Geheimtipps und Schnäppchen fürs Kicker Managerspiel 2020/21
Bundesligastart - das bedeutet auch: Zeit fürs Kicker Managerspiel. Wir verraten die besten Tipps, Schnäppchen und Geheimtipps auf dem Transfermarkt.
Wer an einem Fußball-Managerspiel teilnimmt, dem geht es nicht anders als den echten Managern in der Fußball-Bundesliga: Das Geld reicht einfach nie aus, um sich alle Spielerwünsche zu erfüllen. Umso wichtiger ist es, kostengünstige Alternativen für den Kader zu finden. Beim Kicker Managerspiel - einem der bekanntesten Managerspiele - hat man in der Interactive-Variante 42,5 Millionen Euro zur Verfügung und muss sich damit ein 22 Mann großes Team zusammenstellen.
Dabei gilt: Je besser ein Spieler benotet wird, desto eher gibt es Pluspunkte. Bekommt er schlechte Bewertungen, gibt es Minuszähler. Boni werden für Tore, Vorlagen oder Startelfaufstellungen berechnet. Klar: Spieler wie Robert Lewandowski werden eher auf Pluspunkte kommen als andere - kosten aber auch dementsprechend. Umso gefragter sind kostengünstige Spieler, die auch für Punkte gut sind.
In diesem Artikel befassen wir uns mit den besten Schnäppchen und Geheimtipps für das Kicker Managerspiel 2020/21. Natürlich gibt es auch andere Manager wie etwa Comunio oder Kickbase, für die diese Tipps auch wertvoll sein können. Der Einfachheit halber orientieren wir uns aber bei den virtuellen Preisen an der Kicker-Interactive-Variante. Die wichtigsten Tipps und Tricks zur allgemeinen Kaderplanung haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Torhüter
Ron-Robert Zieler (1. FC Köln): Der Torwart war 2014 im Kader der deutschen Nationalmannschaft, als diese die Weltmeisterschaft in Brasilien gewann. Beim 1. FC Köln soll Zieler der bisherigen Nummer eins Timo Horn Beine machen. Sollte Horn sich wie in der vergangenen Saison einen Durchhänger leisten - gut möglich, dass Zieler dann im Kasten steht. An der Bundesligatauglichkeit des mit gerade mal 0,8 Millionen Euro taxierten Schlussmannes gibt es jedenfalls keinen Zweifel.
Abwehr
Jannes Horn (1. FC Köln): Noch ein Kölner: Jannes Horn hat beim 1. FC Köln eine starke Vorbereitung gespielt. Der Linksverteidiger, der zuletzt auf Leihbasis für Hannover 96 spielte, lief auch beim Pokalspiel von Anfang an auf - wer für gerade mal eine Million Euro einen Stammspieler haben will, sollte bei Horn zuschlagen.
Raphael Framberger (FC Augsburg): Der Rechtsverteidiger des FCA liefert sich mit Neuzugang Robert Gumny einen Zweikampf um den Stammplatz auf der rechten Seite - und hat einen Vorteil. Denn wie schnell sich der polnische U21-Nationalspieler an das raue Klima in der Bundesliga gewöhnt, ist bislang nicht klar. Zudem spielt Gumny erstmals außerhalb seiner Heimat. Framberger hat also einen Startvorteil - und ist für gerade mal 1,2 Millionen Euro zu haben.
Maxence Lacroix (VfL Wolfsburg): Der französische Juniorennationalspieler ist vor der Saison vom FC Sochaux nach Wolfsburg gewechselt. In der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Union Fürstenwalde kam der 20-Jährige gleich zum Einsatz. Zwar zeigte er noch einige Nervösitäten - an der generellen Wertschätzung von Trainer Oliver Glasner und Manager Jörg Schmadtke hat das aber nichts geändert. Dass vor allem Schmadtke bei Neugängen aus Frankreich ein gutes Händchen hat, hat er bereits in der Vergangenheit gezeigt, etwa mit Jerome Roussilon. Der Linksverteidiger kam vor zwei Jahren aus Montpellier und schlug in seiner ersten Saison richtig ein. Wird Lacroix der neue Roussilon? Das Risiko, das Manager mit seiner Verpflichtung eingehen, ist nicht groß: 1,4 Millionen Euro werden für den Innenverteidiger fällig.
Mittelfeld
Jomaine Consbruch (Arminia Bielefeld): Gerade mal 18 Jahre ist der Mittelfeldspieler des Aufsteigers aus Bielefeld alt, gerade mal 0,5 Millionen Euro kostet er im Managerspiel - und dennoch ist Consbruch der Gewinner der Vorbereitung bei Arminia. Der Jugendspieler krönte eine für ihn persönlich optimal gelaufene Testspielserie mit einem starken Treffer gegen den FC Groningen und stand auch beim Pokalspiel gegen Essen in der Startelf. Auch wenn dieses Spiel weder für ihn persönlich (Auswechslung zur Halbzeit) noch für seinen Verein (0:1-Niederlage) gut verlief, bleibt eine Erkenntnis stehen: Consbruch wird in dieser Saison seine Einsätze bekommen - und ist für das Managerspiel ein Pflichtkauf. Den Kader mit 0,5 Millionen Euro teuren Spieler auffüllen muss man ja ohnehin.
Roberto Massimo (VfB Stuttgart): Schon in der vergangenen Saison kam das 19 Jahre alte Talent in 22 Ligaspielen beim VfB zum Einsatz. Auch wenn die Noten noch nicht die besten waren, sieht man in Stuttgart das Potential des Flügelspielers. Auch in der Bundesliga dürfte er auf seine Spiele kommen. Sein Preis: 0,8 Millionen Euro.
Marco Höger (1. FC Köln): Des einen Leid, des anderen Glück: Eigentlich wäre der Kölner Verteidiger Benno Schmitz in dieser Rangliste aufgenommen werden. Nach der Verletzung des Vorbereitungsgewinners sucht man in Köln nun nach einem neuen Rechtsverteidiger - und ist bei Marco Höger angekommen. Der erfahrene Mittelfeldspieler bekleidete diese Position bereits in der Vergangenheit, ist ohnehin vielseitig einsetzbar und für gerade mal eine Million Euro zu haben.
Yannik Keitel (SC Freiburg): Der deutsche U21-Nationalspieler gilt im Breisgau als großes Talent und hat den Vorteil, dass Trainer Christian Streich dafür bekannt ist, jungen Talenten eine Chance zu geben. Das war zum Ende der vergangenen Saison bereits so, als Keitel sein Bundesliga-Debüt feierte. Und das wird in dieser Spielzeit ebenfalls der Fall sein. Im DFB-Pokal stand Keitel schon mal in der Startelf. Auch er wurde vom Kicker mit einer Million Euro taxiert.
Carlos Gruezo (FC Augsburg): Die Position im defensiven Mittelfeld war jahrelang eine Planstelle für Daniel Baier. Bekanntermaßen hat der langjährige Kapitän den FCA mittlerweile verlassen. Für die zwei Positionen in der Augsburger Defensivzentrale stehen nun mit Rani Khedira, Tobias Strobl, Eduard Löwen und Carlos Gruezo vier Kandidaten bereit. Während Khedira nach derzeitigem Stand als gesetzt gilt, hat der gerade mal 1,2 Millionen Euro teure Venezolaner Gruezo die Nase im Rennen um den zweiten Platz vorne - zumal Neuzugang Strobl nach seiner überstandenen Verletzung einen kleinen Rückstand hat.
Sturm
Noel Niemann (Arminia Bielefeld): Die Karriere des 20-jährigen Flügelstürmers verlief bislang im Eiltempo: Vergangene Saison machte der 1,71 Meter große Angreifer in der 3. Liga bei 1860 München auf sich aufmerksam. Bielefeld holte das Talent, das bislang einen starken Eindruck machte - und auch für die erste Mannschaft eine Alternative ist. Vor allem, weil Stammspieler Voglsammer noch ausfällt. Niemann ist für den Minimalpreis von 0,5 Millionen Euro zu haben.
Nick Woltemade (Werder Bremen): Florian Kohfeldt versucht, sein Sturmtalent Nick Woltemade zu schützen und erwähnte ihn absichtlich nicht bei der Aufzählung der Spieler, die für den Bundesligakader in Frage kommen. Begründung: Der 18-Jährige soll "nicht auf ein Podest" gehoben werden. Sportlich auf sich aufmerksam macht Woltemade, mit dem Bremen dringend der Vertrag verlängern möchte, ohnehin. Für Manager ist es aber relativ leicht, ihn in die Kicker-Elf zu heben: 0,7 Millionen Euro werden für ihn verlangt.
Abass Issah (FSV Mainz 05): Vor zwei Jahren verpflichtete der FSV Mainz das ghanaische Sturmtalent vom slowenischen Klub Olimpija Ljubljana. Doch erst nach seiner Ausleihe zum FC Utrecht sorgt der nun 21-jährige Rückkehrer für Wirbel im FSV-Sturm. Issah, der in seiner Heimat Ghana als "Golden Boy" gilt, besticht durch sein Tempo und seine Angriffslust - und kostet nur 0,8 Millionen Euro.
Jonathan Burkardt (FSV Mainz 05): Und nochmal ein Mainzer: Auch Jonathan Burkardt könnte eine Überraschung bei den Rheinhessen sein. Auf dem Sprung in die erste Mannschaft war der 20-Jährige schon in der Vorsaison, erlebte dann aber einen Leistungsknick und wurde von Trainer Sandro Schwarz zurück in die zweite Mannschaft gesteckt. Der Angreifer selbst sagt, dass ihm diese Erfahrung gut getan hat. Unter Trainer Achim Beierlorzer will der deutsche U21-Nationalspieler nun den Durchbruch schaffen. Wer im Kicker-Managerspiel auf ihn setzt, muss eine Million Euro investieren.
Vedad Ibisevic (FC Schalke 04): Der 36-jährige Altmeister bekam bei Hertha BSC keinen neuen Vertrag mehr, heuerte dann bei Schalke an. Bei den krisengeschüttelten Königsblauen spielt der Bosnier für einen - auf Fußballerniveau gesehen - Spottpreis von etwa 100.000 Jahresgehalt. Dieses Grundgehalt, kündigte Ibisevic an, wolle er spenden. Stattdessen wird er vor allem anhand von Prämien für Einsätze oder Tore bezahlt. Bedeutet: Trifft Ibisevic regelmäßig, ist das auch gut für sein Konto. Und gut für alle Manager, die ihn für gerade mal 1,6 Millionen Euro in ihre Mannschaft holen können. (eisl)
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