Begnadigt Trump Ali?
Boxlegende bekam 1967 Haftstrafe
US-Präsident Donald Trump erwägt nach eigenen Angaben eine posthume Begnadigung von Boxlegende Muhammad Ali. „Ich denke an Muhammad Ali“, sagte Trump am Freitag in Washington vor seinem Abflug zum G7-Gipfel in Kanada. Reporter hatten ihn auf möglicherweise bevorstehende Begnadigungen angesprochen.
Ali war 1967 zu fünf Jahren Haft und 10000 Dollar Geldstrafe verurteilt worden, weil er vor dem Hintergrund des Vietnam-Krieges den Wehrdienst verweigert hatte. Er blieb jedoch gegen Kaution auf freiem Fuß. Bekannt wurde sein Zitat „Kein Vietcong hat mich jemals als Nigger bezeichnet“, mit dem er gegen rassistische Tendenzen innerhalb der USA aufbegehrte.
Ali musste seinen Weltmeistertitel zurückgeben, feierte später aber ein Comeback im Ring und wurde zu einer der gefeiertsten Sportpersönlichkeiten der Geschichte. Unvergessen blieb sein Auftritt bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta, wo er – bereits von seiner Parkinsonerkrankung gezeichnet – das olympische Feuer im Stadion entzündete.
Ali starb am 3. Juni 2016 und wurde in seiner Heimatstadt Louisville unter weltweiter Anteilnahme zu Grabe getragen. (dpa)
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