Die Olympischen Winterspiele 2026 gehen nach Italien
Die italienischen Städte Mailand und Cortina d'Ampezzo dürfen die Olympischen Winterspiele 2026 ausrichten. Bei der Bewerbung gab es damals Streit.
Italien jubelt über die Vergabe der Olympischen Winterspiele 2026 an Mailand und Cortina d'Ampezzo und will seine ganze Schönheit zur Schau stellen. "Italien hat gewonnen, ein ganzes Land, das vereint und geschlossen mit dem Anspruch gearbeitet hat, der Welt ein unvergessliches Ereignis zu bieten", erklärte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Montagabend.
Vize-Regierungschef Matteo Salvini freute sich über den "historischen Tag" und einen "Sieg für alle Italiener". "Mit den Winterspielen werden wir der Welt unsere Exzellenz und unsere Fähigkeiten beweisen", erklärte der Chef der rechten Lega. Die Spiele brächten Italien 20.000 Arbeitsplätze, neue Straßen und Sportanlagen.
Italien hat schon einmal Olympische Winterspiele ausgerichtet
Bei der Bewerbung hatte es allerdings Knatsch gegeben. Vor allem der Lega-Koalitionspartner von der Fünf-Sterne-Bewegung hatte sich kritisch zu dem Großprojekt geäußert. Ursprünglich war auch Turin bei der Kandidatur dabei. Die Stadt, die 2006 die Winterspiele ausgerichtet hatte, stieg dann allerdings aus. Der parteilose Conte hatte dennoch von einem "Traum" einer ganzen Nation gesprochen. Die beiden ausrichtenden Regionen, die Lombardei und Venetien, sind die reichsten in ganz Italien.
Im Wintersportort Cortina in den Dolomiten - in dem 1956 schon einmal die Winterspiele ausgetragen wurden - läuteten nach der Bekanntgabe die Kirchturmglocken. Die Menschen sangen die italienische Hymne. Die Mailänder Zeitung Corriere della Sera schrieb: "Nach Jahren der Enttäuschungen, des Streits und der Niederlagen ist Italien am Montag, dem 24. Juni, um 18.04 wieder olympisch geworden." (dpa)
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