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Momente für die Ewigkeit
12.08.2020

Als sich Michael Jordan endgültig unsterblich machte

Michael Jordan ist der wohl beste Basketballer aller Zeiten.
Foto: John Swart/AP, dpa

Die Chicago Bulls standen vor dem Zerfall. Vieles sprach im letzten Finale von Michael Jordan gegen ihn. Es folgte einer seiner legendären Auftritte.

Es sah nicht gut aus für die Chicago Bulls. Jenes Team, das die nordamerikanische Basketballliga in den 90er-Jahren phasenweise nach Belieben beherrscht hatte, stand kurz davor auseinanderzubrechen. Das Management des Basketball-Klubs hatte sich dazu entschieden, die Mannschaft zerfallen zu lassen, um dann eine neue zu formen. Trainer Phil Jackson, der bis zu diesem Zeitpunkt fünf Meisterschaften mit Chicago errungen hatte, bekam keinen neuen Vertrag mehr. Ohne Jackson aber wollte auch Michael Jordan nicht mehr weiter für die Bulls spielen. Sein kongenialer Partner Scottie Pippen wollte endlich wie ein Superstar bezahlt werden und strebte daher einen Wechsel an. Dennis Rodman schließlich hatte keine Lust, die letzten Jahre seiner schillernden Karriere bei einer künftigen Mittelklasse-Mannschaft zu verbringen. Die Saison 1997/98 bildete den Abschluss einer Ära.

Jordan brachte den Basketball in europäische Wohnzimmer. Ein Athlet, wie ihn die Sportwelt selten gebiert. Muhammad Ali, Jordan, Tiger Woods. Härter als zu seinen Mannschaftskameraden war der Ausnahmekönner nur zu sich selbst. Grandios nachgezeichnet in der Dokumentation "The Last Dance" (Netflix). Jener letzte Tanz fand sein Ende am 14. Juni 1998 in Salt Lake City, der Heimat der Utah Jazz. Ein Team, das Chicago in der regulären Saison schon ebenbürtig war und in den Finalspielen nun endlich die Dominanz der Bulls brechen wollte. Angeleitet von dem gleichsam zurückhaltenden wie genialen Spielmacher John Stockton und dem brachial-eleganten Karl Malone, der der gegnerischen Defensive zu viel Energie entgegenschleuderte, als dass er zu stoppen gewesen wäre.

Jordan musste das Team alleine tragen, ein letzte Mal noch

Die Chicago Bulls hatten in der Finalserie bereits mit 3:1-Siegen geführt. Vier Erfolge sind notwendig für den Titel. Spiel fünf aber verloren die Bulls zu Hause, weshalb die Serie ihr Ende im Mormonenstaat finden sollte, wo Spiel sechs und auch eine mögliche siebte Partie ausgetragen werden sollten.

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Foto: Dan Himbrechts, dpa

Jordan war müde, die Bulls waren müde. Geplättet davon, über Jahre hinweg den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu verteidigen. Geschlaucht von dem mühsamen 4:3-Erfolg gegen Indiana im Halbfinale. Scottie Pippen plagte sich mit Rückenproblemen. Er humpelte mehr über das Feld, als dass er lief. Vor Spiel sechs meldete sich beim wichtigen Rollenspieler Ron Harper ein grippaler Infekt. Jordan musste die Bulls alleine tragen. Er hatte das schon häufiger gemacht. Jordan ist zu dem Zeitpunkt ein Weltstar. Jedes Jahr wird ein Schuh nach ihm benannt. Nike Air gibt es nur wegen des durch die Luft segelnden Jordan. Im Juni 1998 aber ist Jordan 35 Jahre alt – nicht einmal sein Körper kann der Zeit widerstehen.

Jeder weiß, was kommt - Keiner kann es verhindern

Er spielt eine herausragende erste Hälfte, dann aber setzt Erschöpfung ein. Seine Würfe werden zu kurz. Anstatt lautlos durch die Reuse zu gleiten, prallen sie immer wieder am Ring ab. Utah ist besser, Utah führt 40 Sekunden vor Schluss mit 86:83. Jordan nimmt sich den Ball, zieht zum Korb, versenkt den Korbleger. Immer noch ein Punkt Rückstand und Utah hat den Ball. Rodmann bearbeitet Malone, 18 Sekunden vor der Schlusssirene sind auch dessen Sinne nicht mehr geschärft. Jordan schleicht sich von der rechten Seite an und klaut den Ball. Ein Angriff bleibt Chicago noch. Ein Angriff, die Partie zu entscheiden oder aber in ein siebtes Spiel zu müssen gegen einen Gegner, der dann von der Euphorie getragen wird.

Jordan dribbelt den Ball nach vorne. Den 19.911 Zuschauern ist klar, was folgt. Jordan wird abschließen. Weil er keine Angst hat vor dem Versagen: „In meiner Karriere habe ich über 9000 Würfe verfehlt. Ich habe fast 300 Spiele verloren. 26 mal wurde mir der spielentscheidende Wurf anvertraut und ich habe ihn nicht getroffen. Ich habe immer und immer wieder versagt in meinem Leben. Deshalb bin ich erfolgreich.“

Seinem Gegenspieler Bryon Russel gibt er einen für die Schiedsrichter nicht sichtbaren Klaps mit. Russel rutscht weg. Jordan war 1993 schon einmal zurückgetreten. „Zu jener Zeit habe ich überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet zurückzukommen“, sagte Jordan später einmal. „Dann kam Bryon Russell zu mir und sagte: ‘Wieso bist du zurückgetreten? Du weißt, dass ich dich verteidigen könnte’. Seit diesem Tag gehe ich Bryon Russell immer voll an, sobald ich ihn in Shorts sehe.“

Freie Sicht zum Korb, Sprungwurf, Führung für Chicago. Es war der letzte Wurf Jordans im Trikot der Chicago Bulls. Utah konnte nicht mehr antworten.

Drei Jahre nach seiner sechsten Meisterschaft feierte Jordan abermals ein Comeback. Diesmal für die Washington Wizards, deren Team-Manager er zu diesem Zeitpunkt war. Seinen letzten Tanz aber hatte er am 14. Juni 1998 beendet.

Dieser Text ist Teil der Serie "Momente für die Ewigkeit", mit der wir spezielle Ereignisse der Sportgeschichte würdigen. In dieser Serie sind bislang erschienen:

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