ERC Ingolstadt verliert und fliegt aus den Playoffs
Ingolstadt hätte am Freitagabend gegen Mannheim gewinnen müssen, um unter die besten vier zu kommen. Doch die Mannheimer Adler waren zu stark für den ERCI.
Mit der Niederlage am Freitagabend in der heimischen Saturn-Arena sind die Playoffs für den ERC Ingolstadt beendet. Die Mannschaft verlor mit 3:4 gegen die Mannheimer Adler. Mit den Mannheimern und dem Meister EHC Red Bull München stehen nun zwei Titelfavoriten im Playoff-Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga. Titelverteidiger München besiegte im fünften Viertelfinal-Spiel am Freitagabend die Pinguins Bremerhaven mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) und setzte sich in der Best-of-Seven-Serie ebenso mit 4:1 durch wie Mannheim mit dem 4:3 (2:0, 2:2, 0:1) beim ERC Ingolstadt.
"Das 4:1 geht am Ende der Serie in Ordnung", sagte Münchens Patrick Hager. "Wir haben eine unheimliche Tiefe im Kader, die hat Bremerhaven nicht." Dennoch hätten die Bayern noch "Luft nach oben" und müssten sich in der nächsten Runde weiter steigern, meinte Hager.
Die Nürnberg Ice Tigers brauchen nach dem 3:2 (2:0, 1:2, 0:0) gegen die Kölner Haie beim Playoff-Stand von 3:2 nur noch einen Sieg, um ebenfalls in die Runde der letzten vier Teams einzuziehen. Die turbulente Partie des DEL-Rekordmeisters Eisbären Berlin gegen Vize-Meister Grizzlys Wolfsburg ging beim Stand von 6:6 (1:2, 3:1, 2:3) in die Verlängerung.
In den vier Partien des Abends zeigten erneut einige der deutschen Olympia-Silbermedaillengewinner von Pyeongchang starke Leistungen. So trafen unter anderen die Mannheimer David Wolf und Matthias Plachta sowie Münchens Frank Mauer für ihre Clubs.
München tat sich vor 5130 Zuschauern zunächst schwer gegen die erneut aufopferungsvoll kämpfenden Pinguins. Nach dem Führungstor der Gastgeber durch Michael Wolf (14. Minute) hielt das Team von der Nordseeküste lange gut dagegen. Erst nach dem 2:0 von Jason Jaffray (38.) konnte München das Spiel besser kontrollieren. Die weiteren Tore der Red Bulls erzielten Markus Lauridson (44.) und Mauer (48.).
Phil Hungerecker (2.), Wolf (11.), Plachta (29.) und Mark Stuart (33.) schossen die Adler Mannheim in Ingolstadt ins Halbfinale. Die Kurpfälzer, die erst zum Ende der Hauptrunde ihre Form gefunden hatten, dominierten die Partie über weite Strecken und bestätigten ihre Rolle als Titel-Mitfavorit. Seit ihrer bisher letzten Meisterschaft 2015 stehen sie erstmals wieder im Semifinale. Den Sieg für die Nürnberg Ice Tigers gegen Köln schossen Dane Fox (8.), David Steckel (10.) und Yasin Ehliz (34.) heraus. (dpa)
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