Augsburger Sportvereine bangen um ihre Existenz
Plus In der Krise appellieren Sportvereine an die Mitglieder, von Kündigungen abzusehen. Nur wenige Vereine können es sich leisten, Beiträge zu senken.
Die Appelle der Augsburger Sportvereine an die Solidarität ihrer Mitglieder klingen alle in etwa so wie der auf der Homepage des Turnvereins Augsburg: „Die Stilllegung des Sportbetriebs bringt auch unseren Verein wirtschaftlich an seine Grenzen, bedroht möglicherweise seine Existenz. Wir bitten Sie daher: Bleiben Sie dem TVA treu und kündigen Sie Ihre Mitgliedschaft nicht, damit unser Verein überleben kann und wir in Zukunft wieder gemeinsam Sport treiben können.“ Wie dem TVA geht es den meisten der rund 200 Sportvereine in der Stadt Augsburg. Solche Aufrufe sind für sie derzeit die einzige Möglichkeit, an ihren Existenzkampf zu erinnern. Denn sollten alle Mitglieder für die Ausfallzeiten ihr Geld zurückverlangen oder kündigen, würde das die Vereine, die meist finanziell nicht auf Rosen gebettet sind, in ihren Grundfesten erschüttern.
Am Anfang der Corona-Maßnahmen war die Solidarität mit Sportvereinen groß
„Am Anfang war die Solidarität groß und die Mitglieder haben Verständnis gezeigt“, berichtet Doris Panacek, Geschäftsführerin des Turnvereins Augsburg, „doch als die Zeiten der Sperre länger und länger wurden, war das Verständnis nicht mehr allzu groß.“ Mittlerweile haben schon etwa 150 der bisher 5050 Mitglieder ihre halbjährliche Option zur Kündigung gezogen, schätzt sie. „Dabei haben wir ganz viel auch das persönliche Gespräch gesucht, um zu zeigen, dass wir die Mitglieder brauchen.“ Zumal der TVA zahlreiche Festangestellte hat, die nun in Kurzarbeit sind. „Bei unseren Erklärungen sind die Leute immer ganz überrascht, was da für ein Personal-Apparat dahintersteckt.“ Weil dem Verein auch sämtliche Einnahmen aus Veranstaltungen oder dem Studiobetrieb wegbrechen, werde es „immer schlimmer. Zumal wir derzeit ja auch keine Perspektive haben, wann wir wieder aufschließen dürfen“, sagt Panacek.
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