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Leichtathletik
23.07.2018

„Ich müsste dabei sein“

Robert Harting war lange die Nummer 1 der Diskus-Welt. Die EM in Berlin soll sein Abschied werden. Aber wird er als Dritter der deutschen Meisterschaft überhaupt nominiert

Das perfekte Bewegungsmuster ist weg. Passen zwei, drei technische Details nicht, macht sich diese Anfälligkeit breit, die Robert Harting noch immer unterschätzt. „Das war früher nicht“, sagt er, „aber jetzt ist es eben so.“ Ausgerechnet jetzt. In zwei Wochen soll bei der EM in Berlin (6.–12. August)seine große Karriere enden. Im Olympiastadion, wo 2009 mit dem ersten WM-Titel die Harting-Saga beginnt, mag dieser Hüne mit kurzem Haar und dem länger gewordenen Bart bei der EM Adieu sagen.

Doch Robert Harting ist 33 Jahre, seine Malaisen mannigfaltig und die Auswirkungen der Anfälligkeit spürt er auf garstige Weise. Zwar schafft er mit 65,13 Meter die EM-Vorgabe, damit war er vor den deutschen Meisterschaften aber nur die nationale Nummer fünf. Längst ist die Alleinherrschaft des Olympiasiegers dahin. Am Samstagabend in Nürnberg segelte Robert Hartings Scheibe auf 63,92 Meter. Zu wenig, um klare Verhältnisse zu schaffen. Zu gebremst ist nicht nur die Beinarbeit. Rang drei hinter dem ungeliebten Bruder Christoph, dessen meisterliche 66,98 Meter der einzige Wurf bleiben: Den Migräne-Patienten plagen höllische Kopfschmerzen. Dennoch: Neben dem Zweiten mit 64,82 Meter, Daniel Jasinski („Ich gönne es Robert, dass er nun gute Chancen hat, in Berlin dabei zu sein.“), schlägt Bundestrainer Marko Badura dem Bundesausschuss Leistungssport (BAL), heute Robert Harting, den er seit November 2016 betreut, für die EM-Nominierung vor. Aus fünf mach drei, eine knifflige Entscheidung, denn Harting, der Ältere, liegt nur eine Diskuslänge vor Martin Wierig (4./63,72), der – datiert aus Mai – allerdings eine knapp zwei Meter bessere Saisonbestweite stehen hat. Spricht das direkte Duell unter gleichen Bedingungen für Harting? Wierig meint: „Die Problematik haben wir nicht erst seit heute, ich versteh halt nicht, warum man keine klaren Richtlinien macht. Die Situation ist für die Athleten eine Katastrophe.“ Idriss Gonschinska, der Leitende Direktor Sport des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), kontert, die Regularien seien eindeutig.

„Es ist generell kritisch“, meint Robert Harting nach seiner ersten Bronzemedaille, „das war nicht so überzeugend von mir.“ Doch auch der kritische Geist moniert die unterschiedlichen Vornominierungen: „Da hat man Pech, wenn man in der falschen Disziplin ist und eine hohe internationale Dichte hat. Man müsste sich auf einen faireren Code einigen. Das ist schon eine krasse Sache.“ Ein Beispiel: Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz ist als 13. der Welt vornominiert, Wierig an gleicher Position nicht.

Für Harting ist klar: Aufgeben ist keine Option. Obwohl sein Körper einiges hinter sich hat. Im September 2014 riss das Kreuzband, im Frühjahr die Quadrizepssehne im rechten Knie. Eine Operation ist unumgänglich – nur bitte erst nach der EM. Dafür geht Robert Harting hohes Risiko ein. Gesundheitlich, weil er sich die Sehne spritzen lässt. Das ist nicht ungefährlich. Die Sehne ist nun weicher, aber wie ausgetrocknet, um den Schmerz zu reduzieren. Dafür hat sie weniger Halt und mit jeder Trainingseinheit steigt die Gefahr, dass sie reißt. Harting pokert für ein standesgemäßes Ende seiner außergewöhnlichen Laufbahn.

Würde sich Robert Harting selbst nominieren? Der Berliner wählt einen Vergleich aus dem Boxen: „Steht es da unentschieden, bleibt der Titelverteidiger Titelträger, weil der Herausforderer immer mehr machen muss. Zwei haben es getan, die anderen nicht. Daher müsste ich dabei sein.“

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