Debakel verhindert
Nationalteam darf trotz 24:33 in Bosnien zur WM fahren
Sarajevo Die deutschen Handballer haben sich nur mit viel Dusel zur Weltmeisterschaft 2013 gezittert. Bei einer blamablen Vorstellung unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger am Sonntag in Sarajevo Bosnien-Herzegowina mit 24:33 (12:15). Nur dank des komfortablen Zwölf-Tore-Vorsprungs aus dem Hinspiel löste die deutsche Mannschaft das WM-Ticket für die Endrunde vom 13. bis 27. Januar 2013 in Spanien. „Das ist nicht erklärbar“, sagte Heuberger, für dessen Mannschaft Sven-Sören Christophersen (6) und Uwe Gensheimer (5/1) die meisten Treffer erzielten. „Offensichtlich war die Mannschaft gelähmt. Sie hatte mit einer vollen Halle gerechnet und war wohl etwas irritiert“, meinte der Coach, nachdem eine ausverkaufte Halle angekündigt worden war. Tatsächlich kamen aber nur etwa 1600 Zuschauer.
„Wir haben viele Fehler im Angriff gemacht, hatten eine schlechte Rückzugsphase und haben damit viele Gegenstöße bekommen“, sagte Heuberger. Bosnien-Herzegowina spielte sich phasenweise in einen Rausch und stand beim 27:18 (48.) knapp vor der Sensation. Zwischenzeitlich gelang sogar eine Zehn-Tore-Führung. (dpa)
Bosnien – Deutschland 33:24
Deutschland
Tor Lichtlein (Lemgo), Heinevetter (Berlin) Feld Gensheimer 5/1, Roggisch (bd. Rhein-Neckar), Klein (Kiel) 3, Pfahl 2, Wiencek (bd. Gummersbach) 3, Theuerkauf (Lemgo) 1, Christophersen (Berlin) 6, Müller (Rhein-Neckar), Sellin (Berlin) 2, Strobel (Lemgo), Richwien (Berlin) 1, Kaufmann (Flensburg-Handewitt), Weinhold 1, Kneer (bd. Großwallstadt)
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