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Bundesliga-Bilanz
23.12.2017

Der Gewinner, der Verlierer und der Jedi der Vorrunde

Hat - zurecht - die Ruhe weg: Bayern-Trainer Jupp Heynckes.
Foto: Tobias Hase, dpa

Erwartungsgemäß ist nicht jede Rechnung am Ende der ersten 17 Spieltage aufgegangen. Der 1. FC Köln und ein Schäferhund namens Cando wissen, was gemeint ist.

Verlierer der Hinrunde

War bis zum vergangenen Samstag Tasmania Berlin. Wer lässt sich schon gerne die Bundesliga-Rekorde nehmen, wenn sie Ruhm auf Lebenszeit bedeuten – selbst wenn man seit 1973 gar nicht mehr existiert. Aber dann kommt der 1. FC Köln und wird begierig. Der Europacup-Klub als schlechtester Erstligist aller Zeiten? Acht Punkte hatte Tasmania am Saisonende, Köln hat jetzt: 6. Zum gleichen Zeitpunkt Tasmania? 4. Kölns jüngster Erfolg gegen Wolfsburg lässt aber vermuten, dass Berlin seinen Rekord doch behalten darf. Es gibt sie wohl doch noch, diese Rekorde für die Ewigkeit.

Gladbachs Sportdirektor Max Eberl gefiel das Verhalten der Fans nicht.
Foto: Marius Becker, dpa

Der Ausbruch

Max Eberl predigt seit Jahren Demut und Bescheidenheit bei Borussia Mönchengladbach. Wer ausschert, wird zurückgepfiffen. Weil die Fohlen-Fans ob ihrer Europa-Abstinenz nach Jahren des Glücks durchaus leiden und im Liga-Alltag offenbar verzweifelt zu viel Wasser statt Wein trinken müssen, wird trotz des 5. Platzes gepfiffen und geschimpft. Bis Eberl platzt: „Ich finde es eine bodenlose Frechheit, wenn man unsere Mannschaft, die ein hervorragendes Heimspiel macht, bei Rückpässen auspfeift. Es geht mir so auf den Sack. Dann sollen sie zu Bayern München oder PSG gehen“, sagte Eberl nach dem 3:1 gegen den HSV.

Unter der Leitung von Domenico Tedesco gelang die beste Schalker Bundesliga-Hinrunde seit sechs Jahren.
Foto: Ina Fassbender, dpa

Der Trainer

Wer Schalke hinbekommt, muss ein Großer sein. Das gilt ob des ganz normalen Knappen-Wahnsinns seit jeher und ist noch nicht einmal Andre Breitenreiter gelungen – und der wurde von Hannovers Manager Horst Heldt als „einer der größten Zauberer“ bezeichnet, weil er aus Hannover einen Aufsteiger und etablierten Erstligisten gemacht hat. Also was bitte ist Domenico Tedesco? Schalke ist Zweiter, mit Toren und Punkten aus letzten Spielminuten wie in Dortmund und Frankfurt das neue Mentalitätsmonster der Liga und eine Einheit, wie man sie dort nicht mehr zu kennen glaubte. Und das, obwohl Tedesco schon erledigt schien, als er Benedikt Höwedes aussortierte.

Wurde zum dritten Mal zur "Weltschiedsrichter des Jahres" gewählt: Bibiana Steinhaus.
Foto: Soren Stache, dpa

Die Gender-Maßnahme

Ein User bei Focus Online, er nennt sich Christian Roth, hat es auf den Punkt gebracht: „Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass – Achtung an alle Genderfetischisten, ab hier nicht weiterlesen – Frauen ein gegenüber Männern eingeschränktes räumliches Vorstellungsvermögen haben und viele Frauen geben auch locker zu, rechts und links nicht immer so richtig unterscheiden zu können!“ Solche Beiträge gelten Bibiana Steinhaus. Erstaunlich, dass sie es trotzdem als bester Zweitliga-Schiedsrichternder in die Bundesliga geschafft hat. Und dort am Rande der Fehlerlosigkeit wandelt und zudem diese Rudel aufgeplusterter Kampfhähne in den Griff bekommt. Die sich schreiend am Boden wälzen, weil es „eine Berührung“ gegeben hat: „Der Kontakt war da!“ Süß. Lachen Sie sie aus, Frau Steinhaus, lachen Sie sie alle aus.

Der Fall von Leverkusens Trainer Heiko Herrlich sorgt für Gesprächsstoff.
Foto: Peter Steffen, dpa

Der Fehltritt

Eine Szene des 11. Spieltages wird die Saison überdauern. Leider. Der tapfere Mainzer Torhüter Robin Zentner bekommt im Spiel bei Borussia Mönchengladbach den sichersten Rückpass der Welt zugespielt. Er stoppt den Ball auch kühl und sieht sich hoch konzentriert nach einer adäquaten Anspielstation um. So weit, so gut. Nun hat der Ball inzwischen aber seine Reise fortgesetzt, weg von jenem Elfmeterpunkt, auf dem Zentner ihn wähnte. Zentner kickt wieder kühl, weil er jenen weißen Punkt in seinem Hoheitsgebiet peripher betrachtet für das Spielgerät hält. Luftloch. Zum Glück: Zentner bemerkt sein Missgeschick und verhindert im Sprint, was kaum mehr zu verhindern war. Ex-Kulttrainer Holger Stanislawski bemerkt im ZDF: „Da bekommt das Spiel ohne Ball eine ganz neue Bedeutung.“ Wer der Schaden hat...

Im Mittelpunkt bei der Partie Augsburg gegen Leverkusen: Schiedsrichter Christian Dingert (M) beim Funkkontakt mit dem Videoschiedsrichter.
Foto: Stefan Puchner, dpa

Das Missverständnis

Über den Videobeweis zu lästern, ist sehr einfach. Macht aber Spaß. Also bitte: Den ersten richtigen Schiffbruch erlitt das einstige Wunschkind der Branche, als am 4. Spieltag bei der Partie Dortmund - 1. FC Köln (5:0) klar wird: Der Video-Assistent in der Zentrale hat keinen Ton. Konnte also den vermeintlichen Pfiff vor dem Tor zum 2:0 nicht hören. Lächerlich. Dann wird von den Schiedsrichtern, ohne die Vereine zu informieren, „nachgebessert“. Verbessert wäre besser gewesen. Seitdem hat das Chaos Bestand, zuletzt in Augsburg. Einzige Konstanten: im Zweifel gegen Köln. Und: Das erste Liga-Tor nach Videobeweis schoss wer? Genau, Robert Lewandowski. Christoph Kramer, Gladbachs Teilzeit-Weltmeister, meint: „Der Video-Schiri geht mir auf den Sack.“ Uns auch. Zumindest die Umsetzung.

Mit Jupp Heynckes lebt wieder der Triple-Traum beim FC Bayern.
Foto: Tobias Hase, dpa

Der Rückkehrer

Don Jupp ist der letzte Jedi, der letzte Vertreter des Ordens, auf dem die Hoffnung ruht, dass Frieden in der Galaxis einkehrt. Don Jupp hat es auf seine alten Tage vom Inselplaneten Fischeln am Niederrhein noch einmal verschlagen in die Welt des Bösen. Auch sein treuester Weggefährte, Hund Cando, muss zurückstecken hinter der letzten Mission Don Jupps. Also hat der letzte Jedi sie alle wiedervereint, die uneinigen Rebellen aus dem System Bayern. Nicht mit dem Lichtschwert übrigens. Mit Worten von Respekt, Mut und Geschlossenheit. Wie es ihn einst die Großmeister der Bundesliga-Historie lehrten und wie es seiner friedfertigen Natur entspricht. Don Jupp hat dazu noch einmal die alten Recken Hermann Gerland und Peter Hermann um sich geschart. Und – schwupps! – war plötzlich die Macht wieder mit ihnen. Den Bayern.

Mit einem unglaublichen 3:3 gegen den SC Freiburg verabschiedet sich der FCA auf Rang 9 in die Winterpause.
Foto: Ulrich Wagner

Die Überraschung

Damit kennt sich der Augsburger ja mittlerweile aus. Vor dem Bundesligastart wird dem FCA mit der Gleichmäßigkeit Münchner Meisterschaften der sichere Abstieg prophezeit. Zum sympathischen Kirchenmaus-Image gesellte sich diesmal noch eine waghalsige Transferpolitik dazu. Leistungsträger wie Paul Verhaegh und Halil Altintop gingen, dafür blieb fußballerische Stangenware. Mit Rani Khedira und Michael Gregoritsch kamen Ergänzungsspieler. Ein aufgeblähter Kader mit einem unerfahrenen Trainer. Mittlerweile wird den Augsburgern die Europapokal-Teilnahme zugetraut und das Duo Gregoritsch/Finnbogason ist das bekannteste Augsburger Pärchen seit Jim Knopf und Lukas. Damit hatte keiner gerechnet. Aber so ist das wohl mit Überraschungen.

Kommt im Alter von 36 zu seinem Comenback im Bayern-Tor: Tom Starke.
Foto: Matthias Balk, dpa

Der Oldie

Tom Starke hatte sich verdientermaßen auf sein Altenteil zurückgezogen. Ein bisschen die Nachwuchskeeper des FC Bayern coachen, die Spiele der Profis anschauen, was man halt so macht als verrenteter Torwart. Dann aber verletzte sich Manuel Neuer. Starke wurde reaktiviert. Kein Problem für den 36-Jährigen. Tauscht er seinen VIP-Tribünen-Platz eben gegen einen Sitz auf der Bank. Weil dann aber noch die Muskeln von Sven Ulreich streikten, sprang er eben wieder in der Bundesliga Bällen hinterher. Zwei Spiele, zwei Siege, kein Gegentor. „Er sieht aus wie 50, spielt aber wie 28“, fasste es Javi Martinez passend zusammen.

Matthias Sammer beäugt die Entwicklung seines Ex-Clubs Borussia Dortmund äußert kritisch.
Foto: Rainer Jensen, dpa

Die Experten

Einen Experten zeichnet aus, dass er sich in der zu behandelnden Materie ausgezeichnet auskennt. Und dann gibt es noch die Fußballexperten. Die zeichnet aus, dass sie früher akzeptabel mit dem Ball umgehen konnten. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich hervorragend mit dem Spiel auskennen. Der Erkenntnisgewinn etlicher Sky-Runden tendiert in Richtung der Kölner Chancen auf den Klassenerhalt. Dass es anders geht, zeigt Matthias Sammer. Fundiert, bissig und einleuchtend. Blöd nur, dass er sich ausgerechnet von Eurosport unter Vertrag nehmen ließ und seine Expertisen daher nur ein überschaubares Publikum finden. Hätte doch Sky auch nur so einen Experten. Oder um es mit Lothar Matthäus zu sagen: Wäre, wäre, Fahrradkette.

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