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Sportakrobatik Augsburg
29.10.2020

Akrobatische Höchstleistungen: Training statt Jubiläum

Sportakrobatik perfekt in Szene gesetzt: Lilly Maresch (oben) und Jana Semenchenko hoffen, dass sie nächstes Jahr bei der WM in der Schweiz ihr Können zeigen dürfen.
Foto: Felix Kuntoro

Vor 30 Jahren fand in Augsburg die WM statt. Fürs Jubiläum hatte der Verein SAV Augsburg-Hochzoll große Pläne, die sich wegen Corona alle zerschlugen.

Eigentlich würde Alexander Baur jetzt mitten in den Vorbereitungen zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft stecken, doch die Corona-Pandemie hat den Augsburger Sportakrobaten einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Der Jubiläums-Wettkampf, mit dem am 21. November an die Austragung der Akrobatik-Weltmeisterschaft in Augsburg vor 30 Jahren erinnert werden sollte, wurde schon vor Wochen abgesagt.

So hat der Vorsitzende des Sportakrobatikvereins Augsburg-Hochzoll 1957 nun ein wenig Zeit, in seinem umfangreichen Archiv zu blättern, in dem er die Berichterstattung der WM im Jahre 1990 gesammelt hat. Augsburg galt damals als Sportakrobatik-Hochburg in Deutschland, hatte zuvor schon fünf Mal (1959, 1963, 1968, 1977 und 1987) die deutschen Titelkämpfe ausgerichtet.

Der SAV-Vorsitzende Alexander Baur.
Foto: Baur

Die Vorbereitung der Akrobatik-WM in Augsburg war enorm stressig

Für den sportlichen Aufschwung hatten damals beim noch als Kunstkraftsport Augsburg-Hochzoll firmierenden Verein vor allem die Geschwister Karin und Doris Jung gesorgt, die 29 deutsche Meistertitel sowie WM-Silber 1974 und WM-Bronze 1976 in ihre Heimatstadt holten.

Später setzte dann der SAV-Vorsitzende Hans Binapfl, selbst Sportakrobat und rühriger Funktionär, alles daran, den Sport und seinen Verein voranzubringen. So kam ihm die Idee für die Weltmeisterschaft 1990. An dieser nahm mit Sabine Krischke (ehemals Swoboda) auch eine bis heute aktive Trainerin des Vereins teil. „Was man so hört, war es eineinhalb Jahre Stress pur in der Vorbereitung – aber mit erstklassiger Unterstützung des Augsburger Sport- und Bäderamtes unter der Leitung von Gerd Bartel“, berichtet Baur von dem, was ihm seine Vorgänger erzählten, „dabei ging die WM damals nur über fünf Tage. Vergleichbar heute höchstens mit einem Weltcup. Für eine WM müsste man mittlerweile fast zwei Wochen ansetzen. Das wäre eine ganz andere Dimension“, so Baur.

Eine Schwierigkeit für die Akrobaten in Augsburg: Teures Equipment

Er selbst hat erst 2012 das Amt des Vorsitzenden übernommen, als seine beiden Töchter bereits beim SAV trainierten und auch er zunehmend Gefallen an dieser athletischen Sportart fand. Seitdem ist er mit seinem Führungsteam bemüht, die Sportart voranzubringen und Finanzierungsmöglichkeiten für das immer moderner und teurer werdende Akrobatik-Equipment zu finden. Mit 340 Mitgliedern, darunter zwei Drittel Kinder und Jugendliche, unterstreicht der SAV Augsburg-Hochzoll auch weiterhin seine Stellung als Zentrum für Sportakrobatik in Augsburg. Trainiert wird in der Zwölf-Apostel-Halle und in der Turnhalle in der Königsseestraße in Hochzoll.

Auch heute noch hat der Verein den Anspruch, akrobatische Höchstleistungen zu erbringen. Mit dem Vorzeige-Duo Lilly Maresch und Jana Semenchenko vom TSV Friedberg, die mit Maresch in einer Startergemeinschaft antritt, haben die Augsburger Sportakrobaten wieder Athletinnen mit WM-Profil. „Das Tänzerische und die Anforderungen an die Ausstrahlung und die Choreografie haben zugenommen. Auch die Elemente haben einen höheren Schwierigkeitsgrad. Die Sportler sind ganz intensiv gefordert“, schildert Baur, der mittlerweile auch Augsburger Sportbeirat und Landesfachwart für Sportakrobatik ist, seine Eindrücke.

Anspruchsvolles Training steht an, wenn Bundestrainer Igor Blintsov in Augsburg ist. Hier arbeitet er mit dem Hochzoller Trio Gloria Baur, Sabrina Wilbold und Milla Neumayer.
Foto: Corinna Wittmann

Für die WM in der Schweiz im Mai 2020 hatten sich die deutschen Kaderathletinnen Maresch, 11 Jahre, und Semenchenko, 14, bereits in ihrer Altersklasse einen Platz im deutschen Team gesichert, doch nach Absage aller Wettkämpfe bis auf Weiteres trainieren auch sie ins Ungewisse. Ihre Hoffnung bleibt, dass die WM im Juni 2021 nachgeholt wird. Dennoch haben die Folgen der Corona-Pandemie den Mitgliedern des Vereins zugesetzt, räumt Bauer ein. „Die Krise hat einige zurückgeworfen, weil ihnen die sportlichen Ziele gefehlt haben. Da bräuchte es jetzt schon wieder neue Anreize. Jana und Lilly haben zumindest das Ziel der Weltmeisterschaft vor Augen, aber auch für die anderen bräuchte es wieder Wettkämpfe“, sagt der Vorsitzende.

Neuer Termin im November 2021

Doch dieser Wunsch wird angesichts der steigenden Infektionszahlen bis auf Weiteres wohl unerfüllt bleiben. Deshalb hat er auch in Absprache mit dem Verband bereits frühzeitig die deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Augsburg abgesagt. Zudem hatte man ins Auge gefasst, einen Tag später, am Sonntag, 22. November, noch die im Mai ausgefallene bayerische Meisterschaft anzuhängen, um ein ganzes Wochenende lang komprimiert Sportakrobatik zu bieten. „Das wäre in unserem Sinne gewesen, weil unsere Sportlerinnen und Sportler so fleißig trainiert haben und wir ihnen wieder ein Ziel gegeben hätten. Aber wir hätten es angesichts der Situation wohl nicht vernünftig regeln können“, so Baur. Trösten darf sich sein Verein dafür mit dem bereits erfolgten Zuschlag für die Austragung der deutschen Mannschaftsmeisterschaft am 21. November 2021.

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