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Bundesliga
10.04.2019

Reuter und Hofmann beenden Baums Weg

Unter den Eindrücken des Hoffenheim-Spiels haben sich Sportgeschäftsführer Stefan Reuter (links) und FCA-Präsident Klaus Hofmann (rechts) entschieden: Manuel Baum (unten) musste gehen.
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Unter den Eindrücken des Hoffenheim-Spiels haben sich Sportgeschäftsführer Stefan Reuter (links) und FCA-Präsident Klaus Hofmann (rechts) entschieden: Manuel Baum (unten) musste gehen.

Weil die Verantwortlichen des FC Augsburg das Vertrauen verloren haben, trennen sie sich von ihrem Trainer. Zudem müssen Co-Trainer Lehmann und der Technische Direktor Schwarz gehen. Nachfolger ist ein Schweizer

Als Bundesligatrainer fühlte sich Manuel Baum wie in einem Traum. In jedem Interview beteuerte er, wie glücklich ihn sein Job beim FC Augsburg machte. Wer dürfe schon als Trainer Heimspiele gegen Borussia Dortmund austragen, erklärte er jüngst. Seit Dienstagnachmittag ist dieser Traum zu Ende.

Zunächst erklärte der Fußball-Bundesligist in einer Pressemitteilung, nicht mehr mit Baum zusammenarbeiten zu wollen. Später begründeten Sportgeschäftsführer Stefan Reuter und Präsident Klaus Hofmann auf einer eiligst einberufenen Pressekonferenz die Trennung. Nicht nur Baum verliert seinen Job, ebenso stellte der Klub Co-Trainer Jens Lehmann und den Technischen Direktor Stephan Schwarz frei. Lehmann war erst Ende Januar verpflichtet worden.

Bereits am Mittwochvormittag wird der neue Trainer die Mannschaft durch die Übungen leiten. Mit Martin Schmidt kommt ein hemdsärmeliger Typ zu den Augsburgern. Der 51-jährige Schweizer befehligte in der Bundesliga die Profis des FSV Mainz 05 und des VfL Wolfsburg. Schmidt ist als langfristige Lösung angedacht und soll über die Saison hinaus Augsburgs Trainer bleiben. Reuter führte aus: „Wenn etwas so verfahren ist und ein neuer Impuls kommt, dann setzt das Kräfte frei.“ Genau auf diesen Effekt setzen Reuter und Hofmann nun. Gegen Eintracht Frankfurt soll das erkennbar sein (Sonntag, 18 Uhr).

In acht Jahren Bundesliga zeichnete den FCA aus, selbst in der schwierigsten Phase an seinen Trainern festzuhalten. Markus Weinzierl durfte seinen Posten behalten, obwohl er in einer Vorrunde neun Pünktchen geholt hatte. Diesmal jedoch sahen die FCA-Macher ihre Ziele in Gefahr. Ein Abstieg in die zweite Liga soll tunlichst vermieden werden. Daher handelten sie ungewöhnlich radikal. Reuter begründete: „Wir haben uns entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt einen klaren Schnitt zu machen, um die Weichen für einen sportlich erfolgreichen Saisonendspurt und die weitere Zukunft des FCA zu stellen.“

Diesen Worten vorausgegangen war eine mehrstündige Sitzung der FCA-Bosse am Montag. Neben Reuter diskutierten Hofmann und Finanzgeschäftsführer Michael Ströll das Für und Wider einer Trainerentlassung. Zugleich intensivierten sie die Gespräche mit dem möglichen Nachfolger. Am Dienstagvormittag fand ein letzter Austausch mit Schmidt statt, im Anschluss teilten Reuter und Ströll Baum ihre Entscheidung mit. Er sei sehr enttäuscht gewesen, berichtet Reuter.

Man habe in den letzten Wochen und Monaten alles dafür getan, die schwierige Situation gemeinsam zu meistern, meinte Reuter. „Uns hat aber die Überzeugung gefehlt, dass wir dies auf Dauer in der bisherigen Konstellation schaffen werden“, so Reuter weiter. „Wenn der Glaube schwindet, ist es wichtig zu handeln. In der aktuellen Situation braucht es ein Signal und eine Veränderung.“

Dass Schwarz ebenso gehen musste, hatte sich über Wochen und Monate angedeutet. Der Technische Direktor, der das Scouting der Spieler verantwortete, trat kaum noch in Erscheinung. Reuter deutetet an, dass er mit der Arbeit von Schwarz nicht mehr zufrieden war. „Wir waren in den letzten Transferperioden nicht mehr ganz so glücklich. Das Vertrauen war nicht mehr gegeben.“ Reuter will zeitnah einen Ersatz für Schwarz präsentieren.

In den sozialen Netzwerken meldete sich Baum unmittelbar nach Bekanntwerden seiner Entlassung zu Wort. Via Instagram teilte der 39-Jährige mit: „Danke für die schöne und intensive Zeit. Ich drücke meinen Spielern, den Fans und dem ganzen Verein die Daumen, dass wir auch in der nächsten Saison wieder erste Bundesliga spielen.“

Baum hatte die Augsburger Mannschaft im Dezember 2016 übernommen, nachdem sich der FCA von Trainer Dirk Schuster getrennt hatte. Zuvor leitete Baum das Augsburger Nachwuchsleistungszentrum. Aus der Übergangslösung wurde eine Dauerlösung. Er gehörte der jungen Trainergeneration in der Bundesliga an. Hatte Stallgeruch und war daher Fans und Umfeld gut zu vermitteln.

In den vergangenen Wochen verdichteten sich jedoch die Anzeichen, dass Baum im Abstiegskampf der falsche Mann für den Posten sein könnte. Baum, ein anerkannter Fachmann und Taktik-Freak, hatte stets einen Plan. Doch entweder wurde dieser nicht umgesetzt. Oder er war von vornherein falsch gewählt. Baum büßte zusehends Vertrauen und Autorität ein. Führungsspieler kritisierten teils öffentlich den Trainer. So sagte Abwehrspieler Jeffrey Gouweleeuw nach der Hoffenheim-Pleite: „Wir hatten von Anfang an keine Ahnung, was wir machen. Ich hatte auf dem Platz nie das Gefühl, dass wir etwas erreichen können.“

Zunächst hatte Reuter den Mannschaftsrat über die Entlassung Baums informiert, über Kapitän Daniel Baier drang die Nachricht zu den Mitspielern vor. Die Spieler hätten die Entscheidung akzeptiert und würden sich auf die kommenden Spiele freuen, so Reuter wörtlich. Trotz Baums Scheitern will Reuter nicht ausschließen, nochmals mit Baum zusammenzuarbeiten. „Wenn Zeit ins Land zieht und er sich das vorstellen kann, sind wir gesprächsbereit.“

Fraglich scheint jedoch, ob Baum dieses Angebot annehmen würde. Einerseits könnte er in seinen alten Beruf als Realschullehrer zurückkehren, andererseits will er vielleicht weiter seinen Traum leben.

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