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Bundesliga
19.05.2020

Fußball in Zeiten Coronas: Von Gurus und Ghettofäusten

Ghettofaust statt Handschlag: So wird sich weiterhin in der Bundesliga begrüßt und verabschiedet, vorbildlich exerziert von Joshua Kimmich und Bastian Dankert.
Foto: Witters

Was bleibt nun vom ersten Geisterspieltag? So viel hat sich ja auch nicht verändert. Abgesehen von Schamanen auf der Trainerbank, neuen Begrüßungsregeln und der Umsetzung des Hygienekonzepts.

Die Bayern gewinnen, Werder verliert, Marco Reus fehlt verletzt und im Hoffenheimer Stadion herrscht miese Stimmung – die Bundesliga macht einfach weiter, als hätte es nie eine Corona-Krise gegeben. Da sieht man mal wieder, wie weit sich die Herren Profis von den Normalsterblichen entfernt haben. Bei genauerem Hinsehen aber offenbart sich nach dem ersten hygienebepackten zuschauerentleerten Spieltag mancherlei Auffälligkeit.

Gruß, stilvoller Der erlernte Handschlag ist aus der Mode gekommen. Statt virengeplagte Hand-innenflächen werden nun klinisch reine Knöchel aneinandergeführt (bekannt als „Gettofaust“). Möglicherweise haben diese davor dem Gegenspieler aus Versehen die Krankheitserreger von der Nase geklopft, auf alles lässt sich nun aber auch keine Rücksicht nehmen. Besser noch: mit den Ellbogen abschlagen. Sieht zwar reichlich dämlich aus, ist aber die Respektbekundung der Stunde. Und überhaupt: Die Neandertaler dürften auch reichlich indigniert geschaut haben, als sich die ersten Artgenossen die Hand gaben. Als nützliche Ausrede dürfte sich zudem erweisen, dass der Ellbogencheck künftig dem Schiedsrichter gegenüber als missglückter Gruß vermittelt werden kann.

Salomon Kalou hat sich nicht an die Corona-Maßnahmen gehalten. Andere auch nicht. Kalou aber wurde suspendiert.
Foto: Andreas Gora/dpa

Konsequenz, angewandte Die Hygieneregeln sind aber freilich nichts, worüber es sich zu spaßen erlaubt. Sie werden von Vereinen und Verband ja auch mit aller Ernsthaftigkeit und Konsistenz umgesetzt und im Sündenfall sanktioniert. Salomon Kalou ist seinen Posten im Sturm der Hertha los, nachdem er sich selbst im Video des allzu laxen Umgangs mit Handschlägen überführte. Seine ehemaligen Berliner Kollegen erinnerten symbolisch mit Kuscheleinlagen an Kalou. Zu befürchten haben sie deswegen nichts. Anders als Heiko Herrlich, der sich nach einem unbedachten Zahnpastakauf gleich selbst aus dem Verkehr zog . Düsseldorfs Kapitän Oliver Fink verließ das Quarantäne-Hotel , nachdem er in der Vorwoche erstmals Vater geworden war. Einsatz am Wickeltisch: ja. Auf dem Platz: natürlich nicht. In dieser Woche sind die Spieler übrigens nicht mehr einkaserniert. Konsequentes Handeln sorgt einfach für Verständnis.

Männer, die leeren Tribünen zujubeln. Muss ein Guru sein, der Lucien Favre.
Foto: Martin Meissner

Heimvorteil, fehlender Das war abzusehen. Ohne die eigenen Fans im Rücken haben die Heimteams beinahe keine Chance. Lediglich den Dortmundern gelang das Kunststück, sich 90 Minuten vorzustellen, vor frenetisch anfeuernden Anhängern zu spielen und gewannen dementsprechend gegen Schalke. Derart mit audiovisueller Selbstillusion beschäftigt, gingen die Spieler nach der Partien zur gelben Wand, um sich zu bedanken. Lucien Favre ist mehr Guru als Trainer.

Florian Wirtz feierte mit 17 Jahren sein Bundesliga-Debüt
Foto: Witters

Unbekümmertheit, jugendliche Es gebe keine jungen und alten Spieler, sondern nur gute und schlechte, pflegte der alte weise Schamane der Weser zu sagen – und vertraute eher den erfahreneren Profis (und am allerliebsten – dem Rat seiner Gattin Beate folgend – den tugendhaft Verheirateten). Florian Kohfeldt sind Beziehungsstatus und Alter seiner Spieler egal (Bremen leistet sich den 100-jährigen Pizarro im Kader), er würde gerne auf einige passabel talentierte zurückgreifen. Sein Gegenüber Peter Bosz hingegen kann sich den Luxus erlauben, im Zweifelsfall der Jugend eine Chance zu geben. So kam Florian Wirtz im Alter von 17 Jahren und 15 Tagen zu seinem Bundesligadebüt und löste Kai Havertz als jüngsten Leverkusener Spieler der Bundesligageschichte ab. Die Bayer-Elf war im Schnitt mehr als zwei Jahre jünger und ebenso viele Klassen besser.

Ist fortan nicht mehr der Trainer mit den meisten Wechseln in einem Bundesliga-Spiel: Klaus Augenthaler
Foto: Andreas Gebert (dpa)

Wechselorgien, rekordverdächtige Klaus Augenthaler ist nicht mehr allein. Er galt als Unikat, seine Einwechslungskünste betreffend. Schließlich gelang es ihm als bis dato Einzigem, vier Spieler in einer Bundesligapartie auszutauschen. Von den Feierlichkeiten nach dem Sieg im Uefa-Cup angeschlagen, verlor er in der Halbzeitpause des letzten Spiels der Saison gegen Düsseldorf den Überblick und wechselte vier Spieler ein. 1996 war das freilich nicht gestattet, die Fortuna aber verzichtete nach einem bedeutungslosen 2:2 auf einen Einspruch. Steffen Baumgart folgte nun auf Augenthaler – allerdings ohne Sanktionen der Sportgerichtsbarkeit fürchten zu müssen. Bis zum Saisonende sind fünf Wechsel pro Spiel erlaubt. Baumgart war der erste, der vier Spieler vom Feld holte. David Wagner zog nach und erhöhte auf fünf. Schalke verlor trotzdem. Paderborn spielte 0:0 gegen Düsseldorf. Ursprünglich wurde ein Vorteil für die Top-Teams mit den ausgeglichenen Kadern erwartet. Die Bayern aber wechselten nur drei Mal. Das hätte Augenthaler besser hinbekommen.

Jonas Hofmann sorgt für etwas Abwechslung im Saison-Rückblick
Foto: Marius Becker (dpa)

Fehlschuss, lustiger Damit am Ende in den Rückblicken nicht nur Bilder von verwaisten Stadien zu sehen sind, rang sich Gladbachs Jonas Hofmann zu einem fulminanten Fehlschuss durch. Zu dritt stürmten die Gladbacher auf das Frankfurter Tor zu. Statt den Ball aber in eben jenes zu befördern oder einen seiner Mitspieler zu bedienen, schoss er die auf der Linie verteidigende Ein-Mann-Armee Martin Hinteregger an. Gut gemacht.

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