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Nordische Kombination
23.02.2018

Flotter Vierer läuft ungebremst zu Staffel-Gold

Die Blitz-Geste in Anlehnung an Usain Bolt: Das schnelle deutsche Kombinierer-Quartett (von links) mit Vinzenz Geiger, Fabian Rießle, Eric Frenzel und Johannes Rydzek beim Zelebrieren seines Olympiasieges.
Foto: Daniel Karmann, dpa

Das deutsche Quartett mit Frenzel, Rydzek, Rießle und Geiger ist beim Team-Wettbewerb eine Klasse für sich. Allerdings war der Triumphzug auch von einigen Schrecksekunden begleitet

Es sah alles so spielerisch leicht aus, so dominant, so überlegen. Und doch durchlebten die deutschen Kombinierer und ihr Trainerteam beim Triumph zu olympischem Mannschaftsgold im Alpensia-Langlauf-Stadion so manche Schrecksekunde. Cheftrainer Hermann Weinbuch (siehe PorträtSeite 2) war an der Loipe fast schon langweilig, als ihm einfiel, dass ja gar keine Ersatzski bereitstünden, sollte einem seiner vier Läufer der Ski brechen. Schnell wurde per Funk die Sache geklärt. „Das sind so Momente, wo du denkst, was kann uns jetzt noch bremsen“, erzählte Weinbuch. Auch Schlussläufer Johannes Rydzek aus Oberstdorf, der zwei Tage zuvor auf der Zielgeraden den Kopf ausgeschaltet hatte und einfach Vollgas gab, kam diesmal ins Grübeln. Dabei war weit und breit kein Konkurrent in Sicht.

Als der 26-Jährige 200 Meter vor dem Ziel von einem deutschen Betreuer die schwarz-rot-goldene Flagge in die Hand gedrückt bekam, staunte er nicht schlecht. „Huch, dachte ich, die ist aber ganz schön groß.“ Da kam selbst der sonst so abgezockte Allgäuer noch einmal ins Grübeln und Zweifeln. Jetzt bloß nichts mehr falsch machen. Er nestelte bei seinem Triumphzug Richtung Ziellinie noch am Handschuh herum und kam prompt wenige Meter davor bei einem Skatingschritt ins Stolpern. Einen wirklichen Schrecken konnte er damit aber weder sich selbst, noch den vielen deutschen Fans, noch den drei bereits auf ihn zustürmenden Mannschaftskollegen einjagen.

So ging aber alles gut und der flotte deutsche Vierer lief ungebremst zu Staffel-Gold. Rydzek setzte sogar noch den Frenzel-typischen Telemark, bevor ihn Vinzenz Geiger, Fabian Rießle und Eric Frenzel jubelnd in ihre Arme schlossen. Gold, Gold, Gold. Die deutschen Kombinierer gewannen nach den beiden Einzelrennen (erst Frenzel, dann Rydzek) auch den Teamwettbewerb überlegen. Der insgesamt 13. Olympiasieg bei den Spielen in Pyeongchang war der mit Abstand deutlichste Triumph für das Team D in Südkorea. Die DSV-Kombinierer siegten mit 52 Sekunden Vorsprung vor Norwegen und 1:07 Minuten auf Österreich, was fast schon eine Demütigung für die Konkurrenz war. Schon nach dem Springen hatten die vier Deutschen dank starker Sprünge von Rydzek und Frenzel, die Weinbuch gerne „die beiden Chefs“ nennt, eine glänzende Ausgangsposition. Der 20-jährige Oberstdorfer Vinzenz Geiger, der mit starken Trainings- und Wettkampfleistungen Routinier Björn Kircheisen aus der Mannschaft verdrängte, startete sechs Sekunden hinter dem Österreicher Lukas Klapfer in die Loipe, am Ende hatte er zehn Sekunden Vorsprung. „Brutal, welche Fortschritte er gemacht hat“, lobte Rydzek seinen Vereinskollegen. Danach vergrößerte Fabian Rießle das Loch. Der Rest war Formsache. Bronze-Medaillengewinner Bernhard Gruber zog den Hut: „Unglaublich, wie die Deutschen den Turbo gezündet haben. Das ist eine richtig starke Mannschaft.“ Nicht nur sportlich. Die vier Olympiasieger wurden nicht müde zu betonen, wie wichtig der Teamgeist für ihren Erfolg ist. „Dass wir dreimal Gold geholt haben, ist unfassbar. Wir sind schon eine coole Truppe“, sagte Fabian Rießle. „Wir haben einen unglaublich tollen Spirit“, erklärte Johannes Rydzek, der nach seinen vier WM-Titeln 2017 in Lahti nun auch Doppel-Olympiasieger ist, „solche Erfolge sind alles andere als selbstverständlich.“ Und Eric Frenzel meinte: „Jeder hat getan, was er tun musste. Es ist ein unglaublicher Tag, den wir sehr genießen – vor allem nach der knappen Niederlage vor vier Jahren in Sotschi gegen Norwegen.“ Die Jungs freuten sich umso mehr, weil sie ihrem Coach nicht nur die 49. Medaille bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften beschert hatten. Sie stopften damit auch die letzte Lücke in seiner Sammlung.

„Ich sage immer zu Eric Frenzel, der schon so viel erreicht hat, dass es lauter Geschenke sind, die jetzt noch kommen“, so Bundestrainer Hermann Weinbuch. Beim Blick nach vorn wurde Weinbuch schon wieder nachdenklich: „Die Mannschaft ist am Zenit ihrer Schaffenskraft“, sagte der erfolgreichste Bundestrainer des deutschen Wintersports. Und merkte kritisch an: „Im zweiten und dritten Glied brechen wir leistungsmäßig gerade ein bisschen weg, da müssen wir investieren, sonst kann es in drei, vier Jahren vorbei sein mit der Herrlichkeit.“ So weit wollten seine Athleten nach ihrem Olympiasieg nicht denken. Sie dachten viel lieber an die Feier im Deutschen Haus. „Da geben wir jetzt richtig Vollgas“, kündigte Vinzenz Geiger stellvertretend für seine Teamkameraden an. Genügend Kraft hatten sie ja noch.

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