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Fußball
09.01.2019

Hitzlspergers schwierige Rolle

Thomas Hitzlsperger erhält für seine Fußball-Analysen im Fernsehen gute Kritiken. Der Ex-Profi gehört dem Aufsichtsrat des VfB Stuttgart an.
Foto: dpa

Vor fünf Jahren hat der Ex-Nationalspieler seine Homosexualität öffentlich gemacht. Seither hat sich nach seinem Empfinden viel getan in der Gesellschaft – wahrgenommen wird der 36-Jährige aber als Experte im Fernsehen

Unter der spanischen Sonne fällt Thomas Hitzlsperger als Zuschauer beim Training des VfB Stuttgart nicht weiter auf. Wie die Betreuer trägt der ranghöchste Vertreter des Vereins einen schwarzen Trainingsanzug mit VfB-Emblem auf der Brust. Das 36 Jahre alte Präsidiumsmitglied der Schwaben steht mal hier und mal da auf dem Platz in Atamaria. Trotz der Abstiegssorgen im Verein ist er dem Augenschein nach zwar etwas nachdenklich, aber guter Laune. Gelegentlich telefoniert er, sagt nach dem Training zwei Sätze zu Journalisten über Nachwuchsspieler des Vereins und hält sich ansonsten lieber im Hintergrund. Dass der 8. Januar ein besonderes Datum ist, sieht man ihm am Dienstag nicht an. Auf den Tag genau fünf Jahre zuvor hat der Bayer in einem Interview der Wochenzeitung Die Zeit und mit einem eigens aufgenommenen Video für Aufregung gesorgt – und binnen kurzer Zeit viele Glückwünsche erhalten.

„Ich äußere mich zu meiner Homosexualität“, war sein erster Satz in der Zeitung. Das gab es in Deutschland noch nicht. Ein ehemaliger Nationalspieler, WM-Dritter 2006, Vizeeuropameister. Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart. Schwul. Und das öffentlich, nur wenige Monate nach seinem Karriereende im Sommer davor. Das war neu – und ist noch immer einzigartig. Dabei hat sich in seinen Augen seither viel verändert. „Es gibt, glaube ich, jetzt ne ganz andere Gesprächsebene, auch wenn wir über sexuelle Vielfalt sprechen. Es ist kein so ein Tabu mehr, wie es vielleicht vor fünf Jahren war“, sagte der ehemalige Spieler des VfB, von Aston Villa, Lazio Rom, West Ham United, des FC Everton und VfL Wolfsburg der ARD-Radio-Recherche Sport über die Toleranz im Profisport. Mit dafür verantwortlich ist auch er, dessen zweiter Satz in dem im Januar 2014 veröffentlichten Interview war: „Ich möchte gern eine öffentliche Diskussion voranbringen – die Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern.“ Seither äußert sich Hitzlsperger immer mal wieder zu dem Thema, so beispielsweise auf einer Konferenz des Weltverbands Fifa als Reaktion auf die von Ex-Profi Clarence Seedorf gestellte Frage, weshalb das Coming-out überhaupt notwendig gewesen sei.

Er ist zudem seit Mai 2017 Botschafter für Vielfalt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). „Wir wollen keinen Botschafter für das Schaufenster. Wir wollen, dass er sich mit seiner ganzen Erfahrung einbringt“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel bei der Präsentation vor zwei Jahren. Dennoch ist Hitzlsperger weit davon entfernt, ausschließlich als der (einzige) schwule Ex-Profi wahrgenommen zu werden. Viel öfter steht er in der Öffentlichkeit wegen anderer Funktionen. Er ist nicht nur repräsentativ als jüngstes Mitglied Teil des Präsidiums beim VfB, sondern auch für die Nachwuchsarbeit des Vereins verantwortlich.

Den meisten Leuten auch optisch im Gedächtnis ist er wohl, weil er bei Spielen der Nationalmannschaft auch Fußball-Experte der ARD ist und durch gute Analysen überzeugt. „Was für mich wichtig war, ist, zu erkennen, dass das Leben nach der Karriere gut weitergehen kann“, sagte er. Die negativen Folgen einer öffentlich gemachten Homosexualität, vor denen er oft gewarnt wurde, gab es für ihn jedenfalls nicht.

Ähnlich gehe es wohl auch anderen, vermutet er. „Spieler, die mit dem Gedanken spielen, sich zu outen, haben von den Fans, glaube ich, nicht so viel zu befürchten. Das sind viele Befürchtungen, die nur in den Köpfen einiger existieren, die aber nicht real sind“, meinte er. „Die Problematik ist die, dass die Menschen Ratgeber und Berater um sich herum haben, die davon abraten. Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Die meisten dachten, das geht nicht gut. Man muss da auf seine eigene Stimme hören. Auch mich wollten Leute beschützen, aber das war falsch, weil ich gemerkt habe, auch danach ging mein Leben sehr, sehr gut weiter.“ (dpa)

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