Sebastian Vettel wird froh sein, wenn die Saison zu Ende ist. Nun gehen auch Boxenstopps schief. Ob Absicht dahinter steckt?
Absicht zu unterstellen, ginge wohl etwas zu weit. Aber irgendwie passt, e es zur verkorksten Saison von Sebastian Vettel und Ferrari dass er in einem seiner besseren Rennen von einem miserablen Boxenstopp ausgebremst wurde.
13 Sekunden für einen Reifenwechsel, das ist indiskutabel. Vettel weiß das und könnte sich nun aufregen. Von Absicht oder gar Sabotage reden. Tat er nicht. Und das war auch gut so. Hätte ihm eh nichts gebracht, außer den Eindruck, ein schlechter Verlierer zu sein.
Warum streikt der Schlagschrauber ausgerechnet dann, als es bei Vettel mal gut läuft?
Auffällig ist aber schon, dass beim Heppenheimer in diesem Jahr wesentlich mehr schief geht als bei seinem Kollegen Charles Leclerc. Taktik, Technik, Reifenwahl – was bei Leclerc gelingt, geht bei Vettel schief.
Der Abstand zwischen beiden war zuletzt in Qualifikation und Rennen so gewaltig, dass sogar darüber sinniert wurde, ob beide tatsächlich ein gleich starkes Auto zur Verfügung haben. Nun mag die Formel 1 ein Haifischbecken sein und manch schmutziger Trick zum Alltag gehören. Eine offensichtliche Benachteiligung eines Fahrers aber kann sich nicht einmal ein Team wie Ferrari leisten. Andererseits: Warum streikt der Schlagschrauber ausgerechnet dann, als es bei Sebastian Vettel mal einigermaßen gut läuft?
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Absicht steckt wohl nicht dahinter. Aber es ist der Beweis, daß das Auto mindestens genauso wichtig ist um einen Spitzenplatz zu erreichen, wie der Fahrer.
Ausser ein Fahrer ist aussergewöhnlich talentiert, so wie 1991 damals der junge Michael Schumacher!