Triathlon ist auf dem Weg zu einem Massenphänomen. Das liegt nicht an cleveren Marketingstrategen, sondern eher am Mythos Hawaii.
Triathlon boomt. Vor allem der Mythos Hawaii hat eine Sogwirkung auf unzählige Hobbysportler. Die wenigsten werden es auf die Insel schaffen. Aber die Faszination Ironman wirkt. Das freut die Rechteinhaber der Serie genauso, wie die Veranstalter der zahllosen Volkstriathlons, die überall aus dem Boden schießen.
Triathlon ist auf dem Weg zu einem Massenphänomen, das – je nach persönlichen Ambitionen – ordentlich ins Geld gehen kann: Startgelder. Ausrüstung. Trainingslager. Trainingspläne. Technikschulung. Ernährung …
Das Durchschnittsalter der rund 2300 Amateure auf Hawaii lag bei 43 Jahren
Dazu kommen persönliche Entbehrungen, der zeitliche Aufwand ist enorm. Das Durchschnittsalter der rund 2300 Amateure auf Hawaii lag bei 43 Jahren – sie alle müssen das Training für drei Sportarten in ihren Alltag integrieren.
Wer aber am Samstagabend bis spät in die Nacht vor dem Fernseher saß und sich von den Bildern aus den endlosen Lavafeldern verzaubern ließ, muss zugeben, dass der Mythos Hawaii keine Erfindung von cleveren Marketingstrategen ist. Es gab ihn lange, bevor er zur Gelddruckmaschine wurde. Und es gibt ihn noch immer. Jedes Jahr, wenn der neue Weltmeister die letzten Finisher persönlich im Ziel empfängt, wird das sichtbar.
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