Hofmann investiert in den FCA
Faktisch war der Machtwechsel beim FCA schon vollzogen - nun folgen Taten. Klaus Hofmann wird bald Geschäftsführer der KGaA. Zum Start bringt der Vorstandsvorsitzende neues Geld mit.
Der Machtwechsel war bereits im Dezember vergangenen Jahres vollzogen worden. Klaus Hofmann hatte auf der Jahreshauptversammlung des Bundesliga-Vereins FC Augsburg Walther Seinsch im Amt des Vorstandsvorsitzenden des eingetragenen Vereins FC Augsburg abgelöst. Jetzt wird ein weiterer Schritt im Übergang vollzogen. Hofmann wird demnächst Geschäftsführer der Fußball-Club Augsburg 1907 GmbH & Co. KGaA. Bislang noch hat Seinsch diesen Posten inne.
Die Kommanditgesellschaft auf Aktien wickelt die Geschäfte ab, die den „Betrieb“ der Profi-Fußballer im FCA betreffen. Diese Rechtskonstruktion ist bei Bundesligisten häufiger zu finden. Der Einfluss der KGaA wird durch die sogenannte 50+1-Regel limitiert. Sie schreibt vor, dass der eingetragene Stammverein bei Entscheidungen das letzte Wort hat.
Hofmann investiert in den FCA
Hofmann wird Seinsch allerdings nicht nur als Geschäftsführer folgen. Er schlüpft auch als Investor in die Rolle von Seinsch. Hofmann wird mit weiteren Investoren 99 Prozent der KGaA in seinen Besitz bringen. Das berichtet das Manager Magazin. Hofmann und Co. sollen einen „deutlich zweistelligen Millionen-Betrag“ investieren. Dank dieses Geldes werde, so Hofmann, das Eigenkapital des FCA „im Verlauf der kommenden Spielzeit positiv sein“.
Zum 30. Juni 2014 wies die Bilanz der FCA KGaA einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 0,9 Millionen Euro aus. Grund für die Lücke sind die Anschubinvestitionen, mit denen Seinsch den Verein aus dem Amateurfußball nach oben gebracht hatte.
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