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Handball
11.06.2019

Alles fließt: Champagner und Tränen

So sehen Meister aus: Tobias Karlsson (li.) und Rasmus Lauge in Feierlaune.
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So sehen Meister aus: Tobias Karlsson (li.) und Rasmus Lauge in Feierlaune.

Während die SG Flensburg-Handewitt den deutschen Meistertitel feiert, muss das Bundesliga-Urgestein VfL Gummersbach seinen ersten Abstieg verkraften

Bei der ausgelassenen Jubelfeier des deutschen Handball-Meisters SG Flensburg-Handewitt flossen Bier und Schampus in Strömen. Bis in die frühen Morgenstunden dauerte der Flensburger Party-Marathon, der nach dem dritten Meistertriumph nach 2004 und 2018 am Pfingstmontag mit einem Jubel-Empfang in der Stadt fortgesetzt wurde. „Der gesamte Verein hat es verdient, denn es steckt sehr viel Arbeit dahinter“, sagte SG-Trainer Maik Machulla sichtlich gerührt.

Trotz des Verlusts von sechs Leistungsträgern im vergangenen Sommer führte der 42-Jährige die Flensburger mit dem Vereinsrekord von 64:4 Punkten erneut auf Deutschlands Handball-Thron. „Der Verein hat das souverän gelöst. Man kann der Mannschaft und dem Umfeld nur ein großes Kompliment machen“, lobte Liga-Präsident Uwe Schwenker. „Dieser Titel ist das Ergebnis einer jahrzehntelangen Aufbauarbeit“, frohlockte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke mit Stolz. Für Machulla war es im zweiten Jahr als SG-Trainer die zweite Meisterschaft. Das war zuvor nur Klaus Zöll vor 40 Jahren mit dem TV Großwallstadt gelungen.

Nach dem 27:24 beim Bergischen HC floss schon im Düsseldorfer ISS Dome reichlich Alkohol. Auch im Charterflieger nach Sønderborg und auf der folgenden Busfahrt nach Flensburg konsumierten die seligen SG-Spieler reichlich alkoholische Getränke. Gegen 1 Uhr in der Nacht wurden die von der Party hörbar mitgenommenen Meisterhelden von rund 2500 Fans im Deutschen Haus – dem altehrwürdigen Konzert-Tempel der Stadt – empfangen.

Nur zwei Niederlagen kassierte der Titelverteidiger in dieser Saison und war damit um zwei Punkte besser als der Nordrivale Kiel. Dem blieb zum Abschied von Erfolgstrainer Alfred Gislason neben dem DHB-Pokal und dem EHF-Cup nur der inoffizielle Titel des besten Vizemeisters der Bundesliga-Historie. „Auch ohne die Meisterschaft war es eine gute Saison“, sagte Gislason bei seiner Verabschiedung. „Es waren schöne elf Jahre in Kiel. Ich bin sehr stolz auf die Zeit hier.“

Der Hohn der Flensburger war dem 20-maligen Rekord-Champion dennoch gewiss. „Vizemeister ist nur der THW, nur der THW“, schallte es bei der Party auf und vor der Bühne. Das Schönste für einen Flensburger sind eben nicht Titel und Trophäen, sondern Triumphe über den Erzrivalen aus Kiel. Eine Gemeinsamkeit haben beide Vereine aber in der kommenden Saison: Sie vertreten die Bundesliga in der Champions League, in der seit drei Jahren kein deutscher Verein mehr ein Final Four erreichte.

Von der Königsklasse kann man beim zwölfmaligen deutschen Meister und elfmaligen Europacupsieger VfL Gummersbach nur träumen. Der einst beste Verein der Welt stürzte durch das 25:25 beim Mitabsteiger SG BBM Bietigheim und dem gleichzeitigen 31:30-Sieg der dadurch geretteten Eulen Ludwigshafen gegen GWD Minden erstmals in die Zweitklassigkeit. Am Ende gab bei Punktgleichheit ein einziges Tor den Ausschlag gegen den VfL.

„Man sieht nur weinende Männer“, schilderte Trainer Torge Greve die Gefühlslage. Auch Handball-Ikone Heiner Brand war bestürzt über den ersten Abstieg seines VfL seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1966. „Es ist so gekommen, wie ich es befürchtet habe“, sagte er nach dem dramatischen Herzschlagfinale. „Für Handball-Deutschland ist das ein Verlust. Künftig fehlt ein ganz großer Name.“

Immerhin muss der letzte Bundesliga-Dino nicht um die Existenz bangen, nachdem er eine Finanzierungslücke im Etat geschlossen und die Lizenz für die kommende Zweitligasaison erhalten hat. Brand fordert nun einen radikalen Neubeginn. Denn Tradition wirft keine Tore.

„Es wird immer noch über den VfL Gummersbach geredet, jeder kennt die Erfolge. Aber davon muss man sich jetzt lösen“, sagte er. Auch für den 66-Jährigen, der seine gesamte Spielerkarriere und später sechs Jahre als Trainer beim VfL verbrachte, kein leichter Prozess: „Es fällt schwer, mir die Bundesliga ohne den VfL vorzustellen.“ (dpa)

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