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Formel 1
26.06.2017

Der wildeste Lauf des Jahres

Sebastian Vettel verliert die Nerven und fährt Lewis Hamilton absichtlich in die Seite. Eine Entschuldigung? Aus Sicht des Deutschen unangebracht. Der Sieg von Daniel Ricciardo gerät so zur Randnotiz

Hitzkopf Sebastian Vettel gab auch im Ziel des irren Chaos-Rennens von Baku um keinen Meter nach. Von einer Entschuldigung für den Wut-Rempler gegen Formel-1-Titelrivale Lewis Hamilton mitten im Trümmer-Spektakel von Aserbaidschan war der WM-Spitzenreiter weit entfernt. „Wir sind doch alle erwachsen, wollen hier Rennen fahren und unsere Ellenbogen benutzen“, sagte Vettel, nachdem er am Sonntag mit Platz vier direkt vor Hamilton seine WM-Führung um zwei auf 14 Punkte ausgebaut hatte. Der britische Mercedes-Pilot indes ätzte: „Er hat sich heute selbst beschämt. So sollte sich kein Weltmeister benehmen.“

Längst lief die Party für Überraschungssieger Daniel Ricciardo, der im RedBull vor Silberpfeil-Fahrer ValtteriBottas und Williams-Neuling Lance Stroll gewonnen hatte, als Vettel und Hamilton ihre ganz unterschiedliche Sicht der Dinge im nun vergifteten Dauer-Zweikampf schilderten. Inmitten einer Unfallserie, die später sogar für eine 23-minütige Rennunterbrechung sorgte, hatte Vettel kurz die Nerven verloren. Zunächst fuhr er hinter dem Safety-Car auf Hamiltons Mercedes auf, dann setzte er sich neben ihn, drohte mit der Hand und rammte das linke Vorderrad des Silberpfeils.

„Wenn er zeigen will, dass er ein Mann ist, soll er aus dem Auto steigen und wir machen es von Angesicht zu Angesicht“, sagte Hamilton. Die Rennleitung verurteilte Vettel zu einer Zehn-Sekunden-Standzeit an der Box, damit war die Siegchance für den Hessen dahin. „Er hat zweimal hart gebremst. Das war nicht gut. Ich verstehe nicht, warum man nur mich bestraft“, sagte Vettel. Doch der von der Pole Position gestartete Hamilton, der die erste Rennhälfte kontrolliert hatte, konnte nicht von der Strafe profitieren. Wegen einer gelockerten Kopfstütze musste er einen Zusatzstopp einlegen und verpasste ebenfalls seinen vierten Saisonsieg.

„Mir tut das für Lewis leid. Wir sind selber schuld. Aber da, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler“, sagte Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda bei Sky. Immerhin durfte er sich über Bottas’ zweiten Platz freuen. Der Finne hatte auf den letzten Metern des spektakulärsten Rennens seit Jahren – noch vor einem Jahr war die Baku-Premiere ein Langweiler – den sensationellen Stroll abgefangen. Bottas krönte damit seine Aufholjagd, nachdem er nach einem Unfall mit Kimi Räikkönen zu Beginn das Feld komplett von hinten aufgerollt hatte. „Eine fantastische Leistung“, meinte Lauda.

In der WM-Gesamtwertung führt Vettel nach dem achten Saisonlauf nun mit 153 Punkten vor Hamilton, der 139 hat. Auch Pascal Wehrlein ergatterte für Sauber dank zahlreicher Ausfälle der Konkurrenz als Zehnter noch einen WM-Zähler. Dagegen streifte Nico Hülkenberg mit seinem Renault eine Streckenmauer und schied aus.

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Angesichts der Turbulenzen auf der Strecke kamen die Chronisten kaum nach. Immer wieder krachte es, Trümmerteile flogen durch die Luft und die Streckenposten mussten bei den Aufräumarbeiten Überstunden machen. Kurz vor dem zweiten Neustart kam es dann zum Eklat zwischen Vettel und Hamilton. „Das war ein Revanchefoul“, sagte Lauda.

Vettel dagegen sah es anders. „Er hat beschleunigt nach der Kurve, dann gebremst. Das war unnötig. Ich glaube nicht, dass es Absicht war, aber es war einfach falsch“, sagte der 29-Jährige. Hamilton indes widersprach dieser These: „Ich habe keinen Bremstest gegen ihn gemacht. Dass er praktisch damit davonkommt, in einen anderen Piloten zu fahren, ist eine Schande.“ Nach Wochen, in denen die beiden WM-Kontrahenten ständig ihren gegenseitigen Respekt versicherten, ist die Stimmung nun vorerst explosiv. Völlig losgelöst war hingegen Sieger Ricciardo, der zum fünften Mal in seiner Karriere ganz oben auf dem Podium stand. Der Australier fuhr von Platz zehn noch ganz nach vorn und brachte es danach auf den Punkt: „Das war ein verrücktes Rennen.“ Noch mehr in Ekstase war der Kanadier Stroll, der es als jüngster Fahrer der Formel-1-Geschichte in der Premierensaison aufs Podium schaffte. „Mir fehlen die Worte. Das hätte ich nie erwartet“, sagte der 18-Jährige.

Fast schon vergessen war, dass ihm Mercedes-Mann Bottas auf den letzten Metern noch Platz zwei weggeschnappt hatte. So nahm Stroll dann auch einen tiefen Schluck Champagner aus dem Rennschuh von Ricciardo. „Das wird mich fürs Leben zeichnen“, scherzte der Youngster danach mit verzerrten Gesichtszügen. (dpa)

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