Abschieds-Choreo für Bastian Schweinsteiger verboten
Eigentlich sollte Bastian Schweinsteiger beim Heimspiel gegen den HSV mit einer großen Fan-Choreo verabschiedet werden - doch daraus wird nichts. Der Grund dafür ist kurios.
Das Auftaktspiel der Bundesliga gegen den Hamburger SV wird für den FC Bayern München die erste Bundesliga-Partie ohne Bastian Schweinsteiger. Vor etwas mehr als einen Monat gab der Vize-Kapitän der Münchner seinen Wechsel zum englischen Spitzenklub Manchester United bekannt. Die Fans gingen auf die Barrikaden, nicht wenige sahen (und sehen) die Schuld bei der Vereinsführung.
Mittlerweile hat sich der Wirbel um den Schweinsteiger-Wechsel einigermaßen gelegt. Einen echten Abschied hat der 31-jährige Nationalmannschaftskapitän jedoch nicht bekommen.
Schweinsteiger-Choreo verboten - aus Brandschutzgründen
Die Fangruppe "Club Nr. 12" wollte ihn nun wenigstens mit einer großen Choreographie verabschieden. Mit über hundert großen Styropor-Trikots mit Schweinsteigers legendärer Nummer 31 sollte der Fanliebling gefeiert werden. Doch daraus wird nichts, denn die Choreo wurde verboten, wie der "Club Nr. 12" auf Facebook erklärt:
"Leider, für uns überraschend und nicht ganz nachvollziehbar, hat die Münchner Brandschutzdirektion das Hersteller-Zertifikat für das von uns verwendete Styropor nicht anerkannt", heißt es in dem Beitrag.
Ein Sprecher der Brandschutzdirektion hat das Verbot gegenüber AZ Online bestätigt. Dieses würde "aus gutem Grund" verhängt, denn die Styroporplatten seien nur unter gewissen Umständen schwer entflammbar, die in diesem Fall jedoch nicht gegeben sind. Dass zudem immer wieder zu Pyrotechnik in Stadien abgebrannt wird, erhöhe die Gefahr, dass die Styroporplatten Feuer fangen.
Als Ersatz ist eine Foto-Aktion geplant, die Fans können sich vor dem Stadion mit den Styropor-Trikots fotografieren lassen und das Bild auf www.danke-basti.de hochladen. Zudem wurde eine andere Choreographie mit einem großem Banner laut dem Sprecher der Brandschutzdirektion erlaubt. hubc
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