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Nordische Ski-WM
20.02.2019

Auf Abschiedstour

H. Weinbuch
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H. Weinbuch

Skisprung-Bundestrainer Schuster will zum Finale seiner Amtszeit noch einmal Medaillen sammeln. Sein Kollege bei den Kombinierern lässt seine Zukunft offen

Seine Stimme war nicht ganz so fest wie gewohnt. Vor drei Wochen, als Werner Schuster vor dem Skiflug-Weltcup in Oberstdorf ankündigte, seinen Vertrag beim Deutschen Skiverband nicht über das Ende der laufenden Saison zu verlängern, da war der ansonsten so coole Skisprung-Bundestrainer emotional durchaus berührt. Er kaschierte es, indem er den (Schnee-)Ball zu den Medienvertretern warf und sagte: „Bevor Sie jetzt zu weinen beginnen oder Beifall klatschen, erkläre ich Ihnen, wie es zu dieser Entscheidung kam.“ Schuster fiel zurück in seinen gewohnten und durchaus trockenen Analyse-Modus und gab seinen Gefühlen keine weitere Entfaltungsmöglichkeit. Im Gegenteil: „Ich werde meinen Job selbstverständlich bis zum letzten Tag höchst professionell angehen“, sagte er und wirkte wie ein Soldat, der seine Hacken zusammenschlägt und seinen Befehl gehorsamst ausführen will.

Alle, die befürchtet hatten, der Zeitpunkt von Schusters Abgang wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft könnte sich negativ auf die Leistungen seiner Springer auswirken, sahen sich getäuscht. Zuletzt in Willingen präsentierten sich vor allem Karl Geiger und Markus Eisenbichler in Höchstform. Und Schuster hatte allen Grund damit zu prahlen, dass er einmal mehr tief in die Motivations-Trickkiste gegriffen habe. „Ich habe den Jungs gesagt: So einen Tag gibt es alle zehn Jahre, dass die Hütte voll ist und das Wetter toll ist. Genießt es.“ Schusters Jungen haben es genossen…

Zuschauermassen und Winter-Wunderland, das könnten auch die Zutaten für Schusters WM-Rezeptur in Seefeld sein. Ab morgen kämpfen im 3400-Einwohner-Ort in Tirol die weltbesten Langläufer, Skispringer und Kombinierer zwölf Tage lang um Medaillen. Und die Schützlinge von Werner Schuster haben beste Aussichten auf Edelmetall – auch wenn Doppelolympiasieger Andreas Wellinger noch seiner Form hinterherspringt und wenig Anlass zur Hoffnung hat, seine beiden Silbermedaillen von Lahti 2017 zu verteidigen – geschweige denn zu toppen. Schuster stapelt tief. Die WM vor seiner eigenen Haustür – der 49-Jährige wohnt 20 Autominuten von Seefeld entfernt in Mieming – werde sicher ein Highlight. In den Einzelwettkämpfen gebe es, so Schuster, mindestens zehn Sieganwärter. In den Teamwettbewerben aber stelle der DSV eine „enorme Dichte. Wir können da also mit breiter Brust auftreten.“ Eine „lame duck“, also eine lahme Ente, ist Schuster auch Wochen nach seiner Rücktrittsankündigung nicht: „Bei einer WM zählen Medaillen. Und dafür werden wir alles in die Waagschale werfen“, gibt sich Schuster wenige Tage vor der ersten WM-Entscheidung am Samstag auf der Innsbrucker Bergiselschanze kämpferisch.

Auch Schusters Trainer-Kollege Hermann Weinbuch wird sich in Seefeld wieder mit Rücktrittsgedanken beschäftigen müssen. Seit Jahren schon, das erste Mal nach der WM 2011 in Oslo, hatte der Coach der Kombinierer angekündigt, sich zurückzuziehen. Das Ende des Liedes: Der DSV bot ihm eine Cheftrainer-Position an – Weinbuch blieb und ist zum Dauerbrenner bei den Zweikämpfern geworden. 21 Jahre lang ist Weinbuch als Trainer verantwortlich und hat 49 Olympia- und WM-Medaillen gewonnen. In Seefeld, wo er 1985 als Aktiver Gold im Einzel und im Team gewann, könnte sich der Kreis schließen. Noch lässt er sein Ende aber offen: „Ich weiß nicht, wann Schluss sein wird. Ich schaue Jahr für Jahr, ob ich den Jungs noch etwas geben kann.“ Anders als bei Schuster scheint Weinbuchs Nachfolger schon festzustehen. Ex-Weltmeister Ronny Ackermann soll in die großen Fußstapfen des 58-Jährigen treten. „Er wäre genau der richtige Mann, er arbeitet ja schon jetzt sehr eng mit mir zusammen.“ Weinbuch gibt das Heft des Handels sogar schon jetzt an seinen Ex-Schützling: „Wenn er es will, dann wird er hoffentlich der nächste Cheftrainer.“ Anders als Schuster favorisiert Weinbuch aber den leisen Abgang: „Ich werde irgendwann nach dem Ende einer Saison gehen.“

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