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Fußball
12.07.2020

Beim FC Ingolstadt ist der Frust auf den Schiedsrichter groß

Nach der gescheiterten Relegation ist der FC Ingolstadt sauer auf Schiedsrichter Christian Dingert (rechts)
Foto: Matthias Balk, dpa

In letzter Sekunde schafft Nürnberg den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Danach kochen die Emotionen hoch. Beim FC Ingolstadt fühlt man sich unfair behandelt.

Tränen sind an diesem Abend reichlich geflossen. Bei den einen aus Erleichterung und Glückseligkeit, bei den anderen aus Frust und Enttäuschung. Sieger und Besiegte waren fix und fertig, als die Entscheidung stand und das Drama seinen Höhepunkt erreicht hatte.

Mit 0:3 lag der 1. FC Nürnberg im Relegationsrückspiel beim FC Ingolstadt zurück, der Sturz in die Drittklassigkeit war trotz des 2:0-Erfolgs im ersten Aufeinandertreffen nur wenige Augenblicke entfernt. Es lief bereits die sechste Minute der Nachspielzeit, als Fabian Schleusener einem mit Verzweiflung in den Strafraum geschlagenen Ball hinterher grätschte und zum 1:3 über die Linie bugsierte. Während die Ingolstädter schockiert zusammensackten, setzten die Nürnberger zum einem Jubel-Lauf an, der in einer Menschentraube aus Spielern und Verantwortlichen endete. Der freie Fall von der ersten in die dritte Liga war unmittelbar vor dem Aufprall in letzter Sekunde gestoppt worden.

Nürnbergs Trainer Wiesinger: "Wir können uns beim Fußballgott bedanken"

"Das sind riesige Emotionen. Wir können uns beim Fußballgott bedanken, dass er uns noch mal die Hand gereicht hat", sagte Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger mit feuchten Augen. Es war zu sehen, welche Last von seinen Schultern gefallen ist. Für den 1. FC Nürnberg sei der Klassenerhalt in der 2. Liga "eminent wichtig". Ihn freue es "am meisten für die kleinen Leute im Verein", die ein Abstieg besonders getroffen hätte.

Wiesinger, der gemeinsam mit Club-Legende Marek Mintal die Profis nach einer verkorksten Saison vor den beiden Relegationsspielen übernommen hatte, sieht seine Aufgabe nun als beendet an und verkündete, wieder als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums tätig sein zu wollen. "Es war ein Spiel mit dem Feuer. Nun muss diese Saison bewertet werden, was nicht mehr meine Aufgabe ist." Von Emotionen überrannt waren auch seine Spieler. "Die Legende lebt!", sagte der weinende FCN-Torwart Christian Mathenia. "Ausnahmsweise ist der Club kein Depp", meinte Kapitän Hanno Behrens.

Während die Gewinner nach einem dramatischen Relegationsspiel ihrer Freude freien Lauf ließen, waren die Verlierer nicht weit entfernt. Die Ingolstädter fluchten, weinten, traten Getränkekisten durch die Gegend. "Mir fällt es schwer, Nürnberg zu gratulieren, weil wir es absolut verdient gehabt hätten", sagte Ingolstadts geknickter Trainer Tomas Oral. Auch er mit Tränen in den Augen. Seine Mannschaft habe "Unglaubliches geleistet" und das "Wunder", von dem er im Vorfeld gesprochen hatte, beinahe vollbracht. Denn der FCI drehte nach einer ereignislosen ersten Halbzeit nach dem Seitenwechsel auf und kam binnen 13 Minuten zu drei Toren. Stefan Kutschke (53.), Tobias Schröck (62.) und Robin Krauße (66.) trafen jeweils nach Freistößen von Marcel Gaus. Mit großer Leidenschaft und letzter Kraft versuchten die Oberbayern, das Resultat irgendwie über die Zeit zu bringen. Als es fast geschafft war, traf Schleusener und riss sie aus all ihren Träumen.

Der Ärger des FC Ingolstadt entzündete sich an Schiedsrichter Dingert

Nach dem Krimi fand Ingolstadt den Buhmann in Schiedsrichter Christian Dingert, der länger als die angezeigten fünf Minuten nachspielen ließ und ein Foul von Michael Frey an Nico Antonitsch unmittelbar vor Schleuseners Tor übersah und nicht selbst ansah, sondern dem Video-Assistenten vertraute.

Es folgten Pöbeleien, Beschimpfungen und erhobene Fäuste. Die Nerven gingen auch ohne Fans bei einigen Akteuren durch. Die Gemüter ließen sich nach gegenseitigen Provokationen kaum beruhigen. "Komm hier rein und sei ein Mann", schrie etwa FCI-Kapitän Stefan Kutschke vor dem Kabinentrakt Richtung Wiesinger und musste von Betreuern zurückgehalten werden. Der Frust der Ingolstädter war allzu verständlich. Schon am letzten Drittliga-Spieltag, an dem sie selbst gewonnen hatten, war ihnen der Aufstieg von den Würzburger Kickers entrissen worden, die in der Nachspielzeit einen fragwürdigen Elfmeter erhielten und verwandelten. "Ich weiß nicht, was wir verbrochen haben", haderte FCI-Torwart Marco Knaller. "Mir fehlen die Worte, da ist nur Leere. So bestraft zu werden, ist brutal", stammelte Oral.

Gelöst war hingegen die Laune beim Club, der in Nürnberg von zahlreichen Anhängern empfangen wurde. Wiesinger heulte erneut und formulierte drastisch: "Mit unserem Club, unserem 1. FC Nürnberg, in der 96. Minute den Sarg noch mal zu öffnen, herauszusteigen und die 2. Liga zu sichern, hat mich sehr bewegt." (mit dpa)

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