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Biathlon-WM
09.03.2019

Das gefühlte Gold

Gibt’s doch gar nicht: Laura Dahlmeier holt sich im schwedischen Östersund die Bronzemedaille im WM-Sprint. Bis kurz vor dem Start war gar nicht klar gewesen, ob die 25-Jährige überhaupt an den Start gehen konnte.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Die angeschlagene Laura Dahlmeier zeigt erneut eine unglaubliche Willensleistung. Erst am Morgen des Wettkampfes entschließt sie sich, an den Start zu gehen. Gold holt eine Favoritin

Sie überrascht sich immer wieder. „Es ist schon beeindruckend“, sagt Laura Dahlmeier. Wenn ihr gelingt, was sie nicht für möglich gehalten hat. Wenn sie wieder einmal eine Herausforderung meistert, die ihr zu mächtig erscheint. Wenn sich die Selbstzweifel ihren Weg in den Kopf bahnen und die Frau aus Garmisch-Partenkirchen wegen ihres starken Hustens und der Erkältung erst am Freitag in der Früh entscheidet, im WM-Sprint von Östersund zu starten. „Darum ist das wirklich etwas ganz Besonderes für mich, dass es mit einer Medaille geklappt hat“, sagt sie über ihre ganz spezielle Medaille. „Bronze fühlt sich wie Gold an.“

Wen kümmert es da schon, dass dieser vermaledeite WM-Titel im Sprint, der in der Kollektion der Bayerin noch fehlt, nun an Anastasia Kuzmina geht. Die Slowakin ist trotz eines Schießfehlers 12,6 Sekunden schneller. Die Olympiasiegerin sitzt eineinhalb Stunden nach der Zieldurchfahrt stimmlos, aber selig ob ihres ersten WM-Goldes neben Laura Dahlmeier. Auch die 34-Jährige hat erst am Morgen beschlossen, die 7,5 Kilometer überhaupt anzugehen: „Ich habe nichts erwartet, das hat mir geholfen.“

Laura Dahlmeier, diese zierliche Frau, aber ist dank ihrer enormen mentalen Kraft eine Ausnahmeerscheinung. Sie besitzt die besondere Fähigkeit, stets den Fokus auf die richtigen Dinge zu lenken, indem sie die unwichtigen ausblendet. Wie am Schießstand. Dort entscheidet sich in ihrem Sport mehrheitlich, wer es aufs Podium schafft oder eben nicht. In Östersund gelingt es der 25-Jährigen – trotz wechselnder Winde. Die Basis für die zwölfte WM-Medaille in Serie. „Sie weiß halt, wie es geht, bei einem Großereignis null Fehler zu bringen“, sagt Denise Herrmann, die Sechste wird.

Der deutsche Mannschaftsarzt Klaus Marquardt, der Dahlmeier zuvor versichert, dass es medizinisch keine Bedenken gibt, begleitet die Erschöpfte vorsorglich die ersten Meter im Zielbereich. „Es ist mir gelungen, die Challenge anzunehmen“, sagt Laura Dahlmeier, und in ihrer Stimme schwingt tiefe Zufriedenheit mit. In diesen Momenten aber weiß sie, wofür sie sich in den langen, einsamen Trainingseinheiten schindet. Und dass es lohnenswert ist, sich trotz zahlreicher gesundheitlicher Rückschläge nicht nur in dieser Saison zurückzukämpfen. „Wenn man das dann geschafft hat, kann man sich mit ein bissel Abstand auch brutal freuen über so eine Leistung“, sagt Dahlmeier. Die Dankbarkeit ist ihr anzusehen.

Denn die unter diesen Umständen unerwartete Medaille nimmt ihr den Druck – auch vor dem Verfolgungsrennen an diesem Sonntag, in dem die Ausgangslage für mehr nahezu perfekt ist. Auf die Überraschungszweite Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen hat die Deutsche nur 2,9 Sekunden Rückstand. Vorne mitkämpfen, das ist ihr steter Anspruch, doch „alles, was jetzt noch kommt, gehe ich locker an“. Ein Tag bleibt Zeit zum Regenerieren. Für gewöhnlich läuft der Bewegungsmensch Laura Dahlmeier lieber eine Runde mehr, um die Muskulatur zu lockern, „aber aktuell würde ich mich am liebsten ins Bett verkriechen und nichts tun.“

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