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FC Bayern
26.03.2018

Blick Richtung Arsenal

Keine Lust auf Bayern München – der ehemalige Dortmunder Trainer Thomas Tuchel.
Foto: Peter Kneffel, dpa

Thomas Tuchel sagt den Münchnern als Trainer ab und heuert vermutlich in England an. Der Rekordmeister steckt in einer misslichen Situation – die zu einem großen Teil Uli Hoeneß zu verantworten hat

Das wäre doch jetzt ein passender Zeitpunkt gewesen. Nun, da ein letztes Durchschnaufen vor den entscheidenden Saisonwochen möglich ist, wäre die Bekanntgabe praktisch gewesen. Eine Pressemitteilung, in der man Jupp Heynckes für die formidable Arbeit dankt. Ein paar warme Worte der Herren Rummenigge und Hoeneß und dann: Trainer ab der Saison ist Thomas Tuchel. Die Aufregung hätte sich gelegt, ehe die Bayern in der Champions League gegen Sevilla oder im Pokal in Leverkusen antreten. Business as usual. Womöglich hätten sich auch die Münchner Bosse über jenen Ablauf gefreut. Diesen garstigen Spekulationen der Medien endlich ein Ende bereiten. Gewissheit haben. Planungen vorantreiben.

Tatsächlich aber ist noch nicht abzusehen, wann denn bekannt gegeben wird, wer das Team ab der kommenden Saison anleitet. Und noch wichtiger: Wer denn überhaupt? Denn Tuchel wird die Mannschaft wohl nicht übernehmen. Die Bild am Sonntag berichtet, er habe den Münchnern in der vergangenen Woche abgesagt, weil er bei einem anderen europäischen Top-Klub im Wort stehe. Laut Kicker soll es der FC Arsenal aus der englischen Premier League sein. Bild und das Portal Sportbuzzer berichteten über einen möglichen Wechsel zu Paris St. Germain.

Offenbar war Bayern schlichtweg zu spät dran mit einer offiziellen Anfrage. Vor allem Präsident Uli Hoeneß galt als skeptisch hinsichtlich einer Verpflichtung Tuchels. Dessen Hang, viel mit sich und wenig mit seinen Vorgesetzten auszumachen, ließ ihn zweifeln. Allerdings gingen die Münchner auch eine Beziehung mit dem nicht minder eigenwilligen Louis van Gaal ein. Das war mehr Zweckgemeinschaft als romantische Liaison, funktionierte aber immerhin so lange, wie die Mannschaft erfolgreich spielte.

Etwas anderes ist sowieso nur von nachhaltiger Bedeutung. Nun, da sich der Patriarch zu Tuchel durchringen konnte, ist es wohl zu spät und die Bayern stehen weiterhin vor der Frage, wer ab der kommenden Saison das Team trainiert.

Jupp Heynckes, immerhin das ist klar, gilt als Favorit der Führung. Nur leider läuft das Arbeitspapier des 72-Jährigen am Ende der Spielzeit aus, und bis vor einigen Tagen galt es in dieser Situation voller Ungewissheiten als einzige Klarheit, dass er nicht an die Verlängerung seines Arbeitspapieres dachte. Dann aber sprach Jupp: „Ich habe bislang noch nie definitiv gesagt, dass ich am 30. Juni aufhören werde.“ Nun ist es reichlich unschicklich, die Aussage eines Ehrenmannes auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. In diesem einen Falle sei es aber doch gestattet. Gegenüber der Welt am Sonntag sagte er nämlich im vergangenen November noch auf die Frage, ob er vielleicht doch über das Saisonende hinaus arbeite: „Nein. Das ist ausgeschlossen.“

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Freilich galt es in der Karriere des Trainers auch schon als nahezu ausgeschlossen, sich vom puterrot anlaufenden Opfer seiner Emotionen zum Bank-Buddhisten zu entwickeln. Die Rückkehr auf die Trainerbank schien in den vergangenen Jahren ebenfalls schon mehrmals ausgeschlossen. Das Trainerleben: Wie eine Reise mit der Deutschen Bahn. Man weiß nie wann und ob es weitergeht.

Am wahrscheinlichsten ist, dass sich Heynckes doch noch mal die weniger schönen Seiten seines Jobs in Erinnerung ruft. „Wenn ich spät nach Hause komme, ist da niemand. Für eine gewisse Zeit geht das, aber das ist nicht das Leben, das man sich wünscht“, sagte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung vor einigen Monaten. Daran dürfte auch die Absage Tuchels nichts ändern. Noch immer warten Ehefrau Iris und Schäferhund Cando zu Hause in Schwalmtal auf ihren Jupp.

Sollte sich Heynckes im Juli tatsächlich endgültig in sein Privatleben zurückziehen, wäre Tuchel der logische Nachfolger gewesen. Allerdings beherzigen sie in München bei der Auswahl ihres leitenden Angestellten nicht immer die Regeln der Logik. Auch Erich Ribbeck, Sören Lerby und Jürgen Klinsmann wurde der Platz auf der Trainerbank schon anvertraut. Abgesehen von derartigen Überraschungen wäre Tuchel der wahrscheinlichste Kandidat auf die Heynckes-Nachfolge gewesen.

Er ist vertraglich nicht gebunden. In Mainz und Dortmund entwickelte er sich zu einem befähigten Fachmann auf nationalem Top-Niveau. Nächster logischer Schritt ist das internationale Spitzenlevel. Ein zweifelndes Ego steht dem wohl eher nicht im Wege. Doch anstatt nun das Spiel der Bayern weiterzuentwickeln, wird er das wohl in London beim FC Arsenal tun. Arsène Wenger sieht dort dem Ende seines 22-jährigen Wirkens entgegen.

Tuchel hätte ja auch deswegen gut zu den Bayern gepasst, weil er wenigstens den Hauch eines Stallgeruchs mitgebracht hätte. Schließlich wuchs er im mittelschwäbischen Krumbach und somit am Rande des Freistaats auf.

Tuchel spielte in der Jugend des FC Augsburg und beim Regionalligisten SSV Ulm 1846. Später leitete er das Nachwuchsleistungszentrum des FC Augsburg, nahm daraufhin Stufe für Stufe der Karriereleiter – und scheint nun am Gipfel angekommen zu sein, dessen Kreuz allerdings nicht das Wappen des FC Bayern trägt.

Möglich, dass Heynckes dort nun einen weiteren Freundschaftsdienst leistet. Den Münchnern jedenfalls ist die starke Position bei der Regelung auf der Trainerbank genommen. Die garstigen Spekulationen werden weiter geführt werden. Heynckes? Ralph Hasenhüttl? Vielleicht Niko Kovac? Oder doch Julian Nagelsmann? Besitzt Lucien Favre in Nizza nicht eine Ausstiegsklausel? Die Münchner haben sich selbst in diese missliche Lage manövriert.

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