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Frauenfußball-WM
11.06.2019

Ein Tritt und seine Folgen

Nationalspielerin Dzsenifer Marozsan am Boden. Hinter dem Einsatz der Spielgestalterin im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien steht ein Fragezeichen.
Foto: Jan Huebner

Der mühevolle Auftakterfolg gegen China kostet Deutschland Spielmacherin Marozsan. Gegen Spanien soll endlich mehr Fußball gespielt werden

Eine Tour de France hält mitunter eigenwillige Etappen bereit. Manche werden in der Rückschau nur als Durchgangsstation in Erinnerung bleiben. Für das zweite WM-Gruppenspiel gegen Spanien (Mittwoch 18 Uhr/ZDF) im nordfranzösischen Valenciennes hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ein direkt an die Autobahn gebautes Mittelklassehotel in Marcq en Baroeul im Norden von Lille beziehen müssen. Die Vorstadt ist vom nächsten Spielort Valenciennes an der belgischen Grenze zwar noch eine Dreiviertelstunde Autofahrt entfernt, aber das gehört für die deutschen Fußballerinnen genauso dazu, wie die knapp 600 Kilometer von Rennes nach Lille im Schnellzug TGV zurückzulegen.

Die Kunst ist es, Reisen mit Regeneration zu verknüpfen, wenn ein 1:0-Arbeitssieg wie gegen China mit derlei körperlichen Qualen verbunden ist. „Da waren grenzwertige Sachen dabei, mit auf die Füße treten oder in den Gegner reinspringen“, sagte Torhüterin Almuth Schult. Der Auftakt lieferte einen Vorgeschmack auf den weiteren Turnierverlauf: Die Widerstände haben sich im Frauenfußball vergrößert, weil die Athletik bei fast allen Teilnehmern teils signifikant besser geworden ist. Bedeutet: Wer weit kommen will, muss auch weit über die Schmerzgrenze.

„Es gibt keine einzige Spielerin, die keinen blauen Fleck hat“, berichtete Verteidigerin Kathrin Hendrich. Am schlimmsten hat es ausgerechnet Spielmacherin Dzsenifer Marozsan erwischt, die früh von Shanshan Wang mit gestrecktem Bein angegangen wurde. „Ihr Fuß sieht nicht gut aus“, hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erklärt. Ob es sich um eine Prellung, Fleischwunde oder Bänderverletzung handelt: Dazu gab es keinerlei Auskunft.

Die Geheimniskrämerei um die Starspielerin von Olympique Lyon, die sich in der Wahlheimat so viel vorgenommen hat, kommt nicht von ungefähr: Die 27-Jährige gilt als gebranntes Kind, da sie schon bei der WM 2015 in Kanada im Training auf Kunstrasen umknickte, sich anschließend angeschlagen durch die Spiele schleppte, ehe sie danach wegen einer Operation am Sprunggelenk monatelang ausfiel.

Voss-Tecklenburg wollte die Startschwierigkeiten indes nicht allein auf die gegnerische Härte schieben: „Das wäre mir zu einfach, wir haben uns selber rausgebracht.“ Entweder mit langen Schlägen, die ihren Spielplan konterkarierten. Oder mit selbst von der Bundestrainerin als „No-Go“ bezeichneten Querpässen von Sara Doorsoun, die das Gift der Verunsicherung in die wacklige Abwehr übertrugen. Ihre Klubkollegin Lena Goeßling vom VfL Wolfsburg wäre in der Innenverteidigung zwar die langsamere, aber die ballsichere und erfahrenere Variante.

Stellt sich die Frage, wie schnell die Lernprozesse bei jenen 15 Akteuren dauern, die ihre erste WM spielen. Ein zweites Mal wird der „Fußball-Gott“ vielleicht nicht das Stoßgebet von Voss-Tecklenburg erhören, die sich im Roazhon Park von Rennes mit gefalteten Händen für die „drei Punkte bedankte“. Die 51-Jährige erwartet, dass „es gegen Spanien besser funktioniert“.

Weil abermals nur wenige hundert deutsche Zuschauer Karten erworben haben, wird es kaum etwas mit dem erhofften „Heimspiel“ im Stade du Hainaut. Immerhin bevorzugt der Gegner eher spielerische als rustikale Lösungen. „Ich denke, dann wird es mehr nach Fußball aussehen“, glaubt Torschützin Giulia Gwinn. Kapitänin Alexandra Popp hofft, dass die Spanierinnen „uns besser liegen.“

Aus dem direkten Duell im November vergangenen Jahres kann die Sturmführerin diesen Eindruck nicht gewonnen haben: Damals tat sich das deutsche Team überaus schwer, doch darüber sprach nach einer Nullnummer in Erfurt niemand mehr, weil sich Interimstrainer Horst Hrubesch in Erfurt so herzlich von „seinen Mädels“ verabschiedete.

Eigentlich hätte zu diesem Zeitpunkt schon Voss-Tecklenburg an der Seitenlinie stehen soll, doch weil sich die Schweiz noch in die WM-Play-offs verirrte, verspätete sich ihr Einstand. Der damals ebenfalls noch bei den Eidgenossen eingebundene Co-Trainer Patrik Grolimund vertraut seiner Chefin voll und ganz: „Sie managt Trainerteam und Mannschaft mit außergewöhnlichen Führungsfähigkeiten.“ Ganz egal, wo der Tross gerade durch Frankreich tourt.

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