CHIO-Dressur: Werth erlebt ein Desaster
Die Beste liefert das schlechteste Ergebnis
Nach dem Desaster suchte Isabell Werth keine Ausreden. „Das war nix“, kommentierte die beste Dressurreiterin der Welt und fluchte mehrmals: „Scheiße!“ Aufgrund der enttäuschenden Vorstellung von Werth lagen die deutschen Dressurreiterinnen beim CHIO in Aachen nach der ersten Teilprüfung des Nationenpreises nur auf Platz zwei. Werth lieferte mit ihrem Pferd Emilio als schlechtestes von vier deutschen Paaren das Streichergebnis. Die erfolgreichste Reiterin der Welt kam nur auf 72,516 Prozent.
Die US-Nationalmannschaft führt nach dem Grand Prix vor Deutschland und Dänemark. Die Entscheidung fällt am Samstag im Grand Prix Special. Beste deutsche Reiterin war ausgerechnet Helen Langehanenberg, die erst vor vier Wochen zum zweiten Mal Mutter geworden war. Die 36-Jährige aus Billerbeck erhielt nach ihrem Blitz-Comeback für den Ritt mit Damsey 77,034 Prozent und wurde Dritte. Für Aufregung sorgte während des Nationenpreises ein Hase. Das Tier flitzte beim Ritt von Dorothee Schneider mit Sammy Davis Jr. über das Viereck. Kleine Fehler waren die Folge der Verwirrung. Schneider (75,916) kam auf Platz sechs. (dpa)
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