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Champions League
10.05.2019

Noch ein Wunder

Mauricio Pochettino feiert mit seinen Spielern den Einzug ins Finale der Champions League. Im Hintergrund die geschlagenen Holländer.
Foto: dpa

Tottenham Hotspurs erstmaliger Einzug ins Finale rührt Team-Manager Mauricio Pochettino zu hemmungslosem Tränenfluss. Tränen auch bei Ajax

Prinz William gratulierte begeistert aus dem Palast, das Fußball-Museum forderte eine Überarbeitung des englischen Sprachschatzes, und gegen den mit Adrenalin vollgepumpten Mauricio Pochettino wirkte selbst Trainer-Vulkan Jürgen Klopp auf einmal wie ein braver Musterschüler. Die beiden englischen Fußball-Wunder mit nur einer Nacht Abstand in der Champions League sorgten auf der Brexit-genervten Insel für grenzenlose Euphorie. Vor allem Tottenhams Teammanager Pochettino wusste scheinbar gar nicht, wohin mit all seiner Energie.

Nachdem der deutsche Schiedsrichter Felix Brych das denkwürdige und dramatische 3:2 (0:2) bei Ajax Amsterdam abgepfiffen hatte, ließ sich Klopps Kollege auf die Knie fallen, bedankte sich gen Himmel und weinte hemmungslos. Dann sprintete er auf den Rasen, umkurvte die reglos am Boden liegenden Ajax-Spieler und jubelte vor der Kurve wie ein Rockstar auf der Bühne. „Meine Spieler waren schon immer Helden. Jetzt sind sie Superhelden“, sagte der Argentinier. Und schob dann noch ein „Danke, Fußball“ hinterher. So pathetisch wird selbst Klopp nur ganz selten.

Doch die unvergessliche Achterbahnfahrt der Gefühle in Amsterdam löste vielerorts noch größere Emotionen aus als das 4:0 von Spurs-Final-Gegner FC Liverpool mit Klopp am Vorabend gegen den FC Barcelona. Und so flossen nach dem dritten Treffer von „Supersuperheld“ Lucas Moura in der sechsten Minute der Nachspielzeit auf beiden Seiten Tränen. Bei den Amsterdamern, die mit ihrem berauschenden Spiel die Fußball-Romantiker in ganz Europa verzaubert hatten, weil ihr Traum vom Endspiel in letzter Sekunde geplatzt war. Bei den erstmals ins Finale eingezogenen Londonern einfach aus purer Freude. Dabei war der klassische Underdog dieser Champions-League-Saison zuvor eigentlich Ajax gewesen. Die Amsterdamer waren regelrecht durch den Wettbewerb geschwebt, hatten traditionalistischen Fans in ganz Europa den Glauben an eine Chance im kapitalistischen Geschäft Fußball wiedergegeben. Und zahlten am Ende doch den Preis für ihre Unerfahrenheit. „Ajax war der talentierte Junge, der mitmischte beim Festessen des Fußballs, bei dem oft das vollgefressene Großkapital rülpst“, schrieb De Volkskrant: „Doch am Ende schickte Tottenham den frechen Schüler kurz vor dem Dessert nach Hause.“ Beim Abpfiff lagen die meisten Spieler regungslos auf dem Platz. Noch auf dem Rasen vergossen viele die ersten Tränen. „Wir finden heute keine Worte für das, was da passiert ist“, sagte Trainer Erik ten Hag, einst Coach der 2. Mannschaft des FC Bayern München. In der Kabine habe „Totenstille“ geherrscht, bestätigte auch der erst 19 Jahre alte Kapitän Matthijs de Ligt nach dem schwersten Abend seiner jungen Himmelsstürmer-Karriere. Auf die Frage, woran es gelegen hat, hatte der Schütze zum frühen Tor 1:0 (5.) nur eine lapidare Erklärung: „Das Spiel hat fünf Sekunden zu lange gedauert.“ Der Ajax-Weg durch den Wettbewerb sei „ein echtes Fußball-Märchen“ gewesen, sagte Mittelfeldspieler Frenkie de Jong: „Leider eines ohne Happy End.“

Die herrlich unbekümmerte Mannschaft droht auseinanderzufallen. De Jong wechselt für 75 Millionen Euro zum FC Barcelona. Weitere werden folgen. Dass auch Lückenfüller zu Helden werden können, bewies der Brasilianer Moura. Der war in dieser Saison nur Edelreservist der Spurs, ersetzte nun den verletzten Superstar Harry Kane und schrieb mit drei Treffern Champions-League-Geschichte. „Wenn die anderen Superhelden sind, ist Lucas Moura ein Supersuperheld“, sagte Pochettino, weiter um kein Superlativ verlegen. (dpa)

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