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Fußball
19.04.2021

Fußball-Europa droht die Spaltung: Das müssen Sie zur Super League wissen

Real Madrid – hier mit Eden Hazard, Sergio Ramos und Karim Benzema – ist eines von zwölf Gründungsmitgliedern der europäischen Super League. Künftig soll dort anstatt in der Champions League gejubelt werden.
Foto: Maurice van Steen, Witters

Zwölf Klubs aus England, Italien und Spanien haben eine Super League gegründet. Den Gründungsmitgliedern winken 3,5 Milliarden Euro. Die Reaktionen: verheerend.

Was lange Zeit nur eine Drohkulisse der europäischen Top-Vereine schien, wurde am Sonntag schlagartig konkret: Zwölf Spitzen-klubs aus Spanien, England und Italien gaben bekannt, die Idee einer internationalen Super League zeitnah umsetzen zu wollen.

Wie soll die Super League aussehen?

Den Plänen der derzeit beteiligten zwölf Teams zufolge sollen insgesamt 20 Teams an dem Wettbewerb teilnehmen. Diese sollen ab August zuerst in zwei Zehnergruppen, dann in K.-o.-Spielen den Sieger ausspielen. Ab- und Aufstieg sind zumindest für 15 feste Teams ausgeschlossen. Verwaltet wird die Liga von den Teams selbst, Vorsitzender ist Real Madrids Präsident Florentino Perez. Wann genau die Liga starten soll, geht aus der Stellungnahme nicht hervor – möglichst bald soll dies aber so sein.

Wer finanziert die Super League?

Das Hauptargument lautet Geld – und davon ist in der Super League jede Menge zu verdienen. Wie bereits Anfang des Jahres berichtet, soll die US-Bank JP Morgan den Wettbewerb finanzieren. Am Montag bestätigte die Bank dies der englischen Nachrichtenagentur PA. Die Gründungsmitglieder sollen einen Beitrag von 3,5 Milliarden Euro erhalten, der zur "Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen ist". Ansonsten sichert der Wettbewerb den Teilnehmern garantierte Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe.

Was bedeutet die Super League für das bestehende System?

Laut der Stellungnahme soll ausschließlich unter der Woche gespielt werden, um "das Herz des Vereinsfußballs" – also die nationalen Ligen – nicht zu beschädigen. Für die Dachverbände Fifa und Uefa sind die Pläne der Klubs jedoch eine direkte Kampfansage und nicht zufällig am Abend vor dem Uefa-Kongress veröffentlicht worden. Der Uefa-Wettbewerb Champions League könnte dadurch in die Zweitklassigkeit abrutschen. Die bisherige Königsklasse und die Super League sind für die Klubs nicht miteinander vereinbar – und sollen es offensichtlich auch gar nicht sein.

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin (l) und Andrea Agnelli, der Vorsitzende der European Club Association (ECA), bei einer Pk.
Foto: Laurie Dieffembacq/BELGA (dpa)

Wie reagieren Uefa und Fifa?

Hier bahnt sich der größte Machtkampf in der Geschichte des europäischen Fußballs an. Denn schon zu Beginn des Jahres hatten sich beide Dachorganisationen "mit Nachdruck" gegen die Gründung einer Super League ausgesprochen – und darauf verwiesen, dass Spieler, die an diesem Wettbewerb teilnehmen, für alle Wettbewerbe von Fifa oder den Kontinentalverbänden gesperrt würden. Im Detail sind das: EM, WM, Champions League, Europa League. Uefa-Präsident Aleksander Ceferin ging am Montag zudem Andrea Agnelli scharf an. Der Italiener ist stellvertretender Vorsitzender der Super League sowie Präsident von Juventus Turin und der europäischen Klub-Vereinigung ECA, die sich eigentlich gegen die Super League positioniert hatte. "Ich habe noch nie eine Person getroffen, die so viel gelogen hat, wie er es tat", sagte Ceferin über Agnelli. Unterstützung kommt aus nahezu allen Ligen und nationalen Verbänden.

Christian Seifert, Sprecher des Präsidiums der DFL Deutsche Fußball Liga e.V., spricht sich gegen die Super League aus.
Foto: Arne Dedert, dpa

Wie reagieren DFB und DFL?

In einer gemeinsamen Stellungnahme haben die beiden Verbände "die Gründung einer Super League mit großer Erschütterung zur Kenntnis genommen. Wir stehen in Solidarität zur Uefa und Präsident Aleksander Ceferin." Man dürfe nicht zulassen, dass die finanziellen Interessen einiger weniger Topvereine aus England, Italien und Spanien die Abschaffung bewährter Strukturen bewirken.

Was plant die Uefa für die Champions League?

Das Uefa-Exekutivkomitee beschloss am Montag die ebenfalls umstrittene Reform der Champions League. Ab der Saison 2024/25 werden 36 statt bislang 32 Teams an der Gruppenphase teilnehmen, zudem wird es insgesamt 100 weitere Spiele geben. Gespielt wird nicht mehr wie gewohnt in acht Vorrundengruppen, stattdessen soll es eine Liga geben, in der aber nicht jeder gegen jeden antritt. Dabei würde jedes Team zehn statt bislang sechs Vorrundenspiele bestreiten. Mehr Spiele, mehr Geld: Es ist bereits ein Entgegenkommen an die großen europäischen Klubs.

Markus Kurscheidt ist Professor für Sport-Governance und Eventmanagement an der Universität Bayreuth
Foto: Universität Bayreuth

Was sagt ein Sportökonom zu der Super League?

Markus Kurscheidt ist Inhaber des Lehrstuhls für Sportwissenschaft II an der Universität Bayreuth. Er sagt: "Ich glaube erst daran, wenn angepfiffen wird und der erste Ball rollt." Der Sportökonom findet den Frontalangriff der Klubs erstaunlich – zumal Fifa und Uefa im Vorfeld eine starke Drohkulisse mit der Sperre für Spieler aufgebaut haben. "Ich tue mir schwer damit, zu glauben, dass ein Spieler sich auf diese Situation einlässt und seine Nationalmannschaft links liegen lässt." Die Teilnahme an einer EM oder WM sei schließlich nicht nur emotional stark besetzt, sondern auch ein wichtiges Marketing-Argument.

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Warum sind der BVB und der FC Bayern nicht dabei?

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke betonte am Montag, dass "beide deutsche Klubs, die im ECA-Board vertreten sind, der FC Bayern München und Borussia Dortmund, in allen Gesprächen zu 100 Prozent deckungsgleiche Auffassungen vertreten haben". Dies sieht so aus, dass "man die Pläne zur Gründung einer Super League ablehnt". Am frühen Abend meldete sich auch Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zu Wort: Der FC Bayern habe sich an den Plänen nicht beteiligt, da man davon überzeugt sei, "dass die aktuelle Statik im Fußball eine seriöse Basis garantiert. Der FC Bayern begrüßt die Reformen der Champions League, weil wir glauben, dass sie für die Entwicklung des europäischen Fußballs der richtige Schritt sind." Kurscheidt ist sich aber sicher: Wird die Super League ein Erfolg, steigt auch der Reiz für den FC Bayern, daran teilzunehmen. "Die Gründungsmitglieder zielen darauf ab, dass die anderen Klubs schon angekrochen kommen."

Einem Spiegel-Bericht planen die Gründungsmitglieder bereits jetzt, Borussia Dortmund und den FC Bayern München an Bord zu holen. Das geht aus einem Vertrag hervor, über den das Nachrichtenmagazin am Montag berichtete. Demnach solle der Vorstand den Bayern, dem BVB und dem französischen Meister Paris Saint-Germain "so schnell es geht" die Mitgliedschaft anbieten.

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Wie sehen die Fan-Reaktionen aus?

Verheerend. Eine Gruppe von Liverpool-Anhängern etwa, die hauptsächlich für die Banner und Fahnen im Stadion verantwortlich sind, kündigte an, alle ihre Flaggen aus dem Stadion in der Anfield Road abzuziehen. "Wir haben das Gefühl, das wir einen Club nicht länger unterstützen können, der finanzielle Gier über die Integrität des Spiels stellt", hieß es auf dem Twitter-Account des Fan-Clubs Spion Kop 1906, der nach der legendären Tribüne der Anfield Road benannt ist.

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