar. Vettel kennt das. Er hat allerdings schon länger Themen wie Umweltschutz oder Nachhaltigkeit für sich entdeckt. „Ich bin schon immer sehr neugierig und hinterfrage vieles“, erzählt er. Auch, woher seine täglichen Lebensmittel kommen. Regional sollen sie sein, nachhaltig produziert. Das ist Vettel wichtig, der auf einem umgebauten Bauernhof in der Schweiz in der Nähe des Bodensees wohnt. Dort hat er die Möglichkeiten, selbst Obst und Gemüse anzubauen. Vor einem Jahr hat er einen Schnupperkurs fürs Imkern besucht. Er könnte sich die Imkerei als Hobby für die Zukunft vorstellen. Seinen Garten gestaltet er selbst. „Ein Geheimnis ist es, nicht zu sehr einzugreifen, sondern die Natur machen zu lassen“, sagt er. Er liebt den Wildwuchs. Im Garten. Mittlerweile aber auch bei seiner Optik. Bart und Haare werden immer länger.

Sebastian Vettel, der Rebell also, der sich neben seiner optischen Verwandlung auch gegen die Formel 1 auflehnt? Immer wieder betont er, dass er mit der Entwicklung in der Motorsport-Königsklasse nicht zufrieden sei. „Es kann vieles besser werden, wir dürfen uns Veränderungen nicht verschließen“, sagt er. Noch immer verbrennt die Formel 1 viel Benzin, vor allem die weiten Anreisen zu den Rennen mit viel Material belasten die Umwelt. Zudem finden viele Rennen in Ländern statt, die noch mit fossilen Energien ihr Geld verdienen. Oder die beim Thema Menschenrechte stark in der Kritik stehen. Ein Problem, das allerdings nicht nur die Formel 1 habe. Zuletzt zu sehen an den Olympischen Winterspielen in China, die nicht sehr nachhaltig gewesen seien. Vettels Wunsch? „Das viele Geld, das bei solchen Veranstaltungen eingenommen wird, sollte für einen sinnvollen Zweck genutzt werden“, sagt Vettel. Und die Formel 1 solle noch mehr ihre Möglichkeit wahrnehmen, viele Menschen erreichen zu können.

Auch wegen seines Berufs sieht sich Vettel in der Verantwortung

Noch ist er selbst Teil dieses Spektakels. Auch deshalb sieht er sich in der Verantwortung. Es sei ihm natürlich bewusst, dass Motorsport und Umweltschutz nicht einfach in Einklang zu bringen sind. „Es geht auch nicht darum, dass man auf alles verzichtet, sondern Lösungen für Probleme findet“, sagt er. Vettel steht mittlerweile im Freien, hinter ihm glänzt der Kleinhesseloher See in der Sonne, die sich langsam durch die Wolken kämpft. Eine schöne Szenerie, Natur pur. Sie zu erhalten, darum geht es Vettel, darum geht es dem Projekt.

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Die Elektrifizierung der Automobilbranche schreitet voran. Auch im Motorsport. Mit der Formel E allerdings kann Vettel wenig anfangen. Zu langsam sei ihm die vollelektrische Serie. Klar sei aber, dass sich etwas ändern müsse. Dass Verbrennungsmotoren nicht die Zukunft sein können. „Wenn man sich die Autos, die Krach machen und stinken, aus den Städten weg denkt, ist das etwas positives“, sagt Vettel. Lange Zeit war er ein Verfechter der alten Formel 1. Der eben stinkenden und Lärm machenden Rennwagen. Mittlerweile aber hat sich das geändert. Weil Vettel sich auch anderer Themen annimmt, dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit. Bleibt die Frage, wie lange er noch in der Formel 1 fahren wird. Am Sonntag wurde er in Imola Achter, bis dahin hatte er nur Enttäuschungen erlebt. Kann gut sein, dass er nach dieser Saison aufhört. Dann fiele auch der schwierige Spagat zwischen Motorsport und Umweltschutz weg.

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