Bradys ausgefallene Vorbereitung auf den Super Bowl
Ein ehemaliger NFL-Mitspieler von Tom Brady erinnert sich, wie sich der Quarterback der New England Patriots auf das Finale vorbereitet. Was er noch verrät.
Football-Superstar Tom Brady lässt sich kurz vor dem Super Bowl 2019 durch nichts mehr ablenken. Sein früherer Mitspieler Sebastian Vollmer erinnert sich an eine penible Vorbereitung des Ausnahmequarterbacks der New England Patriots.
"Er schottet sich absolut ab", sagte der zweimalige Super-Bowl-Sieger vor dem NFL-Finale gegen die Los Angeles Rams im Interview. "Es ist wie beim verrückten Professor oder im Film "A beautiful mind". Es hängen überall Zettel an den Wänden mit Notizen, es laufen pausenlos die Videos von den Rams."
Super Bowl 2019: Brady vor seinem möglichen sechsten Triumph
Brady kann in der Partie in Atlanta als erster NFL-Profi zum sechsten Mal den Super Bowl gewinnen. Bei den Triumphen 2015 und 2017 beschützte den heute 41-Jährigen dabei unter anderem Vollmer vor den Angriffen der gegnerischen Defensive. "Er ist einer meiner besten Freunde", beschreibt der 34 Jahre alte Rheinländer seinen Ex-Teamkameraden.
Dieser habe zwei Seiten. "Als Profi auf dem Feld geht er aus sich heraus, wirft auch mal den Helm auf den Boden. Er ist absolut besessen, will einfach nur gewinnen, ist ein ganz klarer Anführer. Auf der anderen Seite gibt es den Familienmenschen, den Vater, den Freund."
NFL will nach Fehlentscheidung den Videobeweis überprüfen
NFL-Commissioner Roger Goodell hat mögliche Konsequenzen aus der klaren Fehlentscheidung im NFL-Halbfinale zwischen den New Orleans Saints und Los Angeles Rams offen gelassen. "Wir werden uns den Videobeweis nochmal anschauen", kündigte der Top-Funktionär der amerikanischen Football-Profiliga am Mittwoch (Ortszeit) in Atlanta an, zeigte sich aber skeptisch. "Es gab zahlreiche Vorschläge über die vergangenen 15 bis 20 Jahre, ob der Videobeweis ausgeweitet werden soll. Er schließt keine Ermessensentscheidung ein und das war eine Ermessensentscheidung."
Goodell betonte, dass er den Frust der unterlegenen Saints und deren Fans verstehe. Gleichzeitig schloss er aber aus, dass er mit seinen Machtbefugnissen die Entscheidung ändern oder das Spiel neu starten hätte können. Zwei Saints-Fans hatten zuletzt eine entsprechende Klage eingereicht, ein Rechtsverfahren läuft.
Rams-Verteidiger Nickell Robey-Coleman hatte Saints-Receiver Tommylee Lewis kurz vor Spielschluss zu Boden gerammt, bevor dieser überhaupt die Chance hatte, den Ball zu fangen. Dies war ein deutlicher Regelverstoß, wie auch die Liga anschließend zugab. Eine Strafe gegen Los Angeles hätte die Siegchancen von New Orleans deutlich erhöht. Am Ende setzten sich die Rams durch und erreichten den Super Bowl gegen die New England Patriots am Montag (0.30 Uhr/ProSieben/DAZN). (dpa)
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