Fußballclubs treffen sich mit Friedrich zu Sicherheitsgipfel
Der deutsche Fußball sucht am heutigen Dienstagmittag nach möglichen Maßnahmen gegen Gewalt und Ausschreitungen in Stadien.
Vertreter der 54 Profi-Clubs treffen sich mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und dem Vorsitzenden der Innenministerkonferenz, Lorenz Caffier (CDU), zu einem Sicherheitsgipfel in Berlin. Nach den vermehrten Vorfällen beim Saisonfinale und dem Platzsturm in Düsseldorf fordert die Politik ein hartes Durchgreifen.
Fan-Vertreter warnen vor überstürzten Entscheidungen
Fan-Vertreter haben vor dem Fußball-Sicherheitsgipfel am heutigen Dienstag vor überstürzten Entscheidungen gewarnt. Ein Signal wäre es indes, "dass man ab sofort intensiv mit den Fans über die Zukunft von Fankultur reden möchte" und nicht über sie hinweg entscheide oder gar gegen sie, sagte Thomas Beckmann von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte der Nachrichtenagentur dpa. Vielmehr sollte nach dem Treffen der 54 Vereins-Vertreter mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) klar sein, dass der Dialog mit den Fans gesucht werde.
Arbeitsgemeinschaft Fananwälte erwartet vor allem Transparenz
René Lau von der Arbeitsgemeinschaft Fananwälte erwartet vor allem Transparenz. "Nicht nur einschlägige Parolen in die Fernsehkameras", forderte er im Gespräch mit der dpa. Man müsse mitteilen, wer was gesagt und eingebracht habe und dürfe nicht ohne die Fans Beschlüsse fassen. "Man kann sich auf so einem Gipfel auch ohne die Fans austauschen, aber dann sollte man diesen Austausch transparent machen und vielleicht in einem weiteren Gipfel über diese Problematik mit den Fans reden." Bei dem Treffen soll über Konsequenzen aus den Ausschreitungen der vergangenen Saison beraten werden. dpa/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.