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Fußball
05.05.2018

Ein Dorf vor dem Spiel des Lebens

Zusätzlich zu den normalerweise 2500 Plätzen sollen auf dem Hügel noch 5000 weitere Fans stehen können.
Foto: Sebastian Richly

Der FC Pipinsried empfängt den TSV 1860 München. Während die Löwen die Meisterschaft perfekt machen wollen, bereitet sich der Außenseiter auf einen Ansturm vor

Ein Verein, ein Dorf in Feierlaune. Durch ein 1:1-Unentschieden beim SV Schalding-Heining sicherte sich der FC Pipinsried am Donnerstag den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Süd und darf auch in der kommenden Saison in der vierthöchsten deutschen Spielklasse antreten. „Für uns ist dies ein großartiger Erfolg“, jubelten Spielertrainer Fabian Hürzeler und die Seinen nach dem entscheidenden Punktgewinn in Niederbayern. Am heutigen Samstag kommt es in dem 560-Seelen-Ort im Dachauer Hinterland zum größten Ereignis in der Vereinsgeschichte. Um 17 Uhr empfangen die Pipinsrieder im vorletzten Punktspiel der Saison den TSV 1860 München zum „Spiel des Lebens“.

Um die Bedeutung dieses Fußballfestes für die Gastgeber zu verstehen, drehen wir die Uhr fünf Jahrzehnte zurück. Ins Jahr 1967. Der TSV 1860 München, seinerzeit amtierender deutscher Champion, feierte unter dem legendären Trainer Max Merkel die Vizemeisterschaft in der Bundesliga. Genau in diesem Jahr gründeten in Pipinsried unter der Leitung von Konrad Höß einige Sportbegeisterte einen Fußballverein. Wer damals behauptet hätte, im Jahre 2018 würden die beiden Klubs um Punkte gegeneinander kicken, der wäre wohl schnurstracks für verrückt erklärt worden. An diese Konstellation dachte damals keiner, weder auf Giesings Höhen noch in Pipinsried.

Der Ortsteil der Marktgemeinde Altomünster wird sich an diesem Tag im Ausnahmezustand befinden. Die „Löwen“ aus der Landeshauptstadt, jahrelang an sportlichen Gleichgewichtsstörungen leidend, könnten mit einem Punktgewinn den Titel feiern und sich auf die Aufstiegsbegegnungen zur dritten Liga gegen den 1. FC Saarbrücken vorbereiten. Das im vergangenen Sommer mit viel Mühe und Eigenarbeit an die Regionalliga-Anforderungen umgebaute Stadion an der Reichertshausener Straße hat eigentlich eine Kapazität für 2500 Besucher, genug für den Liga-Alltag. Die Münchner aber sind kein Liga-Alltag. Um mehr Platz zu schaffen, kam der Verein auf eine Idee: Neben dem Stadion sollen auf einem Hügel weitere 5000 Besucher Platz finden. Seit Tagen arbeiten viele ehrenamtliche Helfer daran, die Arena für das größte Heimspiel der Vereinsgeschichte herzurichten.

Auch die Mannschaft ist heiß. Der Neuling schlug sich in der vierten Liga mit dem Klassenerhalt großartig. Verantwortlich für das Team sind der 31-jährige Manager Roman Plesche und der erst 25-jährige Spielertrainer Fabian Hürzeler (der vorher unter anderem beim FC Bayern und dem TSV 1860 II aktiv war).

Konrad Höß, 77, nach einem Herzinfarkt vor einigen Jahren gesundheitlich angeschlagen und seit 1967 als Präsident im Amt, gab im Februar sein Lebenswerk an seinen bisherigen Stellvertreter Roland Küspert ab. Doch so geräuschlos wie sich das viele Vereinsmitglieder in Pipinsried erhofft hatten, ging der Wechsel nicht über die Bühne. Im Gegenteil. Mittlerweile knistert es zwischen Höß und der neuen Vereinsführung gewaltig. Der einstige Patriarch und Platzwart, der den Klub in ganz Süddeutschland populär gemacht hatte, lässt kein gutes Haar an seinen Nachfolgern. Er bleibt den Spielen fern und übt auch öffentlich heftige Kritik an Küspert, Plesche und Co. So beklagte er sich kürzlich in einem Brief an einen Sponsor (liegt unserer Redaktion vor) über die Zustände beim Dorfklub. „Ich habe gespart, gewirtschaftet, tausende Arbeitsstunden geleistet, und nun muss ich zusehen, wie der Verein an die Wand gefahren wird“, heißt es darin. Konkret wirft er Plesche und Hürzeler vor, „dass sie das Geld mit vollen Händen ausgeben“ und den FC Pipinsried nur als Sprungbrett sehen.

Trotz dieser Differenzen hoffen in Pipinsried viele, dass der „Konny“ am Samstag ins Stadion kommt. Denn auch für ihn ist diese Partie das „Spiel des Lebens“. Und eine bessere Gelegenheit, den Streit zu begraben, gibt es wohl nicht mehr.

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