Augsburg: Panther halten sich ans Konzept

Von Peter Deininger

Der Eishockeymeister Mannheim würde wahrscheinlich am liebsten auf die Gastspiele in Augsburg verzichten. Der letzte Drei-Punkte-Sieg gelang den Adlern im Dezember 2004, gestern verloren sie mit 1:4 bei den Panthern, deren Trainer Paulin Bordelau sehr angetan von der Leistung seines Teams war (Spielbericht siehe Seite 25).

Was hat Sie beim Sieg gegen den Meister am meisten beeindruckt?

Bordelau: Es war wichtig, dass sich die Spieler an unser Konzept gehalten haben. Wenn sie die Taktik verinnerlichen, haben wir gegen jedes Team in der DEL eine Chance.

Welche Reihe hat Sie heute besonders beeindruckt?

Bordeleau: Es war in erster Linie eine kompakte Mannschaftsleistung. Aber der Sturm mit Travis Brigley, Rhett Gordon und Mark Murphy hat heute zwei Tore gemacht und auch in der Defensive konzentriert gearbeitet.

Rhett Gordon ist auf dem Weg, ein neuer Publikumsliebling zu werden...

Bordeleau: Er kämpft vorbildlich und erzielt wichtige Tore. Diesmal hat er auch im Spiel nach hinten überzeugt.

Die Panther zeigen zwei Gesichter. Warum klappt es auswärts noch nicht?

Bordeleau: Die Leistung beim 1:5 am Freitag in Iserlohn war nicht so schlecht, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Der Spielverlauf war nicht so eindeutig. Aber wir haben uns in einigen Phasen nicht an die Taktik gehalten. Statt den Puck herauszuschlagen, schleichen sich Abspielfehler ein, dann bekommen wir Strafzeiten und überlassen dem Gegner die Initiative.

Viel Druck durch fünf Stürmer

Gegen Mannheim haben Sie ganz neue Powerplay-Formationen aufgeboten - zeitweise mit fünf Stürmern...

Bordeleau: Ich habe das früher schon einmal in der AHL in Nordamerika gemacht. Mit fünf offensivstarken Spielern lässt sich viel Druck aufbauen.