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Fußball
20.07.2020

Der Weg zum Bundesliga-Trainer: Schulbank drücken mit Miro Klose

Jens Bauer, U19-Trainer des 1. FC Heidenheim, absolviert gerade den Trainer-Lehrgang des DFB.
Foto: Ortwin Rill

U19-Trainer Jens Bauer vom 1. FC Heidenheim absolviert die Fußball-Lehrer-Ausbildung des DFB. Seine Mitschüler sind Nationalspieler und Weltmeister.

Der Weg auf eine Trainerbank in der Fußball-Bundesliga ist lang, nicht ganz billig und mit einigen Fahrtkilometern verbunden. Aber es ist ja auch klar: Nicht jeder der gefühlt 82 Millionen Bundestrainer, die sich bei Fußball-Großereignissen vor den Bildschirmen versammeln, kann von heute auf morgen eine Profi-Mannschaft trainieren. Er dürfte es auch gar nicht. Um eine Mannschaft in den höchsten Spielklassen zu leiten, müssen Trainer die Fußball-Lehrer-Lizenz des DFB vorweisen. Ein Nachwuchstrainer aus Heidenheim erzählt, wie es sich anfühlt, neben einem Weltmeister im Kurs zu sitzen und warum es gar nicht mehr so sehr ums Herumkommandieren geht.

Rund 25 Trainerinnen und Trainer bildet der Deutsche Fußballbund (DFB) jedes Jahr dafür aus, Mannschaften in Europas höchsten Spielklassen zu trainieren. In der handverlesenen Truppe drücken ehemalige Profifußballer zusammen mit ambitionierten Nachwuchstrainern die Schulbank. Dieses Jahr nehmen etwa Miroslav Klose, Kim Kulig und Hanno Balitsch teil. Mit ihnen hat aber auch Jens Bauer pünktlich zum 2. Juni die Ausbildung begonnen.

Mit 28 Jahren wird Bauer den Trainerschein in der Tasche haben - wie Julian Nagelsmann

Bauer trainiert zurzeit die U19 des 1. FC Heidenheim. Die Saison in der A-Jugend-Bundesliga wurde wegen Corona abgebrochen. Gerade bereitet er sich mit seinen Jungs auf die neue Spielzeit vor. Das Gespräch über die Trainerausbildung hat er zwischen zwei Übungseinheiten in seine Mittagspause gequetscht. Und auch sonst verliert Bauer keine Zeit: Seit er 15 Jahre alt ist, trainiert er Fußballmannschaften. 2016 erhielt er bei Heidenheim seinen ersten Festvertrag. "Da konnte ich meinen Traum verwirklichen und mit meinem Hobby Geld verdienen", freut sich Bauer. Wenn er den Lehrgang im nächsten Frühjahr abgeschlossen hat, wird er mit 28 Jahren ungefähr so alt sein wie Julian Nagelsmann, als er 2016 die Trainer-Ausbildung beendet hat.

Wird Co-Trainer von Hansi Flick bei den Bayern-Profis: Miroslav Klose.
Foto: Matthias Balk/dpa

Ähnlich wie der derzeitige Leipziger Trainer hat auch der Ex-Schalker Domenico Tedesco bewiesen, dass es ohne Erfahrung als Profi-Spieler möglich ist, einen Bundesligisten zu trainieren. Doch der Weg dahin ist hart: Die Fußball-Lehrer-Lizenz ist erst die Spitze der DFB-Ausbildungspyramide. Um sich überhaupt bewerben zu können, werden weitere Lizenzen und Stationen als aktiver Trainer vorausgesetzt. Außerdem müssen die Interessenten eine Eignungsprüfung bestehen.

Während der elfmonatigen Ausbildung reisen Bauer und seine Mitstreiter immer wieder für Praxisphasen an die Hennes-Weisweiler-Akademie nach Hennef. Was sie dort lernen, sollen sie im Anschluss in ihren eigenen Vereinen umsetzen. Bauer pendelt also immer wieder zwischen Heidenheim, Hennef (Nordrhein-Westfalen) und Liechtenstein hin und her. Bei der Nationalmannschaft des Fürstentums will er seine Auslandsstation absolvieren.

Der Konkurrenzdruck ist enorm: Es gibt 854 Fußball-Lehrer in Deutschland

Das Geld für die diversen Fahrten, wie auch für Unterbringung und Verpflegung vor Ort, bezahlt der 28-Jährige aus eigener Tasche. Den größten Teil stellt dabei die Lehrgangsgebühr dar. Die liegt laut DFB-Homepage bei 13.000 Euro – inklusive Prüfung und Lizenzausstellung.

Gut angelegtes Geld? Lutz Hangartner zufolge gibt es Ende vergangenen Jahres 854 Fußball-Lehrer in Deutschland mit gültiger Lizenz. Das sei schon ein deutliches Überangebot, verglichen mit der Zahl an Trainern, die mit dieser Ausbildung in den deutschen Profi-Ligen, den Nachwuchsleistungszentren und Landesverbänden benötigt würden. Als Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer vertritt Hangartner die Interessen der deutschen Spitzentrainer. "Es gibt viele, die den Fußball-Lehrer gemacht haben und dann irgendwann enttäuscht aufgegeben haben", sagt Hangartner. Letztendlich spiele im Fußball auch immer noch der Name eine entscheidende Rolle.

Jens Bauer, U19-Trainer des 1. FC Heidenheim, absolviert gerade den Trainer-Lehrgang des DFB.
Foto: Ortwin Rill

Miroslav Klose wirke im Trainer-Kurs "brutal authentisch"

Den muss sich Jens Bauer erst noch erarbeiten. Zukunftsängste plagen ihn aber nicht. Die Lehrgangsgebühr sieht er als eine Investition in die Zukunft. "Das Schöne an meinem Alter ist, dass ich mir nicht sage, ich muss in den nächsten fünf Jahren Profi-Trainer werden". Den Traum davon hegt er aber schon: "Nagelsmann, Tedesco, Bauer wäre sicherlich keine schlechte Headline", gibt er zu. Ob er sich dafür auch schon etwas bei Weltmeister Miroslav Klose abschauen konnte? "Natürlich hört man ihm gut zu, weil er aus seiner Perspektive und mit seiner Erfahrung einfach etwas zu erzählen hat". Verglichen mit seinen öffentlichen Auftritten wirke der ehemalige Nationalspieler im Kurs "brutal authentisch."

Während der ersten Tage in Hennef sei viel über das Thema Kommunikation gesprochen worden, berichtet Bauer. Darin liegt seiner Ansicht nach auch das Geheimnis eines erfolgreichen Trainers: "Man muss einen Zugang zur Mannschaft finden und vom Spieler bis zum Umfeld jeden von einem gemeinsamen Weg begeistern können". Dazu gehöre viel Empathie und Gespür fürs Zwischenmenschliche. Natürlich ginge es nicht ohne klare Ansagen. "Aber nur Aufstellungen und Taktiken rauf- und runterbeten, führt nicht zum Ziel", erklärt Bauer. So viel also zum Herumkommandieren.

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