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Serie "Schwarze Schafe"
25.05.2020

Als aus Schumacher der Schlächter von Sevilla wurde

Toni Schumacher kommt angesprungen und rammt Patrick Battiston mit der Hüfte um. Der Franzose ist sofort bewusstlos und schwer verletzt.
Foto: Dpa

Im WM-Viertelfinale 1982 rammt Toni Schumacher den Franzosen Patrick Battiston außerhalb des Strafraums um. Bis heute hat der ihm nicht verziehen.

Plötzlich kommt da dieser Mann mit dem roten Pullover angeflogen. Kaum einer hat ihn da wohl erwartet, am wenigsten Patrick Battiston. Im WM-Viertelfinale 1982 zwischen Frankreich und Deutschland läuft die 57. Minute. Ein langer Ball Richtung deutsches Tor, Battiston ist auf dem Weg zu einem Treffer. Er erwischt den Ball, kurze Zeit später aber erwischt Toni Schumacher ihn. Mit der Hüfte rammt der deutsche Torwart ihn um. Es kracht, Battiston ist schnell bewusstlos. Er bricht sich einen Wirbel, sein Gehirn ist erschüttert, mehrere Zähne fehlen. Battiston muss ins Krankenhaus, sein Schuss hat im Übrigen knapp das deutsche Tor verfehlt.

Schumacher darf weiterspielen, am Ende setzt sich die deutsche Mannschaft im Elfmeterschießen durch. Obwohl die Franzosen in der Verlängerung 3:1 geführt hatten. Ein Zwischenstand, den Battiston kurz im Krankenhaus mitbekommen hatte, ehe er wieder eingeschlafen war. Als er später aufwacht, ist auch für sein Team die WM beendet. Schlächter von Sevilla wird Schumacher fortan genannt.

Der Zusammenprall war für Schumacher eine Zäsur

Wirklich verzeihen kann Battiston Schumacher den harten Einsatz nicht. Als er später in mehreren Interviews gefragt wird, ob er Schumacher jemals wieder treffen möchte, bleibt seine Antwort immer bei einem Nein. Wohl auch, weil Schumachers erste Reaktion auf Battistons Verletzung wenig Mitgefühl zeigte. "Dann zahle ich ihm eben die Jacketkronen", soll der deutsche Torwart gesagt haben. Später gab Schumacher zu, dass diese Aktion eine Zäsur in seiner Karriere bedeutet habe. Anfeindungen waren die Folge, sogar Morddrohungen. Brutal sieht Schumachers Eingreifen aus. Das ja. Aber ob er wirklich die Absicht hatte, den Franzosen schwer zu verletzen? Das darf man wohl keinem Fußballer unterstellen.

Battiston jedenfalls verfolgte die Szene länger. "Ich hatte immer wieder mal Kopfschmerzen und Nackenbeschwerden. Zwei Monate nach dem Foul musste ich eine Pause einlegen. Aber danach konnte ich wieder völlig normal trainieren", sagt der heute 63-Jährige. Und für Schumacher war es nicht der einzig bemerkenswerte Zwischenfall in seiner Karriere. 1987 schrieb er das Buch "Anpfiff", was ihm wegen des delikaten Inhalts zunächst den Platz im deutschen Nationaltor, später den beim 1. FC Köln kostete.

Ausgerechnet an seinem Geburtstag fliegt er in Köln raus

Der Torwart hatte über Doping geschrieben, ein Medikament, das er ausprobiert hatte und über eine übermäßige Pillenversorgung durch den DFB während der WM 1986. Die Folge war der Rauswurf. Schumacher hatte auch über Alkohol- und Sex-Eskapaden seiner Kollegen geschrieben. Ausgerechnet an seinem Geburtstag schmiss ihn sein geliebter 1. FC Köln raus.

Schumacher nennt sich selbst einen "Bekloppten". So wie ein Torwart aus seiner Sicht eben sein muss. Zum Beweis hält er gerne seine Hände in die Höhe. Kein Finger ist mehr gerade, alle stehen wie wirres Haar ab. Mehrfach waren die Finger gebrochen, den kleinen wollte man ihm sogar mal abnehmen. Einsatz über die Schmerzgrenze. So wie gegen Battiston. Nur dass es dort einen Gegner traf. Und zwar mit aller Wucht und Härte.

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