Fan-Randale: DFB ermittelt - Thema auf Vorstandssitzung
Die Ausschreitungen am vergangenen Bundesliga-Spieltag haben nun Auswirkungen auf die betroffenen Vereine. Der BVB und Hertha müssen Stellung beziehen.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes hat nach den Ausschreitungen von Hertha-Fans in Dortmund Ermittlungen eingeleitet, bestätigte der DFB in Frankfurt/Main. Sowohl Borussia Dortmund als auch Hertha BSC seien zu einer Stellungnahme aufgefordert worden.
Die heftige Prügelei von Berliner Ultras mit der Polizei wenige Minuten nach Anpfiff der Partie zwischen Bundesliga-Tabellenführer BVB und Hertha BSC (2:2) hat die Debatte um Fanverhalten, Pyrotechnik und Sicherheit im deutschen Fußball derweil weiter angeheizt. Nach Angaben der Dortmunder Polizei wurden 45 Personen verletzt, 35 davon durch Pfefferspray-Einsatz.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll bei einer DFB-Vorstandssitzung am 7. Dezember über das Thema Fan-Gewalt und Maßnahmen gesprochen werden. Auf dem Prüfstand steht nach der Randale möglicherweise auch die Aussetzung der Kollektivstrafe. Damit war der DFB den Fan-Organisationen entgegengekommen. Zuvor hatte das Sportgericht bei massiven Ausschreitungen immer wieder Zuschauer-Teilausschlüsse, so genannte Geisterspiele und wie im Fall von Dynamo Dresden 2011 einen einjährigen Ausschluss aus dem DFB-Pokal verhängt. (dpa)
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