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Doping
20.06.2016

Komplett-Ausschluss von Russland "nicht unmöglich"

Craig Reedie ist der Präsident der WADA.
Foto: Laurent Gillieron (dpa)

Erst die Leichtathleten, nun die Schwimmer - und in Kürze der hochbrisante WADA-Report zu dem mutmaßlichen Betrug im Doping-Kontrolllabor bei den Winterspielen in Sotschi.

Russland gerät angesichts der ausufernden Doping-Anschuldigungen zunehmend unter Druck und muss womöglich einen Komplett-Ausschluss von den Olympischen Sommerspielen in Rio fürchten.

Richard Pound, der frühere Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur, hält eine solche Entscheidung für "nicht unmöglich" und auch der heutige WADA-Chef Craig Reedie bereitet sich auf den "Präzedenzfall" vor. Der Tenor auf dem WADA-Symposium am Montag in London war klar: Die Dopingkultur in Russland hat sich nicht geändert.

Auf Milde darf die stolze Sportnation Russland nicht mehr hoffen. Vielmehr könnte es nach der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts hinsichtlich der Vertuschung von Dopingproben russischer Sportler bei den Sotschi-Winterspielen noch schlimmer kommen. Bis Mitte Juli will der kanadische Jurist Richard McLaren seine Ergebnisse präsentieren und nach ersten Erkenntnissen dürfte der Report Russland stark in die Bredouille bringen.

Fragen nach einem Olympia-Bann wich Reedie zwar aus, gleichwohl ließ er durchblicken: "Wenn der Report Verfehlungen jedweder Art zeigt, gibt uns das die Möglichkeit zu einem kollektiven Einsatz zur Säuberung des Sports." Er gehe davon aus, dass andere Verbände dem Beispiel der Leichtathletik folgen könnten. Der Weltverband IAAF hatte am Freitag den Olympia-Bann für Russland beschlossen.

Das Doping-Problem in Wladimir Putins Reich ist offensichtlich tief verwurzelt und bei Weitem nicht auf die Leichtathletik beschränkt. So hat die WADA inzwischen Untersuchungen wegen möglicher Dopingvergehen sowohl im russischen als auch im chinesischen Schwimm-Team eingeleitet. Die Ermittlungen werden in Zusammenarbeit mit dem Weltverband FINA durchgeführt.

In den vergangenen Tagen waren schon Vorwürfe gegen den russischen Schwimmverband laut geworden. Demnach sollen Grigori Rodschenkow als ehemaliger Chef des russischen Doping-Kontrolllabors und Nikita Kamajew, der gestorbene Leiter der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada, im Jahr 2011 angeboten haben, für 68 000 Euro Athleten aus dem Anti-Doping-Testpool zu nehmen. Das berichteten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und die englische Zeitung "The Times".

Dass in Russland kaum ein Umdenken stattgefunden hat, ließ auch WADA-Generaldirektor Olivier Niggli durchblicken. Demnach sind zwischen November 2015 und Mai 2016 insgesamt 736 Dopingkontrollen in Russland fehlgeschlagen. Als Hauptgrund nannte der Kanadier massive Behinderungen durch die Verantwortlichen. Eine Zusammenarbeit mit den Verbänden verlaufe problematisch, die Sportler seien nur schwierig anzutreffen. Oftmals werden Orte in militärischen Einrichtungen angegeben, zu denen die Kontrolleure nur schwerlich Zugang bekommen.

Am Dienstag will auch das Internationale Olympische Komitee auf dem Gipfeltreffen in Lausanne mit den Mitgliedsorganisatoren insbesondere die Dopingproblematik beraten. Das IOC hat "weitreichende Maßnahmen" angekündigt, um "gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Athleten bei Olympischen Spielen zu schaffen". Mit Entscheidungen auch zu den weiteren Sorgenkindern wie Kenia oder Mexiko ist noch nicht zu rechnen, wohl aber dürfte die Linie mit Blick auf den brisanten McLaren-Report abgesteckt werden.

Darin geht es um die Enthüllungen durch Rodschenkow, der inzwischen in die USA geflohen ist. Der frühere Moskauer Laborchef hatte im Mai berichtet, 2014 in Sotschi seien hunderte Dopingproben ausgetauscht und manipuliert worden. Darunter sollen 15 der 33 russischen Medaillengewinner eigentlich positiv gewesen sein. Der Skandal könnte sich noch auf weitere Veranstaltungen wie die Leichtathletik-WM 2013 in Moskau und die Schwimm-WM 2015 in Kasan ausweiten.

Angesichts der schweren Anschuldigungen ist fast schon verständlich, dass Russlands Präsident Wladimir Putin keine Treffen mit der IOC-Spitze plant, auch bei einem Olympia-Ausschluss wolle er weiter mit dem IOC und anderen Sportorganisationen zusammenarbeiten. Immerhin betrifft der Bann nicht die russischen Leichtathleten für die Paralympics in Rio. Das teilte das Internationale Paralympics Komitee (IPC) am Montag mit.

Nicht nur Russland, auch die WADA muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen. So machte Reedie keine gute Figur, als eine vermeintliche Mail an IOC-Mitglieder zur Sprache kam. Danach soll Reedie den Wunsch geäußert haben, dass Doping-Enthüllungen durch die Medien den Sport nicht mehr beeinflussen mögen. "Ich habe mich immer verhalten, wie es ein WADA-Präsident tun sollte", sagte Reedie. (dpa)

WADA-Homepage

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Die Diskussion ist geschlossen.

20.06.2016

Ich bin dafür, dem IOC (lauter Ehrenmänner) die Entscheidungsgewalt zu entziehen und die grundlegenden Dinge in die Hände der ebenfalls nur Ehrenmänner/frauen von Nato, NSA, Pentagon zu übergeben.

Die unterschiedlichen Massstäbe - was alles wird denn noch instrumentalisiert? Vorwärts in die 50er Jahre!