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Olympia
25.02.2018

Auf dem Weg nach Peking 2022: Wirtschaftlich vor, politisch zurück?

Die Olympischen Winterspiele finden 2022 in Peking statt.
Foto: Kyodo, dpa (Archiv)

Vier Jahre vor den Olympischen Winterspielen in Peking verbreiten Chinas Olympia-Teilnehmer wenig Aufbruchstimmung. Dabei wurde eigentlich eine "neue Ära" angekündigt.

Thomas Bach klingt fast sentimental. Wenn die olympische Flagge am Ende der Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang an China übergeben werde, "ist das so, als wenn man jemandem das einzige Kind zur Obhut anvertraut", sagt der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees im China-Haus. Er wolle das Kind "gesund" übergeben: "Und wir hoffen, dass China es noch stärker, noch größer und noch universeller machen wird", sagt Bach bei einer Feier mit Chinas Olympia-Delegation zum chinesischen Neujahrsfest. 

Alle Blicke richten sich zum Ende der Winterspiele in Südkorea auf Peking, den nächsten Austragungsort 2022. Erstmals wird eine Stadt nach den Sommerspielen auch Winterspiele austragen. Doch sind die Chinesen in Pyeongchang wenig sichtbar. Anders als in den Stützpunkten vieler Länder, wo bis in die Nacht Party gemacht wird, geht es im China-Haus hochoffiziell zu. Wenn die Funktionäre mit Olympiasiegern feiern, herrscht immer "geschlossene Gesellschaft".  "Selbst wir dürfen nicht dabei sein", sagt eine Mitarbeiterin. 

Weit abgelegen von den Olympia-Stätten ist das China-Haus am Strand von Gangneung schon schwer zu erreichen. Für einen Besuch muss online ein Termin vereinbart werden. Mails und Anrufe gehen ins Leere. Es steht im krassen Gegensatz zu den Japanern mit ihrem interaktiven Tokio-2020-Haus, das weit mehr als 50.000 Besucher gesehen haben. 

Schlechtes Ergebnis von China in Südkorea trübt die Stimmung

Auch bei der einzigen Pressekonferenz des Organisationskomitees  bleibt vieles unbeantwortet. Zwar werden Experten für Nachfragen hinterher vorgestellt, aber nach weniger als einer halben Stunde eilen alle wie auf Kommando aus dem Saal - als wenn sie flüchten wollten. Der Sprecher sagt, Peking 2022 wolle das Bild einer "neuen Ära in China" präsentieren. Er meint die "neue Ära des Sozialismus chinesischer Prägung", wie die Leitideen des allmächtigen, mit harter Hand regierenden Staats- und Parteichefs Xi Jinping genannt werden. 

Anders als bei Chinas ersten Spielen 2008 in Peking, als sich das Reich der Mitte der Welt geöffnet habe, scheint es sich heute unter Xi abzukapseln, findet ein bekannter chinesischer Sportjournalist. "Alles dreht sich nur noch um die Partei", sagt der Chinese, der anonym bleiben will, weil er für ein großes Staatsmedium arbeitet. "China entwickelt sich wirtschaftlich weiter, aber politisch geht es rückwärts." Die Organisatoren und das Olympische Komitee seien in Pyeongchang auf Tauchstation gewesen. "Es ist alles so politisch und bürokratisch geworden", beklagt er. "Auch wir haben keinen Zugang." 

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Die Stimmung ist ohnehin schlecht, weil Team China nur einmal Gold geholt hat. "Für unsere Führer zählt nur Gold." Zu allem Übel fühlen sich Chinas Shorttracker ungerecht behandelt, weil sie disqualifiziert wurden. "Südkoreas Eisbahn ist besonders kalt", deuteln chinesische Zeitungen. Als Fazit bleibt: Wenn Pyeongchang sportlich und organisatorisch der große Startschuss für Peking 2022 werden sollte, wirkt es für viele ein bisschen wie ein Fehlstart. 

Vorbereitungen für Olympia 2022 in Peking laufen schon

Dabei laufen die Vorbereitungen längst auf Hochtouren. Wie bei den viel gelobten Spielen 2008 scheuen die Organisatoren auch diesmal keine Mühen und Kosten. Elf damals gebaute Sportstätten, darunter das "Vogelnest" genannte Nationalstadion, das Schwimmzentrum "Water-Cube" oder die Wukesong-Arena kommen wieder zum Einsatz. Kurze Wege wird es aber nicht geben. Viele Wettbewerbe werden in zwei weit außerhalb der Hauptstadt gelegenen olympischen Zonen stattfinden - mit Kunstschnee versteht sich, weil es dort im Winter kaum schneit. 

Eine Zone liegt im knapp 200 Kilometer entfernten Zhangjiakou, wo einst die Kamel-Karawanen aus der Mongolei und Russland endeten. Dort wird es Ski Freestyle, Snowboard, Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen und Biathlon geben. Die zweite Zone liegt auf halbem Wege in Yanqing: Für alpines Skilaufen und einer Bahn für Bob, Rodeln und Skeleton. Ein Hochgeschwindigkeitszug soll die heute dreistündige Fahrt nach Zhangjiakou auf 50 Minuten verkürzen - bis Yanqing auf 20 Minuten. Aber dann kommen noch Busfahrten zu den Bahnstationen dazu.

Das Zugprojekt ist einmalig: Es hat mit 432 Metern den tiefsten Tunnel der Welt, führt hundert Meter unter der Großen Mauer durch, wo die weltweit tiefste Bahnstation entsteht. Über zwölf Kilometer wird der längste Tunnel Asiens gegraben. Auch entsteht Chinas erste Brücke, auf der ein Zug mit Tempo 350 dahinrasen kann. Ein Wagen wird sogar Dopingtests für Athleten dienen. Die Bahn soll rund zehn Milliarden Euro kosten und Ende 2019 fertig sein.  (dpa, lby)

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