Die Bayern hoffen weiter auf ihn
Für Callum Hudson-Odoi würden die Münchner über 40 Millionen Euro ausgeben. Ob das reicht, ist fraglich. Dafür hat Trainer Niko Kovac eine andere Alternative zur Verfügung
Dieses Problem sollte Niko Kovac für eine erfolgreiche BVB-Aufholjagd und den FC Liverpool schleunigst lösen. Zwar erfüllte der FC Bayern durch das 4:1 gegen den VfB Stuttgart seine Siegpflicht in der Bundesliga, doch mit einem Rückfall in Verhaltensmuster der Hinrunde machten sich die Stars einmal mehr in dieser Saison selbst das Leben schwer.
„Ich war nicht amused und habe deutliche Worte gefunden“, berichtete Coach Kovac, „wir wollen Meister werden – so können wir uns nicht präsentieren.“ Der Turbostart mit der frühen Führung durch Thiago war keineswegs der Auftakt für eine Münchner Machtdemonstration. „Es fehlt die Dominanz, klar zu zeigen, dass wir nachlegen wollen und weiter Gas geben und aufs zweite Tor gehen“, monierte Joshua Kimmich. „Wenn wir noch mal Punkte liegenlassen, ist es so gut wie vorbei.“ Sechs Punkte und acht Tore beträgt der Vorsprung von Borussia Dortmund.
Gegen Freiburg, Augsburg und Düsseldorf ließen die Münchner zu Hause die Punkte liegen, die jetzt fehlen. Leverkusen, Schalke und Augsburg sind die nächsten Ligagegner, ehe der Champions-League-Knaller gegen den FC Liverpool startet.
Positiv für den FC Bayern: Die Rückkehr von Arjen Robben rückt näher. Der wegen Oberschenkelproblemen schon zwei Monate pausierende Niederländer absolvierte am Montag wieder Teile des Mannschaftstrainings.
Ob und wann der umworbene Chelsea-Teenie Callum Hudson-Odoi (Bild) zum FC Bayern stoßen wird, blieb weiterhin offen. Der 18-Jährige, für den mittlerweile über eine Ablöse von 40 Millionen Euro plus X spekuliert wird, orakelte am Sonntagabend wenige Stunden nach dem Bayern-Sieg über seine Zukunft. „Ich arbeite einfach hart weiter und man weiß nie, was passiert“, sagte der Flügelspieler, der beim 3:0 im FA-Cup gegen Sheffield Wednesday ein Tor erzielt hatte. Persönlich habe er allerdings noch nicht mit den Münchnern gesprochen.
Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic hielt sich mit einer neuen Einschätzung zum Wunschtransfer zurück – bis Donnerstag um 18 Uhr bleibt Zeit. Doch ein schneller Wechsel scheint unwahrscheinlich. Laut mehrerer Medienberichte hat der FC Chelsea einem Winterwechsel eine Absage erteilt. (dpa)
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